
Beschreibung angiebt, nur zwei Ocellen wahrnehmen und unterscheiden sich dadurch
von einem dritten, am Cap gesammelten, bei welchem auch die vordere Ocelle zur
Ausbildung gelangt ist. Im Uehrigen stimmen diese drei Exemplare mit einander
«herein, auch darin, dass die Spitze der Mandibeln gebräunt und die Unterseite
des letzten Hinteileibssegmentes jederseits schwärzlich pechbraun gefärbt ist, wie
es Smi t h als charakteristisch für das Weibchen seiner Pseud. Natalmsis hervorhebt
und wie ich es auch an einem Capensischen, mit dem ebenerwähnten Arbeiter
zusammen gefangenen Weibchen wahrnehme. Da auf letzteres die Beschreibung
der Psmd. Natalmsis, auf die Arbeiter diejenige der Pseud. Capensis, Smi th (mit
Ausnahme der nicht erwähnten Färbung der Hinterleibsspitze) zutrifft, so stehe ich
nicht an, diese beiden Arten für einerlei zu halten.
Heptacondylus, Smith.
Catal. Hymenopt. Brit Mus., Formic. p. 141.
Physatta, Smith .
57. Heptacondylus etimenoides, G e r s t.
Heptacondylus eumenoüles, »G e r s t a e c k e r , Monatsber. d. Akad. d. Wissensch. v. J. 1858. p. 263.
•No. 15 (2). — Insekt y. Mossamb. p. 514. Taf. XXXH. Fig. 9. (2).
?Physatta Nalalensis, Smi th , Catal. Hymenopt. of the Brit. Mus. p. 172. No. 4 (2).
Eine Reihe bei Momba s (September 1862) gesammelter Arbeiter-Exemplare
kann mit den aus Mosambik stammenden Weibchen des Hept. eumenoides wohl
ohne Bedenken als der Art nach identisch angesehen werden. Dieselben sind
theils licht rothbraun, theils kastanienbraun gefärbt, 7— 7«/» mill. lang und zeigen
den geschlechtlichen Weibchen gegenüber keine anderen Unterschiede, als sie der
Arbeiter-Form allgemein zukommen. Solche liegen zunächst in der grösseren Länge
und Schlankheit einerseits der beiden Dornen des Hinterrückens, andererseits des
Stieles des ersten abgeschnürten Hinterleibssegmentes. Während die längsrissige
Skulptur an den Seiten des Kopfes, besonders vor den Augen fast ebenso dicht
wie bei den Weibchen ist, erscheint sie auf der Stirn, dem Scheitel und dem
Thoraxrücken sehr viel sparsamer und mehr weitläufig maschenförmig.
, _ V" ' " Crkj ; n g ' 0b die*e Ärt in Wirklichkeit von der gleichfalls auf weibliche Individuen
begründeten Physatta Natdlensis, Smi th (a. a. 0.) specifisch verschieden ist, erscheint mir trotz
einiger abweichenden Angaben dieses Autors fraglich. In der Grösse und Skulptur scheinen sich
jedenfalls sehr nahe zu stehen und auf die üchtere Färbung der Sm i t h ’schen Art ist jedenfalls
kein allzugrosses Gewicht zu legen. Wenn für letztere die Domen des Hinterrückens als
„stout> und die Behaarung der Kärperoberfläche als „pale“ angegeben wird, so ist für den Hept
mmenoides allerdings keine dieser beiden Bezeichnungen zutreffend. Denn wenn auch die kürzere
Behaarung des letzteren bei schiefer Beleuchtung etwas rostroth schimmert, so lässt sich doch die
längere- aufgenchtete deutlich als pechschwarz erkennen.
Cremastogaster, Lund.
Annal. d. scienc. nat. XXTII p. 132.
Acrocoelia, Mayr .
58. Cremastogaster cephaloles, n. sp.
Capite oculisque magnis, rufo - ferrugineus, dbdominis parte verdredi picea vel ritfo-
brunnea: thorace, scuteUoque nitidis, disperse punctatis, metanoto strigoso, breviter
bimiwronato. Long. 9«/j—10 mill. $.
