
Forflcula (Lin.), D o hm .
Stett. Entom. Zeit. XXVI. p. 84.
78. Forficula (Apterygida) gravidnla, n. sp.
Taf. m. Fig. 9.
Antennis 11-articulatis, aptera, rufo-ferruginea, glabra, nitida, prothoraeis basi, elytro-
rum disco peäibusque pallidioribus, dbdominis latiusculi margine laterali infuscato,
segmento dorsali septimo (fern.) tnangularitcr impresso. Long. corp. 6, c. forcipe
Tffi mill. $.
Zu den kleinsten Arten der Gattung gehörend, ungeflügelt und durch verhält-
nissmässig breiten und kurzen Hinterleib ausgezeichnet. Fühler licht rostfarben
mit heller gelbem Basalgliede und gebräunter Spitze des letzten. Kopf ein wenig
breiter als der Prothorax, welcher nach vorn nur sehr leicht verengt, im Ganzen
quadratisch erscheint; ein mittlerer Längseindruck desselben sehr verloschen, der
durch die beiden Längsfurchen abgesetzte Seitenrand und die stark abgeflachte
Basis blassgelb, die vordere Hälfte der Scheibe dagegen etwas gebräunt. Flügeldecken
etwas kürzer als zusammen breit, nach hinten leicht erweitert, mit eingedrückter,
fast ausgehöhlter Scheibe, die Scutellargegend und der Seitenrand gebräunt.
Beine licht gelb, kräftig, das zweite Tarsenglied nur leicht erweitert und
unterhalb des letzten weniger ausgezogen als gewöhnlich. Hinterleib breit eiförmig,
mit pechbraunem Seitenrand des ersten bis fünften Kinges, deren Spitzensaum
jedoch licht gelb erscheint; Seitenfalte des zweiten und dritten Kinges - stark,
durchgehend. Siebentes Dorsalsegment dunkler als die Scheibe der übrigen, fast
rostroth, 2 '¡-tmal so breit als lang, gerade abgestutzt, in der Mitte mit deutlichem
dreieckigem Eindruck, dessen Basis dem Hinterrande entspricht. Die Arme der
Zange rostroth, an der Basis etwas klaffend, der Innenrand der rechten daselbst
fein crenulirt, ihre ziemlich stark einwärts gebogenen Spitzen sich kreuzend.
Ein einzelnes Exemplar wurde bei Mombas (September 1862) gefangen. __
Ein mit demselben in allen Punkten übereinstimmendes Weibchen fand sich im
hiesigen Museo unter mehreren Exemplaren einer Labia-Art vor, welche von Moritz
auf P o rto ric o gesammelt wurde. Ob dieser Fundort richtig ist oder ob bei demselben,
gleich wie bei der Vermengung mit jener ganz fremden Art, ein Versehen
stattgefunden hat, muss dahin gestellt bleiben.
Fani. LibellIllilia, B u n n .
Libellula (Lin.), B u rm .
Hanclb. d. Entom. II. p. 847.
79. Libellula (Trithcmiti) dislincta, Ranib.
Libellula distincta, ß am b u r , Ilist. nat. d. Ins. Novropt. p. 85. No. 75.
Von dieser auch am Kap der guten Hoffnung vorkommenden Art liegt ein bei
Mbaramu (Oktober 1862) gefangenes männliches Exemplar vor.
Libellulma. 51
80. Libellula ( Trithemis) leucosticta, Bur m.
(1839) Libellula leucosticta, B u rme i s t e r , Handb. d. Entom. ü . p. 849. No. 8.
(1842) LibeUula unifaseiata, ß am b u r , Hist. nat. d. Ins. Névropt. p. 108. No. 108.
Ein männliches Individuum wurde am See J ip e , Mitte Decemhers 1S62, erbeutet.
Die Art ist bereits aus Senegambien, Egypten und von Port NataPbekännt.
81. Libellula ( Crocothemis) erythraea, Brullé .
(1832) LibeUula erythraea, B r u l l é , Expédit. scientif. de Morée. IH. 1. p. 102. No. 76. pl. 32.
Fig. 4. — S e l y s -L o n g c h amp s et Hag en , ßevue d. Odonates. p. 24. No. 12. — B r a u e r
Neuropt. Austriaca p. 14.
(1840) