
An den Beinen die Hüften und Schenkel röthlich pechbraun, die Tarsen rostgelb.
Hinterleib in der Mitte spiegelblank, glatt, beiderseits punktirt.
Ein einzelnes Exemplar von Mo mb a s (September 1862).
23. Aethus sculphis, n. sp.
Capitis fortiter rugoso-punetati margine antico inermi, löbo medio anterius angustato,
transverse plicato: ovatus, niger, nitidus, rostro, antennis pedibusque rufo-piceis,
tarsis ferrugineis: prothorace apicem versus rotundato-angustato, fortiter punctato,
ante medium laevi et subcalloso-elevato, hemelytris scutello subtilius punctatis. Long.
6s/i mill.
Regelmässiger oval als die vorhergehende Art, von welcher sie sich überdies
durch die grobe Punktirung des Kopfes, Prothorax und Schildchens auffallend
genug unterscheidet. Kopf im Bereich der Seitenlappen sehr grob und dicht runzlig,
auf dem Scheitel vereinzelter punktirt, der nach vorn deutlich verschmälerte und
an der Spitze fast eingeschlossene Mittellappen wulstig erhaben und quer eingekerbt;
Vorderrand gerundet, in der Mitte leicht eingekerbt, , schmal und schwach
aufgebogen, nicht gedörnelt. Ocellen deutlich grösser als bei der vorhergehenden
Art. Rüssel und die beiden ersten Fühlerglieder rostroth, das dritte bräunlich
(Endglieder fehlen). Prothorax beträchtlich kürzer und unter stärker gerundeten
Seiten nach vorn mehr verschmälert als bei Aeth. saprinoides, längs des Vorderrandes
in geringerer, längs der Seitenränder in mindestens doppelt so weiter Ausdehnung
dicht und grob punktirt, ebenso in Form eines Querbandes zwischen
Mitte und.Basis; der vordere Theil der Scheibe glatt und stark glänzend, leicht
schwielig erhaben, längs der Mittellinie furchenartig eingedrückt, die Basis beiderseits
wulstig aufgetrieben, nur vereinzelt punktirt. Schildchen-mit weniger deutlich
abgesetzter und beträchtlich breiterer (stumpf lanzettlicher) Spitze als bei der vorhergehenden
Art, sehr viel grober und dichter punktirt, längs der Basis jedoch
fast glatt. Corium hinten fast gerade abgestutzt, sehr viel feiner als das Schildchen
(jedoch deutlich stärker als bei Aeth. saprinoides) punktirt, der feine Aussenrand
mit dicht aneinandergereihten, aber schwachen und borstenlosen Punkten besetzt.
Membran gelblich weiss, die Hinterleibsspitze ziemlich weit überragend. Beine
röthlich pechbraun, m}t dunkleren Schienen und licht rostfarbenen Tarsen.
Ein einzelnes Exemplar von Mo s c h i (Anfang Decembers 1862).
24. Aethus maerops, n. sp.
Oculis ocettisque magnis, capitis margine antieo reflexo, inermi, fflm lateralibus disperse
punctatis, anterius cohniventibus: bvatus, castaheus, nitidus, prothordcis trapezoidei
marginibus lateralibus setosisf hemelytris scutello densius punctatis, hujus apice
angusto, lanceolato. Long 7 mill.
Von ähnlichem Körperumriss wie die vorhergehende Art, aber etwas flacher,
durch den kürzeren und nach vorn stärker verschmälerten Prothorax, vor Allem
aber durch die Bildung des Kopfes und die Grösse der Augen unterschieden.
Körper oberhalb licht kastanienbraun, glänzend. Der Querdurchmesser der Netzaugen
fast der halben Stirnbreite gleichkommend, die Ocellen fast doppelt so gross
als gewöhnlich und von den Netzaugen nur um ihre eigene Breite entfernt.
Scheitel und Mittellappen glatt, letzterer nach vorn deutlich verschmälert und an
der Spitze von den fast zuSammenstossenden Seitenlappen umfasst; letztere seitlich
und nach oben hin grob, aber zerstreut punktirt, der Vorderrand glatt, breit aufgebogen,
fein schwarz gesäumt, lang beborstet. Scheitel dunkeier als der Vorderkopf,
mehr peehbraun. (Fühler bis auf das rostrothe Basalglied fehlend.) Prothorax
an der Basis doppelt so breit als lang, nach vorn unter fast geradlinigen
Seiten stark trapezoidal, bis auf die Hälfte seiner Basalbreite, verschmälert, die
vordere Hälfte der Scheibe jederseits schwielig erhaben, glatt, die seitlich aufge-
wulstete Basis nur zerstreut punktirt. • Die Oberfläche im Uebrigen nirgends gedrängt,
aber ziemlich tief eingestochen, in der Mitte' des ausgeschnittenen Vorderrandes
theilweise selbst grob punktirt; der feine, durch eingestochene Punkte leicht
gekerbt erscheinende Seitenrand mit langen, licht rostfarbenen Borsten gewimpert,
Schildchen in entsprechender Weise wie die hintere Hälfte des Prothorax punktirt,
seine schmale, herabgebogene und ziemlich scharf lanzettliche Spitze glatt. Deckflügel
auf dem Mittelfelde mit ebenso starken, aber merklich dichteren Punkten
als auf dein Schildchen besetzt, ihre hintere Abstutzung deutlich ausgeschweift, der
leicht verdickte Aussenrand vorn eingestochen punktirt. Membran weiss, die
Hinterleibsspitze ziemlich weit überragend. Beine noch lichter als die Oberseite
des Körpers, fast rostroth^ die Dornen der Schienen jedoch rothbraun, die Kammzähne
am Aussenrand der vorderen sogar Schwärzlich pechbraun. Brustseiten
schwärzlich; Hinterleib dunkel kastanienbraun, seitlich fein eiselirt, in der Mitte
glatt und glänzend.
Ein einzelnes Exemplar von E n d a r a (Ende Decembers 1862).
Fam. Coreodes, B u r m.
MiütiS, Le ach.
Zoolog.'MisceÜ. -1. p, 92,
Cerbus, Ha h n , Burm.
~ 25. M id is lieteropus, Latr.
Coreus beteropus, L a t r e i l l e in: Ca i l l i a u d , Voy. ä Mdrod. IV. p. 287. No. 30, pl. 58. Fig. 30.
Midis beteropus, * Sch aum, Insekt, v. Mossamb. p. 41.
Mictis apicalis, We s two o d , Catal. of Hemipt. (Hope), II. p, 12.
Cerbus fuligimosus, *Klug,,Doublett.-Verzeichn. 1842. p. 11. Nö. 214.
Mictis curmpes, St ä l , Heinipt. Afric. II. p. 29. No. 3,
Zwei weibliche Exemplare dieser auch in Senegambien, Mosambik, Sennaar
und Ober-Aegypten einheimischen Art liegen von Ki r i ama (Ende Decembers 1862)
vor. ■— Ob auf diese Art, wie es von S t i l (a. a. 0.) geschieht, der, Cimex cur-
vipes, Fab. (Mant. Insect. II, p ."288. No. 95) bezogen werden kann, ist in so fern
zweifelhaft, als die Angaben: . „thorax rufus“ und „abdominis medio pallidiore“
auf keines der mir vorliegenden Exemplare zutreffen, während sie auf eine mit
Mict. pectoralis, Germ, durch die kürzeren Fühler näher verwandte Art aus dem
Oaffernlande sehr wohl anwendbar sind.