
Von der gleich grossen Sig. sulcata, Sign. (Annal. soc. entom. de France.
3. sör. VIII. p. 971. No. 193) schon durch die innerhalb nieht hell gesäumten
Halbdecken abweichend. Der licht gelbe Kopf bei der Ansicht von oben in flachem,
regelmässigem Bogen abgerundet, stumpf halbmondförmig, die Mitte des Scheitels
(unmittelbar am Prothoraxrande) in Form eines kleinen Höckerchens aufgetriehen
und vor demselben stumpf gekielt oder leicht gefaltet erscheinend; die Oberlippe
pechbraun. Prothorax nieht länger als der Kopf, satt braun, glatt und glänzend,
der Vorderrand fein aufgebogen. Schildehen glatt, gleich den Deckflügeln einfarbig
und licht braun, letztere gleichmässig dicht und verhältnissmässig grob punktirt,
in den Punkten fein greis behaart; Membran wenig lichter, glatt und glänzend.
Bauchseite licht gelb, matt. Beine scherbengelb, die Hintertarsen durch die Schwimmhaare
in gewisser Richtung pechbraun erscheinend.
Zwei Exemplare von Mombas (Mitte September’s).
Fam. Fnlg’Orina, B u rm .
Pyrops, S p in .
Annal. soc. entom. de France. VIII. p. 231.
63. Pyrops tenebrosus, F a b .
f Cicada flammea, L i n n é , Amoen. acad. VI. p. 399. No. 39.
?Fulgora flammed, L i n n é , Syst. natur. ed. XII. p. 704. No. 7. — We s two o d , Transact. Linn.
soc. of London. XVIII. p. 143. No. 15.
Cicada latemaria fusca, de Gee r , Mémoires. HI. p. 200. No. 3. pl. 32. Fig.,1.
S t o l l , Représ. d. Cigales, pl. II. Fig. 7.
Fulgora tenebrosa, F a b r i c i n s , Syst. Entom. p. 674. No. 8. — Spec. Insect. II. p. 314. No. 9. —
Entom. syst. IV. p. 3. No. 9: —* Syst. Rhyngot. p. 3. No. 9. — Ol iv i e r , Encycl. méth VI. p. 568.
No. 7. — Bu rme i s t e r , Gen. Insect., Pyrops. Fig. 1. We s two o d , Transact. Linn. soc. of
London. XVIII. p. 142. No. 14.
Flata tenebrosa,, G e r ma r , Magaz. d. Entom. III. p. 189. No. 2. — T b o n ’s Entom. Arcb. II. 2.
p. 47. No. 5.
Pyrops tenebrosa, Sp i n o l a , Annal. soc. entom. de France. VIII. p. 235. No. 3. — Àmy o t ( et
S e r v i l l e , Hist. nat. d. Hémipt. p. 492. No. 1. ^ S t â l , Hemipt. Afric. IV. p. 140. No. 1.
Fulgora A fricana, P a l i s o t de Be a u v o i s , Insect, rec. en Afrique. p. 168. Hémipt. pl. 19. Fig. 3.
? Pyrops Madagascariensis, Signor e t , Annal. Soc. entom. de France. 3. sér. VIII. p. 183. No. 15. —
S t â l , Hemipt. Afric. IV. p. 140. No. 2. •
Nach den zahlreichen im Frühjahr 1863 an der Sansibar-Küste gesammelten,
der Mehrzahl nach noch im Nymphenstadium befindlichen Exemplaren scheint diese
hauptsächlich von der Westküste Afrika’s (Guinea, Cap Verd, Senegambien) bekannt
gewordene Art auch in Ostafrika stellenweise sehr häufig zu sein. Zwei von
Be s c k e eingesandte Exemplare zeigen, dass sie auch in Mosambik nicht fehlt,
und es ist somit mehr als wahrscheinlich, dass die von S i g n o r e t (a. a. 0.) als
besondere Art: Pyrops Madagascariensis aufgestellte, aber offenbar nicht specifisch
verschiedene Form ihr gleichfalls angehört und dass sie gleich zahlreichen anderen,
auf dem Afrikanischen Continent weit verbreiteten Arten auch auf Madagascar
einheimisch ist. Da die Sansibarischen Exemplare sowohl unter einander als den
aus Mosambik und von der Westküste stammenden gegenüber in der Länge des
Kopffortsatzes keine merklichen Unterschiede erkennen lassen, so stehe,,ich an, die
Art als Pyrops flammeus, Lin. aufzuführen, wiewohl es nach der von S t ä l (a. a. 0.)
