
lichere Grösse (55—58 mill. Fltigelspannimg) und ausgedehntere schwarze Zeichnung
der Oberseite aus; besonders ist der die Spitze der Diskoidalzelle begrenzende
Bogenstrich auffallend breit. — Da diese Art einerseits aus Abyssinien, von Chartum
und vom oberen Nil bekannt ist, andererseits am Cap vorkommt, so scheint sie
längs der Ostktlste Afrikas überhaupt einheimisch zu sein.
Callosune, D o u b l.
Gen. of diurn. Lepidopt. I. p. 57.
Anthopsyehe, Walle ngr . — Anthocharis, Boisd.
4. Callosune Eupompe, Klug.
Pontia Eupompe, *Klug , Symb. phys. Dec. I. No. 4. Tab. VI. Fig. 11—14.
Papilio Evippe fern., Crame r , Pap. exot. pl. 91. Fig. B, E. (F).
Anthocharis Eupompe, Bo i s d u v a i , Spec. gendr. d. Löpidopt. T. p. 571. No. 17. (3 $ ).
Anihopsyche Eupompe, Wa l l e n g r e n , Lepid. Rhopal. Caffr. p. 14. No. 7.
Anthopsyehe Theopompe, F e l d e r , Keise d. Novara, Lepidopt. p. 183. No. 175, ( J ? ) , — Ho p f f e r ,
Stettin. Entom. Zeit. XXX. p. 432. Nö. 1.
Ein einzelnes weibliches Exemplar von Momba s (September 1862). Dasselbe
ist von ebenso auffallender Crosse (47 mill. Flügelspannung) wie reicher schwarzer
Zeichnung auf der Oberseite beider Flügelpaare. Auf beiden, ist das Wurzel-
Dritttheil und der Hinterrand, auf den vorderen ausserdem die das rothe Spitzenfeld
abgrenzende schräge Binde sowie die über dasselbe verlaufende Fleckenreihe
sehr breit schwarz. — Diese weit verbreitete Art ist bereits vom Sinai, aus
Aegypten, Abyssinien, Kordofan, Sennaar, Senegambien, Guinea (nach Cramer )
und dem Caffernlande bekannt.
5. Callosune Achine, Cr am.
Papilio Achine, Cr ame r , Pap. exot. p], 338. Fig. E. F. ($).
Pieris Achine, Go d a r t , Encycl. meth. IX. p. 122. No. 13.
Anthocharis Achine, Bo i s d u v a i , Spec. göner. d. Löpidopt. I. p. 574. No. 21. ( F 9). — Tr ime n ,
Khopal. Afnc. austr. p. 46. No. 29. (<J2). — *Ho p f f e r , Insekt. v. Mossamb. p. 359.
Anthopsyehe Achine, Wa l l e n g r e n , Lepid. Rhopal. Caffr. p. 11. No. 1.
Anthocharis Exole fern., Re i c h e , Vöy. en Abyssim III. p. 460. No. 3. Zool. pl. 31. Fig. 5—6. ($).
Ein einzelnes vom See J ip e stammendes Weibchen dieser Art ist bei 46 mill.
Flügelspannung nicht unbeträchtlich grösser als die mir vorliegenden südafrikanischen
Exemplare desselben Sexus, zeigt die Oberseite beider Flügelpaare gelblich
angeflogen und die auf der schwarzen Spitze der Vorderflügel verlaufende Fleeken-
binde nicht hochröth, sondern orangegelb; auch tritt dieselbe Farbe nochmals auf
der Grenze des Schwarzen zu der hellen Grundfarbe auf, fast ganz so, wie es die
Abbildung bei Re i c h e (a. a. 0.) erkennen lässt. —; Die Art ist-zugleich am Cap,
im Caffernlande und in Mosambik einheimisch, wahrscheinlich aber auch in
Abyssinien.
Anme r k u n g . Es kann kaum einem Zweifel unterliegen, dass das von Re i c h e (a. a. 0.) beschriebene
und abgebildete Weibchen seiner Aulhoch. Exole nicht dieser Art, sondern der A. Achine,
Cram. angehört, deren Weibchen es in allen charakteristischen Merkmalen, wie in der Anwesenheit
der schwarzen Diskoidalpunbte, in der Schwärzung der Diskoidalzelle der Vorder- und in dem Verlauf
der dunkelen Binde auf den Hinterflügeln vollkommen gleicht. Das in der hiesigen Entomologischen
Sammlung vorhandene, mit dem Männchen aus gleicher Lokalität (Mosambik) stammende
wirkliche Weibchen der AuthocJi. E'.mlc, Re i c h e zeigt eine mit dem Männchen sehr analoge Bindenzeichnung
der Flügel und entbehrt in Üebereinstimmung mit diesem sowohl der Diskoidalpunkte wie
der Schwärzung der Diskoidalzelle auf den Vorderflügeln.
