
136. Aphodius moestus , Fab.
Aphodius moestus, F a b r i c i u s , Syst. Elewth. T. p. 78. No. 45. — Bo h ema n , Inseot. Caffrar. II.
p. 351. No. 1032.
Aphodius Madagatscarien&is, De j e au , Catal. d. Coleopt. 3. ed. p. 161.— v. Ha r o l d , Berl. Entom.
Zeitschr. III. p. 208 und V. p. 114.
Aphodtm mutans, Wa l k e r , Annals of nat. bist. 3. sei*. II. p. 207.
Die Art liegt in einem Exemplar von der Insel S a n s i b a r (Cooke) vor; sie
ist ausserdem auf Madagaskar, in Mosambik, Ostindien und auf Ceylon einheimisch.
137. Aphodius anthrax, n. sp.
Niger, glaber, nitidus, capitis prothoracisque tnarginibus, tibiis tarsisque rufo-piceis, illo
irregulariter disperse punctato, elytris profunde punctato-sulcatis, interstitiis apicem
versus costatim elevatis. Long. 3 lfi mill.
Mit Aphod. nigrita, Fab. (Syst. Eleuth. I. p. 73. No. 24) und Aphod. angustatus,
*Klug (Symb. phys. Y. No. 8. tab. 42. Fig. 8) zunächst verwandt, von letzterem
durch die geringere, fast nur halbe Grösse, von ersterem durch gewölbteren und
schmaleren Körper, von beiden durch die nach hinten stark rippenartig gewölbten
Zwischenräume der Flügeldecken abweichend. Der ringsherum rothbraun gesäumte
Kopf ist fein und gleicbmässig dicht punktirt, ohne höckerartige Auftreibungen,
die Stirnnaht sehr deutlich ausgeprägt, furchenartig vertieft. Der Prothorax ist
nahe dem Vorderrand schmaler, am Seitenrand breiter rothbraun getüncht, seine
Oberfläche nicht nur relativ, sondern selbst absolut grober punktirt als bei Aphod.
angustatus, die dazwischen bemerkbare feine Punktirung sparsamer und deutlicher
als bei jenem. Als ein Unterschied im Umriss ist hervorzuheben, dass bei Aphod.
anthrax die Hinterecken weniger breit abgerundet, sondern fast, abgestumpft rechtwinklig
sind. Schildchen glatt, röthlich braun. Flügeldecken mit pechbraunem
Naht- und Seitenrand, sonst glänzend schwarz, tief punktirt gefurcht, mit glatten,
vorn leicht gewölbten und breiten, hinten allmählich verschmälerten und rippenartig
erhabenen Zwischenräumen, von denen der erste bis siebente die Spitze erreichen,
während die beiden folgenden oberhalb des Seitenrandes abgekürzt sind. Hinterleib
deutlich punktirt, mit rostrothem Endsegment. An den Beinen die Schienen und
Tarsen, auch die Vorderhüften und die Spitze der Schenkel rothbraun; Taster und
Fühler etwas lichter, fast rostroth.
Ein einzelnes Exemplar von U r u (Mitte Novembers 1862) vorliegend.
Ateuchus, We b .
Observ. entom. p. 10.
a) Enddorn der Mittel- und Hinterschienen verwachsen; Schildchen freiliegend (Ateuclms).
138. Ateuchus prodiqiosus, E r ich s.
Ateuchus prodigiosus, " E r i c h s o n , Archiv f. Naturgesch. IX. 1. p. 231. No. 51 (5).
Beide Geschlechter vom Küstenstrich des Festlandes (Kers ten) und von der
Insel S a n s i b a r (Co o k e ) in Mehrzahl vorliegend. — Die von E r i c h s o n
beschriebenen Angolensischen Exemplare sind Weibchen, welche sich durch
die besonders in ihrem mittleren Theile sehr dichte, hell rothbraune, von der
Spitze bis zum obersten Vierttheil der Hinterschienen hinaufreichende Haarbürste
auszeichnen. Beim Männchen hat die gleichfalls rothbraune Haarreihe der oberen
Schienenkante zwar dieselbe Ausdehnung, ist aber beträchtlich sperriger und besteht
bis zum obersten Dritttheil hin aus durchaus gleich langen Borsten.
b) Enddorn der Mittel- und Hinterschienen verwachsen; Schildchen nicht hervortretend
139. Ateuclms Aegypliorum, Latr.
Ateuchus Aegyptiomm, L a t r e i l l e in Ca i l l i a u d , Voyage à Méroé. IV. p. 279. N o .1 0 .- Ca s t e l nau ,
Hist. nat. d. Insect. Coléopt. II. p. 65. No. 12. - Gu é r in , Iconogr. d. règne animal. Insectes.
pl. 21. Fig. 1.
