
Bei E n d a r a imDecember 1862 gefunden; ausserdem auf Madagascar (Goudot),
in Sennaar (Ha r tmann) , in Senegambien (Buquet ) und Guinea (Hope) einheimisch.
— An den von Klu g beschriebenen Madagassischen Exemplaren, welche
ihrer feinen Behaarung verlustig gegangen sind, tritt der rhombische Rttckenfleek
wenig in die Augen; sie sind jedoch von denen des Festlandes nicht'specifisch
unterscheidbar.
311. L ix u s sulcirostris, n. sp.
Elongatus, rostro basin versus supra bisulcato, profhoracis conmdei dorso confertim
rugoso, dytris profunde striato-pundatis, cinereö-nebulosis, apice leviter oblique
trwncatis. Long. I I 1/* mill.
L im s temdcollis, Wa l t l i. lit. (non S c liö n h .).
Von ähnlicher Form wie die vorhergehende Art, aber etwas kleiner und in
den Flügeldecken schmaler; durch die Furchung des Rüssels und die Skulptur des
Prothorax leicht kenntlich. Fühler licht rothbraun. Augen merklich kürzer als bei
IAx. coarctafus; Rüssel schwächer und mehr cylindrisch, auf der Basalhälfte mit
glattem Mittelkiel und einer matten Furche zu beiden Seiten desselben. Kopf dicht
und fein gekörnt, matt, Stirn ohne Eindruck. Prothorax ganz ähnlich gebaut wie
bei der genannten Art, nur ein wenig länger und daher vorn schmaler erscheinend;
die ganze Rückenfläche mit starken, von der Mittellinie aus jederseits schräg nach
vorn verlaufenden Runzeln bedeckt, die Seiten dagegen glatt und glänzend, fein
o-reis behaart, vor der Mitte der Länge deutlich eingedrückt. Flügeldecken mehr
denn doppelt so lang als der Prothorax, nach hinten allmählig und nur schwach
erweitert, vor der Spitze abgeflacht und eingedrückt, diese selbst von der Naht
aus leicht schräg abgestutzt; die Punktreihen der Oberfläche durchweg deutlich,
die der Naht zunächst gelegenen sogar grob und gedrängt, die feine, aschgraue,
etwas wolkig erscheinende Behaarung zu beiden Seiten, besonders aber" auf dem
Spitzendritttheil dicht und hier theilweise fleckenartig erscheinend. Die drei vorletzten
Hinterleibsringe mit vier Reihen röthlich gelber Haarflecke. Tarsen nebst
Fussklauen licht rothbraun.
Am See J i p e Ende Octobers 1862 aufgefunden; ausserdem auch von Port
Natal (Pöppig ) und aus Aegypten (Wa l t l ) vorliegend.
312. L ixu s pinguis, n. sp.
Oblongo - ovatus, rostro breviusculo, fronte foveölata, prothorace confertim punchdato
pwnctisque majoribus obsito, coleopteris cwneatis, fortiter striato-pumctatis, basi profunde
impressis, nitidis,fasciis duabus — anteriore laterali — apieeque densius cinereo-
pubescentibus. Long. S P® lat. 42/3
Eine auffallend kurze und breite Art, fast vom Ansehen eines. Lariwus, nach
der Bildung der Augen, des Rüssels und der Form der Flügeldecken übrigens zur
Gruppe des Ux. haerens, Schönh. gehörend. Rüssel noch etwas dicker als bei
dieser Art, oberhalb feiner, beiderseits stärker und runzlig punktirt, in der Mitte
seiner Länge kurz gefurcht. Stirn mit tiefer, punktförmiger Grube; Augen etwas
schmaler und nach unten hin spitzer oval als bei Lix. haerens. Prothorax breiter
als lang, nach vorn trapezoidal verschmälert, nahe der Spitze deutlich eingeschnürt,
bei der Mitte der Länge mit ziemlich tiefem und weitem seitlichem Eindruck, im
Bereich dieses und dahinter dichter, fast fleckenartig greis behaart, über den ganzen
