gerundeten Prothorax, dessen Seitenrand nach vom verstrichen ist, sowie durch
die nicht gerandete Fliigeldeckenbasis abweichend. Fühler mit gleichen Längsverhältnissen
der einzelnen Glieder wie bei Rhyt. ventrieosa, Kehlrand in flachem
Bogen ausgeschnitten. Kopf überall deutlich, längs des Vorderrandes und innerhalb
der beiden aufgewulsteten Seitenränder sogar dichter und ziemlich tief punktirt,
die obere Augenfurche nach vorn in den Seiteneindruck des Clypeus auslaufend.
Prothorax etwas breiter als lang, seitlich stark bogig und ohne Ausschweifung vor
der Basis gerundet, nach hinten beträchtlich stärker als nach vorn verengt, am
Vorder- und Hinterrand gerade abgeschnitten, so dass weder die Vorder- noch die
Hinterecken hervortreten; die Oberfläche gleichmässig gewölbt, ohne sichtbare
Punktirung, der durchgehende Basalrand .gleich dem kaum bis zur Mitte reichenden
Seitenrand sehr fein abgesetzt, längs der grösseren Vorderhälfte Bücken und Pleuren
allmählich und unter stumpfer Abrundung ineinander übergehend-. Schildchen
klein, rundlich, eingesenkt. Flügeldecken länglich eiförmig, nach hinten spitz
ausgezogen, vor der Mitte am breitesten, der Quere nach flach gewölbt, längs der
Naht nicht eingedrückt; die Oberfläche gleich dem Halsschilde ohne Skulptur, die
Epipleuralkante fein, gegen die abgerundeten Schultern hin aufsteigend, hier aber
weder aufgeworfen noch mit einem Höeker versehen. Prosternalfortsatz nicht über
die Vorderhüften hinausragend, am Ende abgestumpft un.d allmählich aufgebogen,
seine Fläche mit leichter Mittelrinne und aufgeworfenen Seitenrändern.
In einigen Exemplaren von Ar u s c h a (Anfang Novembers) und E n d a r a
(Mitte Decembers 1862) vorliegend.
Pogonobasis, S o l.
Annal. soc. entom. de France. VI. p. 161.
224. Pogonobasis platessa, n. sp.
Antenna/rum articulo tertio parum longiore quam latiore, nigra, nitida, prothorace
eh/trisque aequaliter latis, disperse punctatis et fulvo-pilosis, ma/rgimbus latercdibm
acutis, serratis. Long. 6 ’/2;—7 ‘/s mill.
Kaum halb so gross als Pogon. opatroides (Pogon. opatroides et ornata, Sol ie r ,
a. a. 0. p. 163. No. 1 und 2), stumpf oval, mit eng aneinander schliessenden,
gleich breiten Halsschild und Flügeldecken. Fühler kurz und gedrungen, zurückgeschlagen
kaum die Basis der Flügeldecken erreichend, das dritte Glied nur
wenig länger als breit, das zweite und die auf das dritte folgenden um die Hälfte
kürzer. Kopf dicht und grob feilenartig punktirt-gerunzelt, matt, gelbbraun beborstet,
mit eingedrückter Stirn und einer rundlichen. Grube jederseits vor dem Auge.
Prothorax seitlich nicht über die Flügeldeckenbreite hinaus erweitert, von vorn
nach hinten unter leichter Bundung der scharf und fein gezähnten Seitenränder
verschmälert, über die Mitte der Scheibe hin mit deutlichem Quereindruek, auf
dieser fein und verloschen, beiderseits dagegen grob punktirt, sparsam aber lang
und aufrecht gelb behaart; die Filzbekleidung am Vorder- und Hinterrand sowie
längs der Basis der Flügeldecken brennend rostroth. Flügeldecken bis Uber die
Mitte hinaus von Prothoraxbreite, nur an der äussersten Basis leicht verschmälert,
hinten allmählich zugerundet, mit etwas zipflig ausgezogener Spitze; ihre Oberfläche
beträchtlich glänzender als diejenige des Halsschildes, unregelmässig und nicht
besonders dicht mit verschieden grossen Punkten und aufrechten, rostrothen Haaren
besetzt, dazwischen leicht gerunzelt. Der Seitenrand sehr scharfkantig, erst kurz
vor der Spitze endigend, weniger scharf aber dichter gesägt als derjenige des
Prothorax, nach vorn mehr stumpf gekerbt, sparsam gewimpert. Epipleuren
ziemlich dicht und grob, aber dabei seicht punktirt. Prosternalfortsatz nach hinten
verbreitert, stumpf abgerundet. Brust und Bauch sehr fein und zerstreut, das Endsegment
des Hinterleibes dicht und deutlich punktirt, letzteres zugleich deutlicher
behaart. Beine mit schuppenförmigen gelben Borstchen dicht bekleidet.