über diese Form gegebenen Auskunft kaum zweifelhaft sein kann, dass sie mehr
als eine — vielleicht sogar nur individuelle — Abänderung ist.
■'-64. Pyrops puslulosus, n. sp.
Taf. XVII. Fig. 9.
Capite in processum horizontalem prdlongato, prothorace scuteUogue, unitis pauTlo hre-
viore: oervinus, minute nigro-conspersus, pedibus ventrisqm laieribus Jestaceis, , elytris
ferrugineo-venosis, in corio tuberculis sex laembus croceis obsitis, alis ci/nereo-hyalinis,
fusco^venosis et basi/n versus mfuscatis, abdominis dorso nigro, pminoso, segmentorum
margine apicali paUido. Long. corp. 22 4/2, exp. tegm. 45 mill.
Noch nicht halb so gross als die'vorhergehende Art, auf Kopf, Prothorax,
Schildchen und Deckflügeln licht holzbraun oder rehfarben, fein schwarz gesprenkelt.
Kopf mit Einschluss seines gerade nach vorn gerichteten, vollkommen horizontal
verlaufenden Fortsatzes um ein Weniges kürzer als Prothorax und Schildchen
zusammengenommen, jener von der Mitte der (Gesammtlänge an gleich breit, mit
schräg nach unten und hinten abgestutzter Spitze, dicht hinter dem aufgewulsteten
Endrand beiderseits eingesphnürt. Wangen vor den Augen etwas stärker winklig
heraustretend als bei _Pyr. tenebrosus, die Backen hinter den Augen einen kegelförmigen,
nach aussen und hinten gerichteten Zipfel darstellend. Die rehbraune
Grundfarbe auf dem Scheitel und auf der Unterseite des Fortsatzes blass mennigroth
getüncht, die Oberseite der letzteren mit zwei Längsreihen von drei bis vier grösseren
schwarzen Punkten. Stirn mit drei stumpfen Längskielen, zwischen denselben vorn
grob punktirt, hinten querriefig; Clypeus glatt, am Grunde licht iothgelb, im Uebrigen
dicht schwarz marmorirt. Küssel scherbengelb mit pechbraunen Gliederenden, die
Spitze der Mittelhüften erreichend. Fühler blass graugelb mit schwarzer Endborste.
Prothorax mit leichtem grubigen Eindruck auf der Mitte der Scheibe; Schildchen
scharf zugespizt, beiderseits glatt, auf der Scheibe leicht querrunzlig, mit einigen
grösseren, in drei Längslinien angeordneten schwarzen Punkten. Deckflügel von
gleichem Umriss wie bei Pyr. tenebrosus, längs des Aussenrandes und auf der
Membran mit grösseren schwarzen Punkten zerstreut besetzt, im Bereich des Corium
intensiv, rostroth geadert und daselbst im Verlauf des äusseren Gabelastes der
zweiten Längsader mit vier, der dritten mit zwei glatten, erhabenen, rothgelben
Pusteln versehen. Hinterflügel wässrig graubraun, licht pechbraun geadert und von
der Basis her bis über die Mitte hinaus in der Umgebung der Hauptadern streifig
satter braun getüncht; das Analfeld weisslich grau, das maschige Geäder auf der
Grenze zum Mittelfelde nahe dem Aussenrand milchweiss. Beine licht knochengelb,
schwärzlich gesprenkelt, die Schenkel und die beiden vorderen Schienenpaare
schwarz geringelt; Hinterschienen aussen mit zahlreichen schwarzen Wurzenpunkten,
vierdornig. Bruststücke scherbengelb, die beiden vorderen jederseits mit einem, die
Hinterbrust mit zwei grossen schwarzen Flecken. Bauchseite des Hinterleibs licht
rostgelb mit breiter, tief schwarzer Mittelbinde, zu beiden Seiten schwarz punktirt
und am Aussenrande der einzelnen Segmente mit gleichfarbigem ovalem Stigmenfleck.
Rückenseite des Hinterleibes gleich dem Meso- und Metanotum dintenschwarz, matt,
durch weisse Waehssekretion pflaumenblau erscheinend, die Endränder der einzelnen
Ringe blassgelb.
In einem einzelnen Exemplare vom See J i p e (Ende Octobers 1862) vorliegend,