Eucera, Fab.
Entom. syst. II. p. 343.
Eucera et Macrocera, L a t r. — Tetralonia, Spin.
6. Eucera ( Tetralonia) macrognatha, n. sp.
Mandibulis elongatis, falciformibus, antennarum flagello breviusculo, infra ferrugineo,
pedum posticorum tibiis, metatarsisgue arcuatis, Ulis apicem versus, bis basi dilatatis:
unguieulis omnibus validis. Long. 12 mill. ¿5.
Das einzige vorliegende, in seiner Haarbekleidung durch Aufbewahrung in
Weingeist leider völlig verdorbene Exemplar kann hier vorwiegend nur nach seinen,
zum Theil allerdings sehr bemerkenswerthen plastischen Eigentümlichkeiten
cbarakterisirt werden. Der Kopf fällt im Vergleich mit anderen Männchen der
Gattung durch seine Grösse und besonders durch seine Breite auf, was in entsprechender
Weise wie bei den Männchen mancher einheimischer Andrenen durch
die ausnahmsweise verlängerten Mandibeln bedingt wird. Dieselben sind schmal
sichelförmig, kreuzen sich gegenseitig mit 2/s ihrer Länge, so dass sie zusammengelegt
mit der Spitze bis nahe an die Basis der gegenüberliegenden reichen, zeigen
sich an der äussersten Spitze abgestumpft, im Bereich der Endhälfte licht rostfarben,
in der Mitte und an der Basis schwarz, dazwischen rothbraun. Die Fühler
sind für ein Männchen dieser Gattung ungewöhnlich kurz, nur von Thoraxlänge,
der Schaft kräftig, pechschwarz, die Geisselglieder mit Ausnahme des kurzen ersten
unterhalb licht rostfarben, das zweite um mehr denn die Hälfte kürzer als die
gleich langen folgenden. Das Gesicht ist, der eigenthümlichen Form des Kopfes
entsprechend, nach unten hin nicht, wie gewöhnlich, verschmälert, sondern am
unteren Ende des Clypeus beträchtlich breiter als in der Ocellengegend, Scheitel
und Stirn fein und zerstreut, der Clypeus dicht und grob feilenartig punktirt.
Oberlippe gross, quer viereckig, pechbraun. Die Behaarung, soweit sie noch zu
erkennen, auf Kopf und Thoraxrücken rothgelb, gegen den Clypeus hin mehr
weisslich, auf den Brustseiten fahl braun. Tegulae licht und durchscheinend
scherbengelb; Flügel mit drei geschlossenen Cubitalzellen, das Geäder schwärzlich.
Beine pechbraun mit rostrothen Schiensporen, Tarsen und Fussklauen; letztere
auffallend gross, im Bereich der zweitheiligen Spitze schwarz. Behaarung der
Vorderbeine zum Theil gelb, der beiden hinteren Paare durchaus russbraun, an
letzteren die Trochanteren dicht gefranst. Hinterschienen kurz und kräftig, bogig
gekrümmt, gegen die Spitze bin stark erweitert, ihr innerer Endsporn stark, fast
stumpfwinklig gekrümmt. Hinterer Metatarsus gleichfalls bogig, besonders an der
Basis stark erweitert, ausserhalb dicht borstig gewimpcrt. Hinterleib sebr fein
punktirt, die einzelnen Segmente mit sehr breitem farblosem Endsaum.
Bei Momba s im September 1862 gefangen.
Allodape, Lep e l .
Encycl. mi5th. X. p. 18.
7. Allodape Irochanlerala, n. sp.
Pedum posticorum trochanteribus apicc tuberculatis, femoribus ante medium dentatodilatatis:
nigra, flavescenti-pilosa, clypei vitta, tibiarum calcaribus tarsorumqw
apice ferrugineis, abdomine confertim punctato, apicem versus scabro. Long.
6 miü. ?.