Rücken hin mit dicht gedrängten feinen und ausserdem mit sparsamen, viel grösseren
Punkten besetzt. Schildchen klein, punktförmig, tief eingesenkt. Flügeldecken
gleich hinter der Basis stark erweitert , an ihrer breitesten Stelle um die Hälfte
breiter als der Prothorax, nur um die Hälfte länger als breit, nach hinten in Form
eines gleichschenkligen, abgestumpften Dreiecks verschmälert; ihre Oberfläche vorn
tief, grubenartig, naeh hinten allmählig feiner reihenweise punktirt, in der Mitte
der Basis mit einer gemeinsamen quer viereckigen Vertiefung, jede einzelne ausserdem
seitlich hinter den Schultern und vor der Spitze deutlich eingeldrückt; die
ganze Oberfläche fein staubartig, die genannten Eindrücke dagegen sowie eine
Querbinde beim Beginn des letzten Dritttheils und die Spitze selbst dichter und
fast filzig aschgrau behaart. Unterseite ziemlich dicht greis befilzt; erstes Hinterleibssegment
in der Mitte mit grossem dreieckigem Eindruck, auch das zweite daselbst
abgeflacht; auf diesem in der Mitte und beiderseits eine glatte Schwiele sichtbar.
(Beine fehlen.)
In einem einzelnen Exemplare von Arus cha (Anfang Novembers 1862) vorliegend.
313. L ixus baculus, n. sp.
Elongatus, subcylindrieus, rostro cmgusto, carinato, prothorace profunde sulcato, apicem
versus ättenmto, dytris apice rotwndatis, supra distinde sukatis, rmmtatim cinereo-
pubescentibus, interstitiis corwexis, coriaceo-rugulosis. Long. 18 mill.
Dem Lix. cylindroides, Sparrm. habituell am nächsten stehend, aber durch
kürzeren und kräftigeren Rüssel und besonders durch die Skulptur der Flügeldecken
unterschieden. Rüssel fast von Halsschildlänge, leicht gebogen, drehrund mit oberer
basaler Abflachung, von den Augen bis zur Mitte der Länge fein aber deutlich
gekielt, vorn feiner, hinten und seitlich grober und etwas runzlig punktirt. Stirn
ziemlich breit, gerunzelt, ohne Grube; Backen deutlich nadelrissig, Augen breit
oval. Prothorax zwar schmal und länglich erscheinend, aber an der Basis ebenso
breit wie lang, nach vorn unter geradlinigen Seiten allmählig 'bis a u f2/3 der Basalbreite
verschmälert, daher abgestutzt kegelförmig; nahe der Spitze schwach, bei der
Mitte der Länge stärker seitlich eingedrückt, seine Oberfläche dicht und unregelmässig
gerunzelt, längs der Mitte bis nahe zum Vorderrande hin tief und ziemlich
breit gefurcht, die Seiten mit greis-filziger Längsbinde. Schildchen deutlich, dreieckig.
Flügeldecken fast dreimal so lang als der Prothorax, annähernd halbcy lindrisch,
gleich hinter den etwas hervortretenden Schultern seitlich leicht ausgeschweift, an
der Spitze gemeinsam und ziemlich regelmässig eiförmig abgerundet; die Schildchengegend
deutlich niedergedrückt, die übrige Oberfläche regelmässig gewölbt, schmal
und tief gefurcht, im Grunde der Furchen mit wenig hervortretenden Punkten, aber
mit fleckenartiger greiser Behaarung, die Zwischenräume etwas rippenartig erhaben,
- ziemlich grob lederartig gerunzelt, der 4.—7. ziemlich weit vor der Spitze zusammen-
trefiend. Vorderbrust schwielig gerunzelt und daher glänzender als die dicht und
körnig punktirte Hinterbrust. Hinterleib dicht und fein chagrinartig gerunzelt, die
Hinterwinkel der einzelnen Ringe fleckig greisgelb behaart, die beiden vorderen
Ringe jederseits mit rundlichem, narbigem Eindruck.