
breitesten, nach vorn schwächer, nach hinten stärker und in fast ununterbrochener
Bogenlinie (beim Uebergang des Seiten- in den Hinterrand) verschmälert; die
Seitenlappen mit ihrem gerade abgeschnittenen Innenrand sich den Backen ziemlich
eng anschliessend, der sattelförmig erhabene vordere Theil der Scheibe fast gleichseitig
dreieckig, nahe dem Vorderrand beiderseits stark abschüssig, längs der
Mittellinie tief und nach hinten breiter gefurcht; die Basis vor dem gerundeten
Mittellappen tief grubig ausgehöhlt, der diese Grube seitlich begrenzende Längswulst
bis an die Kanten des dreieckigen Sattels verlängert, sie selbst durch einen
stumpfen Längskiel getheilt, die ganze Oberfläche schiefergrau, leicht geglättet.
Flügeldecken schmal eiförmig, an der Basis gegen die winklig hervortretenden
Schulterecken hin ziemlich stark verschmälert, auf matt schwarzem Grunde regelmässig
und ziemlich stark, aber sperrig gestreift punktirt, die Zwischenräume mit
länglichen, erdbraunen, deutlich porös erscheinenden Höckern besetzt, welche in
dem der Naht zunächst folgenden klein, in den übrigen grösser und nach der
Spitze hin dicker und unregelmässiger erscheinen. Während die ungeraden
Zwischenräume nur solche erdfarbene und eingestoehene Höcker führen) wechseln
dieselben auf dem 2., 4., 6. und 8. mit breiteren, flachen, glänzenden Schwielen
nicht ganz regelmässig ab. Im dritten Zwischenräume grenzen die Höcker dichter
aneinander und lassen denselben dadurch besonders gegen die Basis hin kielförmig
erscheinen. Vordertarsen auffallend kurz, nur mit dem Endgliede über die Schienenspitze
hinausragend; Aussenrand der Vorderschienen an der Spitze stark erweitert,
bei der Mitte mit kleinem Zahn. Mittel- und Hinterschienen unterhalb in regelmässigen
Reihen, fast leistenartig punktirt. Metasternal-Platte hinten stumpf zugespitzt,
fast quer herzförmig.
Ein einzelnes Exemplar von der Insel S a n s ib a r .
(Fam. Malacoderma.)
454. (202 a.) Lycos vallatus, n. sp.
Prothorace transverso, coleopteris-ultra medium usque ovato-düatatis et inflato^marginatis:
auranüacus, subtiliter pubescens, opacus, antennis, pedibus (basi excepta) pectoreque
piceis, elytrorum, plaga scutellari apiceque.lato nigris. Long. 18 — 19., lat. elytr.
11—l l 1/? mill. <J.
In nächster Verwandtschaft mit Lyc. trabeatus, Guer . (in: Le f e b v r e , Voy.
