
zelle bekanntlich je nach den Individuen, ja sogar auf den beiden Flügeln eines
und desselben Exemplares Schwankungen unterworfen ist.
30. simmophila ponderosa, n. sp.
Taf. XIV. Fig. 3.
Unguiculii basi bidentatis, tota nigra, opaca, thorace confertim granoso-pnndato, scutello
utroque longitudinaMter rugoso: abdominis segmenti primi lamina dorsali nonnisi
tertiam pebioli parte/m tegente: ailis nigro-fuscis, splendide cyaneo-micantilm,s, cellula
ciMtali terüa retrorsum angustata. Long. 32 mill. ?.
Mit der Ammoph. cyanipenhis*), Lepel . (Hist. nat. d. Hymenopt. III. p. 370.
No. 9) und, wie es nach der Beschreibung scheint, auch mit der Ammoph. I/udovicus,
Smi th (Catal. Hymenopt. Brit. Mus. IV. p. 212. No. 29) nahe verwandt, von
ersterer jedoch schon durch die Färbung, von letzterer durch Skulptur und
Behaarung unterschieden. — Der Körper ist überall, mit alleiniger Ausnahme der
rothbraun durchscheinenden Mitte der Mandibeln, tief schwarz; die Fühlergeissei
grau bereift, das Gesicht sehr dünn aschgrau behaart, gleich dem Scheitel, den
Backen und den Mandibeln lang schwarz beborstet. Clypeus ohne den starken
seitlichen Zahnvorsprung der Ammoph. cyanipennis, schwaeh gerundet, mit seichter
mittlerer Ausbuchtung; beiderseits mit groben, die erwähnten Borsten tragenden
Punkten zerstreut besetzt. Scheitel in der nächsten Umgebung der Ocellen tast
glatt, vor und hinter denselben deutlich punktirt. Pro- und Mesonotum dicht
gedrängt körnig, die beiden Schildchen sperriger und grober punktirt, letztere
zugleich viel deutlicher und schärfer längsriefig als das hintere Ende des Mesonotum.
Das hinter dem Postscutellum liegende sogenannte Metanotum (Hinterleibsbasis)
oberhalb noch dichter und grobkörniger als der Thoraxrücken punktirt, gegen die
Seiten hin allmählig deutlicher querriefig, ganz besonders stark hinter den grossen
Stigmenhöckern, wo die Querrippen ein ziemlich scharf abgegrenztes, reiner schwarzes
und leicht glänzendes Feld bilden. Die Behaarung der Seitenwände dieses Körper-
theiles durchaus schwarz. Flügel gesättigt braun mit lebhaftem, stahlblauem, aut
der Basalhälfte ins Violette spielendem Schimmer; zweite und dritte Cubital-Quer-
ader nach hinten stark convergirend, die dritte Cubitalzelle daher rückwärts verschmälert
und in weiterer Entfernung von der Flügelspitze endigend als die Radialzelle.
Tegulae glänzend schwarz. Vorderbeine gleich den beiden hinteren
Schienenpaaren glänzend, an Schenkeln und Schienen sperriger, am Trochanter
länger und dichter schwarzborstig; die Bedornung und die Schiensporen schwarz,
die Fussklauen an der Basis stark zweizähnig. Hinterleih doppelt so lang als der
Brustkasten, das gestielte Basalsegment so lang wie die folgenden zusammengenommen
; die nur das letzte Dritttheil des Petiolus deckende Rückenplatte gleichschenklig
dreieckig, um die Hälfte länger als am Hinterrande breit. Die ganze
Oberseite des Hinterleibes fein greis seidenhaarig, die Bauchseite glatt, ziemlich
lebhaft glänzend, die Spitze der letzten Ventralplatte mit gelbbraunen Borsten
sparsam besetzt.
Ein weibliches Exemplar dieser ansehnlichen Art wurde Ende Decembers 1862
zwischen E n d a r a und Ki r i ama gefangen.
*) Para/psammophila miles, T a s c h e n b e r g (Zeitschr. f. d. gesammt. Naturwiss. XXXIV. p. 430.
No. 1) scheint trotz der geringeren Grösse mit dieser Art identisch zu sein.
Sphex, (Lin.) L a t r.
Gen. Crust. et Insect. IV. p. 55.
31. Sphex incompta, n. sp.
Älis infuscatiS) antkarum ceUula radiali subtruncata, cubitcdibus 2, et 3. longitudine
fere aequalibus: nigra, opaca, cano-mllosa, clypeo basin versus carinato, mandibulis
, ante apicem rufis. Long. 18 mill. (j.
Der Süd-Europäischen Sph. paludosa, Ros s i nicht unähnlich und besonders in
der Form der 2. und 3. Cubitalzelle mit ihr übereinstimmend, aber durch stärker
und gleichmässiger gebräunte Flügel, den an der Basis gekielten Clypeus und den
vom zweiten Segment an tief schwarzen Hinterleib abweichend. — Körper mit
Einschluss der Fühler und Beine tief und matt schwarz, besonders an den Brustseiten
und dem hinteren Theil des Brustkastens dicht und wollig greisgelb behaart.
Stirn und Seiten des Clypeus fein und anliegend weiss seidenhaarig, ausserdem
mit aufgeriehteten, theils greisgelben, theils schwarzen Borstenhaaren bekleidet;
der vorn abgestutzte Clypeus besonders gegen die Basis hin stark gewölbt und
hier mit abgekürztem, stumpfem Längskiel, unterhalb längs der Mitte nackt, zerstreut
punktirt. Oberlippe und. Maxillen licht rostroth, Mandibeln zwischen Basis
und Spitze mit blutrother Binde. Thoraxrücken nebst den beiden Schildchen
ziemlich fein punktirt, das sogenannte Metanotum körnig gerunzelt. Flügel satt
rauchbraun, die vorderen längs der Costa und dem Hinterrande geschwärzt und
leicht metallisch schimmernd; Radialzelle an der Spitze leicht abgestutzt, zweite
Cubitalzelle rhombisch, länger als hoch, die dritte kaum kürzer, von der Form
eines abgestumpften liegenden Dreiecks. Erster Nervus reeurrens beim letzten
Vierttheil der zweiten, zweiter vor der Mitte der dritten Cubitalzelle einmündend.
Schenkel hinterwärts dünn greis behaart, das Toment an der Innenseite der Hinterschienen
fahlbraun. Am Hinterleib nur der glockenförmig erweiterte Theil des
ersten Segmentes grau seidenhaarig, die übrige Rückenseite tief schwarz; Bauchseite
der beiden ersten Ringe sparsam greis, die folgenden beiderseits schwarz behaart.
Bei Wa n g a gefangen.
Farn. Bembecidae, L a t r .
Bembex, Fab .
Mant. Insect. I. p. 285.
32. Bembex liisca, Spin.
Bembex lusca, *Klug in Mus. Berol. — S p i n o l a , Annal. de la soc. entom. de France. YII. p. 467.
No. 20. L e p e l e t i e r , Hist. nat. d. Hymenopt. III. p. 274. No. 10.
Ein von Wa n g a stammendes weibliches Exemplar lässt, soweit der mangelhafte
Zustand desselben ein Urtheil gestattet, keine Unterschiede von den Aegyptischen
erkennen.