Var. p u rp u ra s c e n s . . . . . .
Supra purpureo-mpreus, infra cim pedibns aterrimus, rarius pro parte virdi-mimns.
Eine Reihe von Exemplaren beiderlei Geschlechts, welche im September 1862
bei Momba s gesammelt wurde, zeigt in ganz Übereinstimmender Weise und
abweichend von der in Ober-Aegypten einheimischen Stammform eine lebhaft
kupfrig roth gefärbte Oberseite nebst Pygidium, während die Bauchseite gleich
den Beinen tief und glänzend schwarz und nur bei einigen Individuen theilweise
schwärzlich grün erscheint. Alle plastischen und Skulptur - Merkmale sind genau
dieselben wie bei dem grün gefärbten Ateucli. Aegyptiorum, so dass die Annahme
einer besonderen Art keinerlei Stütze hat. Die Behaarung der Hmtersclnenen ist
(bei beiden Farbenvarietäten) tief schwarz; diejenige d e r Oberkante beim Männchen
gleichmässig sperrig und etwas kürzer, beim Weibchen zu einer das mittlere Dritttheil
der Länge einnehmenden, aus längeren Haaren bestehenden Bürste verdichtet.
— Die vorliegenden Exemplare variireu auffallend in der Grösse, nämlich zwischen
20 und 33 mill.
140. Ateuclms aeratus, n. sp.
Taf. YH. Fig. 5.
Fronte tuberculata, elytrorum margine laterali bicarinato, tibiarum anticarum dente
simriore fere obsoleto: obscure aencus, subniüdus, pronoti confertim granoso-punctati
linea rnedia areisque duabus antebasdibus laevigatis, elytrorum interstitiis cicatncoso-
punctatts, disperse setdosis, sutura élevata, nitida. Long. 23 29 mill. <!?•
g Tibiarum postkanim scopa nigra, abbreviata.
Var. minor. Pronoti areis antebasdibus obsolctis. Long. 20 mill.
Vorstehende Art scheint mit dem mir aus eigner Anschauung nicht bekannten
Ateuch. nigroamms, Bohem. (Insect. Caffrar. II. p. 165. No. 863) nahe verwandt
zu sein, kann jedoch mit demselben schon deshalb nicht identificirt. werden, weil
das für jenen angegebene Schildchen an ihr nicht wahrnehmbar ist, weil die glatte
Mittellinie des Prothorax niemals zwei Seitenäste aussendet und weil die Zwischenräume
der Flügeldecken nirgends lederartig gerunzelt,, sondern zwischen den
narbigen Punkten fast glatt erscheinen. - Der Körper ist merklich flacher gewölbt
als bei Ateuch. Aegyptiorum, Latr. , schwach glänzend, duukel und zuweilen selbst
schwärzlich erzfärben, auf den Flügeldecken, der Bauchseite und den Beinen mit
grünlichem Schimmer. Die vier Zähne des Clypeus sind bei woklerhaltenen
Exemplaren fast gleichseitig dreieckig mit etwas rundlich abgestumpfter Spitze;
der vor der unterbrochenen Querleiste liegende Stirnhöcker ist deutlich ausgeprägt
und auf der sonst dicht und grob netzartig punktirten Oberseite schon durch seine
Glätte auffallend. Der Prothorax ist nach vorn weniger stark erweitert als bei
Ateuch. Aegyptiorum, sein Seitenrand vor der Mitte grob und stumpf zahnartig,
hinter derselben beträchtlich feiner crenulirt, der Basalrand im Bereich des mittleren