
verloschen und zerstreut punktirt; die Beine sind sehr dicht aschgrau behaart und
fein weisslich beborstet.
Gleichfalls nur ¡in einem, an derselben Lokalität aufgefundenen Exemplare
vorliegend.
229. Phrynocolus plicatus, n. sp.
Robustus, niger, prothorace rotundato-quadrato, supra confertissime et aequaliter rugoso-
pimctato, elytris nitidissimis, disperse punctulatis, rufescenti^setulosis, latera versus
sensim fortius longitudinaliter plicatis. Long. 22—25 mill. <J ?
cj Äbdominis segmento secundo plaga media rufö-tomentosa instructo.
Äbdominis segmentis duobus primis in medio confertim pwnctatis et setülosis.
Habituell mehr an die Psanmiodes - Arten mit kleinem Prothorax als an die
beiden vorhergehenden erinnernd. Fühler lang und dünn, fast fadenförmig, zurück-
gesehlagen die Prothoraxbasis weit überragend; ausser- dem dritten auch das vierte
bis achte Glied lang gestreckt, selbst die beiden Endglieder länger als breit. Kopf
in ähnlicher Weise wie der Prothorax dicht runzlig punktirt, jedoch minder grob.
Prothorax, abgesehen von den zipfelartig heraustretenden Vorderecken, abgerundet
quadratisch, nur am Vorderrande abgestutzt; der abwärts gebogene Seitenrand
ohne Unterbrechung und in regulärem Bogen in den Basalrand übergehend und
gleich diesem leicht crenulirt; seine Oberfläche nicht bucklig, sondern nur leicht
und fast gleichmässig gewölbt, sehr grob und dicht netzförmig gerunzelt-punktirt,
daher rauh und matt erscheinend, die Runzeln jederseits vor der Mitte zu einer
kleinen glatten Schwiele zusammenfliessend. Die Flügeldecken erscheinen, wenn
sie der ihnen aufsitzenden Erdkruste entledigt werden, glänzend schwarz, sind fein
und zerstreut aufgestochen punktirt, in den Punkten mit aufgerichteten, rostfarbenen
Borsten besetzt; ihr Umriss ist ziemlich regelmässig, nach hinten jedoch zugespitzt
eiförmig, ihre Wölbung in der Querrichtung eine gleichmässige, weder durch Abplattungen
noch durch Leisten unterbrochene. Die Längsfaltung ihrer Oberseite
hebt in einiger Entfernung von der Naht schwach an, wird aber gegen den
Seitenrand hin, über welchem sich die fünfte und sechste Falte finden, ziemlich
stark. Epipleuren nur wenig schmaler als der Abstand des Seitenrandes von der
äussersten Längsfalte, die ziemlich grob eingestochenen Punkte ihrer Oberfläche
runzlig zusammenfliessend; auch oberhalb des gegen die schneppenartig ausgezogene
Spitze hin deutlich aufgebogenen Seitenrandes ist die Punktirung sehr viel grober
als auf der RUckenfläche, Der Prosternalfortsatz ist fast abgeflacht, wenigstens
seitlich nicht aufgetrieben, die Seiten der Mittel- und Hinterbrust äusserst grob
siebartig punktirt. Der nur matt glänzende Hinterleib ist auf dem ersten und
letzten Segment grober und dichter, auf den übrigen feiner und zerstreut punktirt;
nur längs der Mittellinie, wo beim Männchen das zweite Segment einen scharf
abgeschnittenen, dicht rothfilzigen Fleck, beim Weibchen die beiden ersten Ringe
eine feine anliegende Borstenbekleidung zeigen, sind die Punkte wieder dichter
gedrängt. Beine in gewöhnlicher Weise dicht beborstet.
Am See J i p e , bei Ar u s c h a und E n d a r a (Oktober bis December 1862)
aufgefunden.
Sepidium, F a b .
Syst. Entom. p. 250.
Vieta, Lap. — Dymonus, Sol.
230. Sepidium muscosum, n. sp.
Taf. IX. Fig. 2.
Antennis perspicue 11-a/rticulatis, dense cervmo-tomentosum, nigro-canoque setosum,
prothoraeis processu apicali bilobö, dentibus lateralibus magnis, hamatis, elytris
subcaudatis, ante apicem forüter obtuse corwutis. Long. 18'1/»—-20 mill.
Diese Art steht in Form, Skulptur und Haarbekleidung dem von L a p or te
unter dem Namen Vieta, von Sol ie r als besondere Gattung Dymonus abgetrennten
Sepid/mm vestitum, Gory (in Guér in, Iconogr. d. règne anim., Insectes p. 114.
pl. 28 bis. Fig. 5) sehr viel näher als den von den genannten Autoren unter ihrer
Gattung Sepidium belassenen Arten, stimmt aber mit letzteren in den deutlich elf-
gliedrigen Fühlern überein. Von der genannten G o ry ’sehen Art, welche hiernach
wieder in die Gattung Sepidium aufgenommen werden muss, unterscheidet sie sich
leicht durch den grossen zweilappigen Spitzenfortsatz und die langen, hakenförmigen
Seitenzähne des Prothorax, durch die zweispitzigen Flügeldecken und den grossen
zapfenförmigen Fortsat* ihres hinteren Endes. — Die dichte Tomentbekleidung des
ganzen Körpers variirt je nach den Individuen zwischen Rehfarben und Rostroth,
die aufgerichteten groben Borsten der Rückenfläche sind längs der Seitenränder
vorwiegend blass gelbbraun, über die Mitte hin fast durchgehends schwarzbraun
gefärbt. An den Fühlern sind die einzelnen Glieder etwas gestreckter als bei
Sepid. vestitum, die Beborstung bis gegen die Spitze hin licht rehfarben, an dieser
vorwiegend schwarz; die beiden deutlich getrennten Endglieder sind fast nackt,
schwärzlich. Der vom Vorderrand des Prothorax aufsteigende Zapfen ist breit,
doppelt so hoch als bei Sepid,. vestitum, schräg nach vorn und oben gerichtet,
gegen die Spitze hin erweitert und durch einen tiefen, winkligen Einschnitt zweilappig;
die beiden Seitenzähne äusserst kräftig, fast von halber Prothoraxlänge,
kegelförmig, mit der Spitze rückwärts gekrümmt. Flügeldecken mit gleicher
Skulptur wie bei Sepid. vestitum, nur die senkrecht abfallenden Seitenränder in
ihrer ganzen Ausdehnung gleichmässig reihenweise gegrubt; bei gleicher Breite
merklich länger, am Ende einzeln zugespitzt, so dass beide in Gemeinschaft zweizinkig
erscheinen; die seitliche Leiste auf der Grenze zwischen dem horizontalen
und dem abschüssigen Theil in einen dicken, etwas nach aussen und oben
gerichteten, stumpf abgerundeten Zapfen auslaufend. Bauchseite dicht und gleieh-
mässig befilzt ; Beine etwas länger beborstet als bei Sepid. vestitum.
Die Art wurde in Mehrzahl zwischen dem See J i p e und den Bura-Bergen,
ausserdem auch bei E n d a r a (December 1862) gesammelt.
Anchophthalmüs, G ei*st.
Bericht d. Altad. d. Wissensch. 1854. p. 533.
Die Angabe L a c o r d a i r e ’s (Gen. d. Coléopt. V. p. 241), dass diese Gattung
mit der durch Mu l s an t und Rey (Opusc. entom. IV. p 90) von Opatrinus
abgezweigten Untergattung Zodirns Zusammenfalle, ist völlig unbegründet. Während