Von der Grösse der Europäischen Cerabina cucurbitina, Ro s s i (albüabris,
F a b .), schwarz, wenig glänzend, auf Kopf und Thoraxrücken spärlich und kurz"
an den Brustseiten und der Hinterleibsbasis lang und dichter gelb behaart. Fühler
durch die feine staubartige Behaarung matt aschgrau, die beiden ersten Glieder
glänzend schwarzbraun. Stirn und Clypeus dicht, aber seicht punktirt, eine nach
vorn verschmälerte mittlere Längsbinde des letzteren gleich den Mundtheilen licht
rostfarben. Mesonotum und Schildchen auf fein ciselirtem Grunde undeutlich und
zerstreut punktirt, der hintere Absturz des Brustkastens chagrinartig rauh, leicht
querriefig. Tegulae durchscheinend rostfarben mit gebräunter Basis. Flügel glashell,
mit licht pechbraunem Stigma und Geäder. An den Vordertarsen die drei, an
den mittleren und hinteren die vier Endglieder licht rostfarben, die Schiensporen gelb;
die Behaarung aller Tarsen und der Hinterschienen intensiv fuehsroth. Die Hinter-
trochanteren an der Spitze in einen glatten, glänzenden, knopfartigen Höcker ausgezogen,
die Hinterschenkel unterhalb * vor der Mitte zahnartig erweitert und daher
gegen die Basis hin ausgeschnitten erscheinend. Hinterleib kurz, fast kreisrund,
matt schwarz, über den Rücken hin fein _ staubartig, seitlieh und an der Spitze
sperrig und lang gelb behaart, dicht und fein runzlig punktirt, von der hinteren
Hälfte des dritten Segmentes an ausserdem in zunehmender Stärke durch aufgestochene
Höckerchen feilenartig rauh erscheinend. Bauchseite glatt, leicht seidig
glänzend, auf fein ciselirtem Grunde grob eingestochen punktirt; der Endsaum der
Segmente schmal rostfarben.
Von Mombas.
8. Allodape flavitarsis, n. sp.
Pedum posticorum trochanteribus aeuminatis, femoribus leviter tuberculatis: nigra,
mesonoto nitido, abdominis segmentis testaeco-limbatis, mandibulis, labro, clypei macula
magna, tcgulis, tibiarum calcaribus tarsisquc flavis. Long. 6 mill. ¡y.
Schlanker als die vorhergehende Art, weniger matt schwarz, der Mittelrüeken
sogar ziemlich lebhaft glänzend. Fühlergeissel matt aschgrau, das accessorische
dreizehnte Glied des Männchens länglich eiförmig; Fühlerschaft unterhalb scherbengelb.
Oberlippe, Mandibeln, jederseits ein schmaler Fleck am inneren, unteren
Augenrande sowie ein sehr grösser, fast die ganze Länge einnehmender des Clypeus,
welcher vor der Mitte jederseits viereckig ausgeschnitten erscheint, lieht gelb.
Mittelrücken wie polirt, nur mit sehr verloschenen Pünktchen sparsam besetzt;
Tegulae scherbengelb. Flügel glashell, mit schwärzlich pechb raunem Stigma und
Geäder. Kniee und Sehienenspitzen röthlich pechbraun, Schiensporen und Tarsen
licht gelb, nur der Vordere Metatarsus gebräunt. Auch die dichte Beborstung aller
Tarsen sowie die Behaarung der Hinterbeine hellgelb; an letzteren die Trochanteren
scharf zugespitzt, die Schenkel unterhalb vor der Mitte leicht höckerartig auf-
getrieben. Hinterleib oval, die Endränder aller Segmente ober- und unterhalb
ziemlich breit scherbengelb; die beiden vorderen Ringe und die Basis des dritten
nur sehr lein ciselirt, die folgenden auf leicht glänzendem Grunde mit Hachen, je
ein schwarzes Börstchen führenden Höckern sparsam besetzt.
Bei Wa n g a im September 1862 gefangen.