
ersterem durch geringere Grösse, viel kürzere Beine, die auf dem Hinterleib sparsamere,
dagegen auf den Vorderkörper übergehende Beborstung, von letzterem
durch kräftigeren Bau, matter kohlschwarzen Körper und gelbe Beborstung, von
beiden durch licht blutrothe Beine unterschieden. — Körper ziemlich gedrungen,
matt kohlschwarz. Kopf von ähnlichem Umriss wie bei Camp, fukopüosm, von
vorn gesehen jedoch etwas kürzer viereckig; die Stirn beträchtlich breiter, mit
feiner, durchgehender Mittelfurche, der Clypeus nach oben hin stumpf gekielt. Die
ganze Oberfläche sehr fein und dicht chagrinartig sculpirt, die Backen ausSerdem
grob und dicht punktirt; der Scheitel mit zahlreichen, die Stirn und der Clypeus
nur mit vereinzelten, groben, licht gelben Borsten besetzt. Mandibeln kurz, punktirt,
blutroth, mit geschwärzter, vierzähniger Schneide. Fühler kurz, der Schaft und
das erste Geisselglied licht blutroth, die übrigen peehhraun; die Geissel von Kopflänge,
der zusammengedrückte Schaft beträchtlich kürzer. Prothorax breiter als
lang, pentagonal, bei der grössten, vor der Mitte liegenden Breite stumpf gewinkelt;
Meso- und Metathorax quer viereckig, allmählig schmaler werdend. Die Pleuren
aller drei Binge zwar gleichfalls sehr fein, aber doch deutlicher als der Rücken
chagrinartig sculpirt, letzterer vorn sparsamer, auf dem Metathorax jedoch mit
sehr langen, aufgerichteten gelben Borsten dicht besetzt. Beine licht blutroth, kurz
und gedrungen; die des ersten Paares auifallend kräftig, mit stark verbreiterten
Schenkeln. Hüften und Schenkel aller drei Paare unterhalb weisslich beborstet.
Petiolus stark comprimirt, an seinem gerundeten, schneidigen oberen Bande mit
zahlreichen, radiär gespreizten, gelben Borsten besetzt; seine Vorderseite durch
feine Ciselirung seidig glänzend. Der übrige Hinterleib matt kohlschwarz, zwischen
den zahlreichen, unregelmässig vertheilten gelben Borsten mit sehr feinen und
kurzen, goldgelben Seidenhärchen zerstreut besetzt, so dass die schwarze Grundfarbe
nirgends verdeckt wird.
In einigen Arbeiter-Exemplaren bei Ar u s c h a (Anfang Novembers 1862)
gesammelt.
Platythyrea, Rog.
Berl. Entom. Zeitschr. VII. p. 172.
Ponera, G e r st.
50. Platythyrea cribrinodis, Gerst.
Ponera cribrinodis, *Ge r s t a e c k e r , Monatsber. d. Akad. d: Wissenseh. v. J. 1858. p. -262. No. 7.
-r-,Insekt, v. Mossamb. p. 504. Taf. XXXII. Fig. 3.
Von dieser zuerst in Mosambik aufgefundenen Art liegt eine Beihe ganz
übereinstimmender Arbeiter-Exemplare von Mombas (September) und den Ugonö-
Bergen (Ende Octobers 1862) vor.
Plectroctena, Smith.
Catal. Hymenopt. Brit. Mus., Formic. p. 101.
51. Plectroctena mandibularis, Smith.
Plectroctena mandibularis, Smi t h , Catal. of Hymenopt. Ins. in the collect, ofthe Brit. Mus., Formic.
p. 101. No. 1. pl. m Fig. 1 - 5 .
Bei Wanga (September 1-862) in zwei Arbeiter-Exemplaren gefangen, von
denen das eine am Körper pechbraun, an den Beinen fast rothbraun gefärbt ist.
Die Art ist auch bei Port Natal und am Cap einheimisch.
Anomma, S h u c k .
Annals of nat. hist. V. p. 326.
52. Anomma molesta, Gerst.
Anomma molesta, »Ge r s t a e c k e r , Monatsber. d. Akad. d. -Wissensch. v. J. 1858. p. 262. No. 4. —
Insekt, v. Mossamb. p. 502. Taf. XXXH. Fig. 2.
Von drei in den Bura-Bergen und an der Sans ib ar -Küs te aufgefundenen
Arbeiter-Exemplaren stimmt das eine mit den Mosambikern in Grösse und Form
genau überein, während die beiden anderen bei IO1/)—12 mill. Länge beträchtlich
grösser sind und einen verhältnissmässig kräftiger entwickelten Kopf zeigen. Auf
die für die Art charakteristische Bildung der Mandibeln, durch welche sie sich von
der in Guinea einheimischen Anomma Bmmeisteri, Shuck. (Annals of nat. hist. V.
p. 326. No. 1. — Monogr. of the Dorylidae. p. 40. No. 1) unterscheidet, übt diese
Vergrösserung des Kopfes keinen Einfluss aus.
Die früher von mir (Insekt, v. Mossamb. p. 502), ausgesprochene Vermuthung,
dass die vorstehende Art als Arbeiter zu Dorylus diccdema, * G e r st. (ebenda p. 500.
Taf. XXXI. Fig. 15) gehören möchte, hat, ohne bis jetzt direkt widerlegt zu sein,
durch die seitdem gewonnenen Erfahrungen über das Zusammenleben verschiedener
Dorylus mit Typhlopone-Arten, jedenfalls viel an Wahrscheinlichkeit eingëbüsst
(vgl. Dorylus').
RhogHLUS, Shuck.
Annals of nat. hist. V. p. 323.
53. Rlioymus fimbriatus, Shuck.
Bhogmus fimbriatus, S h u c k a r d , Annals of nat. hist. V. p. 325. No. 1. — Monogr. of the Dorylidae.
p. 39. No, 1. — Wg s two o d , Arcan. entom. I. p. 80. No. 1.
-Ein einzelnes männliches Exemplar dieser grossen und ausgezeichneten
Doryliden-Form liegt von der Sans ib ar -Küs te vor; dasselbe stimmt mit zwei
anderen, von Accra (Guinea) und Faschoda, 10° n. Br. (Sc hwe in fu r th ) stammenden
in jeder Beziehung überein. Nach S h u c k a r d ist die Art auch am Gambia
einheimisch.
Dorylus, F a b .
Entom. syst. II. p. 365.
Vespa ct Mutilla, Lin .
Dass die vbn L i n n é zuerst seiner Gattung Vespa, später seiner Gattung
Mutilla eingereihten Dorylus, Fab. männliche Ameisen sind, kann gegenwärtig als
allgemein anerkannt gelten. S h u c k a r d (Annals of nat. hist. V. p. 188 ff.) hat
die theils bereits von früheren Autoren ( Jur ine) , theils von ihm selbst bekannt
gemachten Arten vier verschiedenen Gattungen zuertheilt, von denen die durch