6. Callosune easta, n. sp.
Taf. XV. Fig. l u . l s .
Alis lacteis, basin versus cinerascentibus, antids rotwndatis: harum angulo apicali late
aurantiaco, nigro-marginato, posticarum margme nigro-maculato, costdli infra basin
versus mimaceo. Exp- alar. 46 mill. .¿v
Der Callos. Liagore (Pontia Liagore, *Klu g, Symb. phys. Dec. I. Tab. VI.
Fig. 5/—6) zunächst stehend, aber beträchtlich grösser, durch abgerundete und
breiter schwarz gesäumte Vorderflügel, deren Basis ausserdem (durch eine schwarze
Innenrandsbinde der Unterseite) in weiter Ausdehnung aschgrau durchscheint, durch
die Zeichnung der Hinterflügel auf der Unterseite u. s. w. abweichend. Fühler
oberhalb schwarz mit weissen Tupfen, unterhalb weiss beschuppt mit rothgelber
Keule. "Oberseite der Flügel rein weiss, die vorderen noch breiter und stumpfer
abgerundet als bei GaUos. Eucharis, F ab., God, Der orangerothe Spitzenfleck
derselben von gleicher Grösse wie bei dieser Art, gegen den" weissen Grund hin
aber nicht citronengelb gesäumt. Der Costalrand bis auf das erste (basale) Fünftheil
schwarz gesäumt, am breitesten bei Beginn des rothen Spitzenfleckes; der
Hinterrand verhältnissmässig schmal schwarz gesäumt, den Adern entsprechend
fleckig einspringend, auch diese selbst am vorderen und hinteren Ende des rothen
Feldes fein schwarz liniirt. Der über den rothen Fleck hinausgreifende Theil des
schwarzen Hintersaumes, wie gewöhnlich, verbreitert. Auf der Unterseite ist die
Spitze der Vorderflügel blass röthlich gelb und gegen die weisse Grundfarbe durch
eine schräge orangefarbene Fleckenbinde abgegrenzt; längs des Innenrandes verläuft
eine tief Schwarze, von der Basis bis auf */s der Länge reichende, seitlich
an die Vena mediana reichende Binde, welche oberhalb als aschgraue Trübung
durchschimmert. Hinterflügel oberhalb mit sechs kleinen, zugespitzt dreieckigen,
der Ausmündung der Längsadern entsprechenden, schwarzen Randflecken, jenseits
des sechsten bis zum Innenrand sehr schmal schwarz gesäumt; längs des Costal-
randes eine breite schwarze Binde, welche der eben erwähnten der Vorderflügel in
der Ausdehnung entspricht. Unterhalb ist. der Costalrand im Bereich des basalen
Drittfheiles mennigroth gesäumt; beim Beginne des letzten Dritttheils geht von
demselben ein bindenartiger, lichtbrauner, bis zum unteren Subcostal-Nerven
reichender Fleck aus. Der Hinterrand hier nur sehr undeutlich braun gefleckt.
Ein einzelnes männliches Exemplar vom See J i p e (Ende Octobers 1862).
Anme r k u n g . Mit der vorstehenden Art scheint auch Änihopsyche JJeidamia, Wa l l e ng r .
(Wien. Entom. Monatssehr. IV. p. 35. No. 7), für welche weder die Grösse noch das Sexus angegeben
ist, sehr nahe verwandt zu sein. In der Charakteristik derselben wird jedoch der schwarzen Innenrandsbinde
auf der Unterseite der Vorderflügel nicht erwähnt, dagegen eine Scheidung des rothen
Spitzenfleckes von der weissen Grundfarbe durch schwarze Schuppen hervorgehoben.
7. Callosune hetaera, n. sp.
Taf. XV. Fig. 2.
Alis lacteis, subtüiter nigro-venosis, anticärum angulo apicali late purpureo, nigro-
marginato, posticarum margme nigro-maculato. Exp. alar. 65 mill.