Am See J ipe (Mitte Decembers 1862) in Mehrzahl gefunden.
Machla, H e r b s t .
Käfer. VIII. p. 152.
225. Machla hamaticollis, n. sp.
Taf. IX. Fig. 7.
Prothoracis margine laterali tenui, reflexo, lange ante basin trwncato, dytris acuminato-
ovatis, cnbrato-punctaiis, sutu/ram versus scdbris, in margine laterali et disco seriatim
tuberculatis. Long. 13 mill.
Zu den kleineren Arten der Gattung gehörend und von allen bekannten schon
durch die auffallende Bildung des Prothorax unterschieden. An den Fühlern sind
das erste und dritte Glied nur sehr wenig länger als das vierte, die Endglieder
kaum verbreitert, das zehnte im Verein mit dem elften fast kuglig. Mandibeln,
Oberlippe und Clypeus gelb beborstet, die Stirn in zwei seitlichen Eindrücken grob
punktirt und schwarzborstig. Prothorax an Spitze und Basis schmal, von vorn bis
über die Mitte hinaus in schräger Bichtung stark trapezoidal erweitert, der in
dieser Weise gebildete, etwas aufgebogene und verhältnissmässig dünne Seitenrand
nach hinten hin plötzlich quer abgestutzt, der Basalrand durch doppelte Einbuchtung
leicht dreizipflig, der Vorderrand tief, fast halbkreisförmig ausgeschnitten, die
Vorderwinkel lang ausgezogen und zugespitzt, die hinteren rechtwinklig; die Oberfläche
durch Eindrücke uneben, grob und unregelmässig punktirt, längs der Mittellinie
breit gefurcht und diese Binne von zwei Beihen nach hinten hin höher
werdender und mit schwärzlichen Borsten bekleideter Höcker eingefasst; die Unterseite
grob durchlöchert, aber zerstreut punktirt, die Fühlergrube bis nahe an die
Spitze des flügelartigen Seitenrandes reichend. Flügeldecken länglich und spitz
ausgezogen eiförmig, hinter der Mitte am breitesten, ihre Oberfläche von der Basis
bis zum Beginn des letzten Dritttheils unter leichter Wölbung horizontal, sodann
stark abschüssig; der Seitenrand zu acht starken, stumpf kegelförmigen Höckern
ausgezackt, welche an ihrer Spitze dicke gelbliche Schuppen tragen; die Mitte der
Scheibe mit einer unregelmässigen Längsreihe von niedrigen, mehr abgeplatteten,
schwarzfilzigen Tuberkeln versehen. Der Nahtraum, welcher von diesen beiden
Höckerreihen in Gemeinschaft bis jenseits der Mitte der Länge eingefasst wird,
erscheint schartig und schrägrunzlig, der ausserhalb derselben liegende Baum
dagegen ist gleich dem ganzen Spitzen-Dritttheil, den senkrecht abfallenden Seitenwänden
und der Bauchseite grob durchlöchert - punktirt. Gleich letzterer sind die
ganzen Beine dicht und brennend rostroth befilzt, die Schenkel mit gelben, die
Schienen vorwiegend mit schwarzen Borsten bekleidet.
Das einzige vorliegende Exemplar wurde am See J ip e (Mitte Decembers
1862) gefunden.