Tn secta.
letztere derselben überhaupt nur auf ein weibliches Individuum begründet ist, dass
die beiden ersteren aber, wiewohl nach beiden Sexus beschrieben, n u r im weiblichen
Geschleclite von Cyb. immarginatus, und zwar duroh eine eig'enthttmliche
und in der That recht auffallende Skulptur des Pronotum und der Flügeldecken,
abweichen. Für das Männchen des Cyb. bimaculatus giebt Aub6 keinen anderen
Unterschied als den grösseren rostgelben Subapikalfleck der Flügeldecken, für
dasjenige des Cyb. Owas überhaupt keinen recht in die Augen springenden an,
wie denn auch an den mir vorliegenden Männchen aus Senegambien, Guinea,
Mosambik und Madagaskar in der That keine durchgreifende Differenz nachweisbar
ist. Die zwischen ihnen bestehenden Unterschiede in der Grösse sind ebenso
geringfügig wie die an dem Flügeldeckenfleck hervortretenden; letzterer ist bald
von grösserer Ausdehnung und lichterer Färbung, bald kleiner und dunkler bis
zum gänzlichen Verschwinden. Es würden mithin hier Arten vorliegen, welche
nur im weiblichen Geschlecht verschieden, deren Männchen aber identisch sind.
Unter so bewandten Umständen wird sich unwillkürlich die Frage aufdrängen,
ob die für die Weibchen jener präsumirten Arten hervorgehobene nädelrissige
Skulptur ihrer Körperoberfläche, auf welche ihre Abtrennung von Cyb. immarginatus
ausschliesslich basirt ist, in der That als ein specifisches Merkmal angesehen
werden könne. Jedenfalls muss dies als in hohem Grade zweifelhaft angesehen
werden, wenn man erwägt, dass 1) eine nicht unbeträchtliche Variabilität in der
Skulptur der Deckflügel, wie bereits E ric h so n geltend gemacht hat, bei den
Cybister-Arten wiederholt zur Beobachtung gekommen ist, 2) dass die Skulptur
bei den Weibchen des Cyb. Owas, bimaculatus und binotatus zwar auffallend genug
von derjenigen des regulären Weibchens des Cyb. immarginatus, unter ihnen selbst
aber nur dem Grade und der Ausdehnung nach verschieden ist und dass 3) noch
sehr viel auffallendere Skulpturverschiedenheiten bei den Weibchen anderer Dyti-
ciden, vor allen des Hydatieus eonatus, Illig . (V a r.? verrucosus, Sahib.) im
Norden Europas, Vorkommen. Alles dies in Betracht gezogen, hat es jedenfalls
die. bei weitem grössere Wahrscheinlichkeit für sich, dass es sich bei dem Cyb.
Owas, Lap., bimaculatus, Aube und binotatus, Boh. nicht um selbständige Arten,
sondern lediglich um eine zweite und zwar ziemlich häufig neben der regulären
auftretende Form des Weibchens handelt, über deren Entstehungsweise vorläufig
allerdings ebenso wenig eine Vermuthung ausgesprochen werden kann, wie über
die gleichzeitige Existenz von glatten und gerippten Weibchen bei den einheimischen
Dyticus-Arten. Ob jene nadelrissigen Weibchen des Cyb. immarginatus mit
den regulär gebildeten in gleicher Weise wie die beiden weiblichen Dyticus-Formen
gemeinschaftlich in denselben Gewässern Vorkommen, darüber fehlen bis jetzt
Angaben vollständig und es wäre mithin eine Annahme lokaler Einflüsse wenigstens
vorläufig nicht ganz von der Hand zu weisen. Jedenfalls ist es in hohem
Grade bemerkenswerth, dass a lle vorliegenden Exemplare der drei von Cooke
auf S a n s ib a r aufgefundenen Cybister-Arten eine und dieselbe Abweichung von
der normalen Skulptur der Flügeldecken darbieten, indem letztere durchweg mehr
oder weniger deutlich granulirt erscheinen.
Dytlcldae. — GyriniilaO. 77
Laccophilus, L e a c h .
Zoolog. Miscell. III. p. 69.
4 3 . Laccophilus verrniculosus, G e r s t.
Oblongo-ovatus, ferntgineus, prothoracis margine basali plagague disci tra/nsversa nigris,
elytris fusco-conspersis, ma/rgine lateraU (basi et ante medmrn maculatim dilatato)
testaceo. Long. 4'/2 mill.
Laccophilus verrniculosus, *Ger s t a e c k e r , Archiv f. Naturgesch. XXXIII. 1. p. 25. No. 32.
Dem Laccoph.'rivulosus, * Klug (Insekt, v. Madagascar, p. 48. No. .37) nicht
unähnlich, aber etwas kleiner und von abweichender Zeichnung des Prothorax.
Kopf einfarbig rostgelb, der Vorderrand des Prothorax nur wenig gebräunt, der
Basalrand mit Ausnahme der beiden Seiten schwarz gefärbt und zwar gegen die
Mitte hin in weiterer Ausdehnung; ein zweilappiger, querer Fleck der Scheibe in
deutlicher Abtrennung von dem Basalrande gleichfalls schwarz. Flügeldecken
scherbengelb mit schwärzlich braunen, parallelen, wellig verlaufenden, hier und
da zusammenfliessenden Längslinien, welche indessen einige längliche Flecke an
der Basis und dem Seitenrand für die helle Grundfarbe freilassen. Unterseite des
Körpers nebst den Beinen rostfarben, braun gescheckt.
Zwei übereinstimmende Exemplare wurden bei Mombas im September 1862
gefischt.
F am . G y r i n i d a e , E r i c h s .
Dineutus, M a c L e a y .
Annulos. Javan. p. 30.
Cyclous, Esch, -jr? Cyclinus, Kirby.
44. Dineutus aereus, K lu g .
Gyrinus aereus, *Kl ug, Symbol, phys. IV. No. 2. Tab. 34. Fig. 8.
Dimutes aereus, Aubd, Spec. gdndr. d. Coldopt. VI. p. 769. No. 7. — Boheman, Insect. Caffrar. I.
p. 263. No. 285.
Von dieser in Afrika weiter verbreiteten Art wurden zahlreiche Exemplare
zwischen Mombas und W a n g a , bei Mbaramu und K isu a n i im Oktober 1862
gesammelt.
45. Dineutus m •icanus, A u b e .
Diwfiutes Africanus, A u b 6, Spec. g6n6r. d. Colöopt. VI. p. 771. No. 8.
Von Moschi (November 1862) nur in einem Exemplare vorliegend.
46. Dineutus subspinosus, Klug.
Gyrinus subspinosus, ‘ Klug1, Symbol, pbys. IV. No. 3. Tab. 34. Fig. 9.
Dineutes subspinosus, Aubd, Spec. göner. d. Colöopt. VI. p. 786. No. 19. — Bo h ema n , Insect.
Caffrar. I. p. 264. No. 287.
Die Art wurde in grösserer Anzahl bei Mombas im September 1862 gefischt;
sie ist gleichfalls weit über Afrika ausgedehnt.