Oper. Piceus, capite anteriore niandibulisque rufo-brunwds, pronoto anterius transverse
ruguloso, posterius longitudinaliter strigoso, metanoto fortiter rugoso, lorige bimucronato,
dbdominis segmento primo subcordato, secundo transverse ovato. Long. 33/i—4 mill«
We ibc hen. Kaum grösser als dasjenige des Crem. scuteUatris, Oliv. (Encycl.
möth. VI. p. 497), aber abgesehen von der Färbung durch den aussergewöhnlich
stark entwickelten Kopf, welcher besonders durch seine Breite auffällt, habituell
verschieden; licht rostroth, mit pechschwarzem oder dunkel rothbraunem Bauch-
theil des Hinterleibes. Fühler kurz und derb, röthlich braun, der Schaft zurückgeschlagen
bei weitem nicht bis zum Hinterrand des Kopfes reichend, die Keule
dreigliedrig. Mandibeln längsrissig, dazwischen punktirt, dunkel rostroth, mit
schwärzlicher Schneide. Kopf von oben gesehen quer viereckig, um ein Vierttheil
breiter als der Brustkasten, der Clypeus, die Wangen und die Seiten der Stirn
zwischen Fühlern und Augen dicht und fein längsriefig,. die Mitte der Stirn gleich
Scheitel und Hinterhaupt deutlich, aber ziemlich fein und zerstreut punktirt, leicht
glänzend. Stirn mit tiefer, von der vorderen Ocelle ausgehender mittlerer Längsfurche,
Scheitel , mit grubigen Eindrücken vor und neben den grossen Ocellen.
Netzaugen auffallend gross, länglich eiförmig, reichlich einem Dritttheil der Kopflänge
gleich. Pro- und Mesonotum gleich dem Schildchen stark glänzend, in den
feinen und zerstreuten Punkten kurz, staubartig behaart; Pronotum auf der Vorderhälfte
mit zwei parallel laufenden mittleren Längsfurchen, entweder ganz licht
rostfarben oder pechbraun gestriemt. Die untere Hälfte der Meso- und Metapleuren
gleich dem jederseits mit einem kurzen kegelförmigen Dorn bewehrten Hinterrücken
dicht und fein längsriefig. Beine von Thoraxfarbe. Flügel besonders längs der
Costa gelblich getrübt, mit röthlich braunem Geäder und Stigma. Die beiden
schmalen, knotenförmigen vorderen Ringe des Hinterleibes licht rostroth, die
erweiterten hinteren pechschwarz oder dunkel rothbraun; von jenen beiden der
vordere abgesehen von der stielförmigen Basis breiter als lang, herzförmig, vorn
stark erweitert, der hintere kurz, quer oval, oberhalb dicht punktirt, in der Mitte
des Hinterrandes deutlich ausgebuchtet; die breiten hinteren auf äusserst fein
ciselirtem Grunde zerstreut punktirt und kurz, staubartig behaart.
Arb e i te r . Etwas kürzer und gedrungener als derjenige des Crem, scutellaris,
Oliv., schwärzlich ¡pechbraun, der Vorderrand des Kopfes nebst den Mandibeln
licht braunroth, letztere dicht längsrissig. Fühlerschaft fast bis zum Hinterrand
des Kopfes reichend, pechbraun, die Keule lichter, braunroth. Form und Skulptur
des Kopfes dieselbe wie beim Weibchen, die Punktirung der nicht gefurchten Stirn
eher noch etwas sparsamer, die Netzaugen verhältnissmässig etwas weniger gross.
Pronotum von weniger als halber Kopfbreite, weniger herzförmig als trapezoidal,
mit stumpf abgerundeten Vorderecken; auf dem vordersten Dritttheil seiner Oberfläche
quer und leicht schuppig gerunzelt, im Uebrigen beiderseits von einer feinen,
glatten, kielförmigen Mittellinie, welche vorn mit einer kleinen buckligen Auftreibung
endigt, fein längsriefig. Mesonotum nur schwach abgesetzt;, das durch eine tiefe
Einkerbung abgeschnürte Metanotum grob längsrunzlig, jederseits mit einem ziemlich
langen und scharfen, nach aussen und leicht nach oben gerichteten Dorn bewehrt.
Beine röthlich pechbraun. Hinterleib, abgesehen von der geringeren Grössenentwickelung,
von gleichen Formverhältnissen wie beim Weibchen.
Bei Mombas (Ende Septembers 1862) aufgefunden. Einige Weibchen bewohnten
zusammen mit einer grösseren Anzahl Arbeiter einen gallenartigen Auswuchs
einer Äcacia.