en Abyssin. VI. p. 287. pl. 3. Fig. 1—4) stehend, von demselben aber ebenso wie
die von Bo h ema n (Insect. Caffrar. I. p. 431. No. 473) irrig als Lyc. trabeatus
beschriebene Caffrische Art schon durch den viel kürzeren und dickeren Rüssel,
ferner durch die Form des Prothorax, die schwächer erweiterten Flügeldecken des
Männchens, die dunkele Färbung der Beine u. s. w. abweichend. — Kopf röthlich
gelbbraun, die rüsselartige Verlängerung desselben um die Hälfte kürzer als bei
Lyc. trabeatus, nicht länger als der Stirntheil, verhältnissmässig dick; Taster und
Fühler schwärzlich pechbraun, letztere mit lichterer, rothbraun durchscheinender
Basis. Prothorax quer pentagonal, um die Hälfte breiter als lang, einfarbig roth-
gelb, durch feine, seidige Behaarung matt; die Mittelfurche zu einer lanzettlichen
Grube erweitert, die schräg aufgerichteten Seitenränder in ihrem vorderen Theil
sehr viel breiter als die Hälfte der Scheibe. Mesothoraxstiel und Schildchen
gleich einer das letztere umgebenden quadratischen Makel der Flügeldecken pechbraun
oder schwärzlich. Flügeldecken mit gleichem, stark wallartig aufgeworfenem
Aussenrand wie bei Lyc. trabeatus, aber im Bereich der zwei vorderen Drittheile
zusammengenommen nur breit eiförmig gerundet; der Innensaum des Randwulstes
von der zweiten Längsrippe nur um Weniges weiter entfernt als diese von der
ersten, zunächst der Naht verlaufenden. Die schwarz gefärbte und leicht violett
schimmernde Spitze kommt reichlich dem dritten Theile der Flügeldeckenlänge
gleich; auch reicht die peehbraune Färbung der Hinterflügel viel weiter nach vorn
als bei Lyc. trabeatus. An den Beinen ist nur der Trochanter und die Schenkelbasis
rothgelb, alles Uebrige gleich der dicht gelb behaarten Brust und zwei Längsstriemen
des Hinterleibes pechbraun.
Zwei männliche Exemplare von der Sansibar-Küste.
Collops, Er i c h s .
Entomograph. p. 54.
455. (203 a.) Collops velutinus, n. sp.
Subtus niger, supra cyaneus, cano-sericeus, amtennanm articulis duobus basalibus laete
awrantiacis, el/ytris violaceis: prothoracis appendicibus carnosis cretaceis. Long.
' 372 mill. J
Etwas kleiner, als der Nordamerikanische Coll. quadrimaculatus (Malachias
quadrimaculatus, F ab., Entom. syst, suppl. p. 70. No. 7—8), in den Flügeldecken
nach hinten weniger verbreitert. Kiefertaster schwarz, wie bei den übrigen Arten
der Gattung mit nicht erweitertem Endgliede. Fühler etwas schwächer als bei den
Amerikanischen Arten, besonders im Bereich der tief schwarzen acht letzten Glieder,
von denen das Endglied oval, die sieben vorhergehenden fast kuglig sind; von
den lebhaft rothgelben Basalgliedern das zweite (eigentlich dritte) dünner und um
ein Dritttheil kürzer als das erste. Kopf grünlich blau, matt glänzend, durch die
dichte Behaarung greis schimmernd; die Stirn mit seichter Mittelgrube. Prothorax
unter leichter Rundung der Seiten nach vorn allmählig erweitert, reiner stahlblau
als der Kopf, kurz und aufrecht russbraun behaart, leicht glänzend; die unter
seinen Seitenrändern hervortretenden fleischigen Carunkeln, von denen die hintere
sehr viel grösser als die vordere ist, im Tode rein kreideweiss. Flügeldecken
hinten. stumpf abgerundet, tief violett, unter dem feinen greisen Toment in gewisser
Richtung fahl schimmernd ; das mittlere Dritttheil der Oberfläche scheinbar narbig
punktirt, die Basis und Spitze dagegen glatt. Unterseite nebst Beinen fahlbraun
schimmernd; Vordertarsen deutlich fünfgliedrig.
In einigen Exemplaren von der Sansibar-Küste vorliegend.
(Fam. Melasoma.)
456.-(236a.) Opatrum aequale, E r ich s .
Opatrum, aequale, * E r i c h s o n , Archiv f. Naturgesch. IX. 1. p. 247. No. 84.
Ein einzelnes Exemplar dieser bereits aus Angola, Senegambien, vom Cap und
aus Mosambik bekannten Art liegt von der Sansibar-Küste , mehrere andere von
der Insel gleichen Namens (Cooke) vor.
(Fam. Vesicantia.)
457, (276 a.) Mylabris aperta, n. sp.
Antennis croeeis, capite prothoraceque nigro-püosis, elytris citreis, fasciis quatuor —
prima basali, cum semnda sutwram versus abbreviata ad humeros cormexa, tertia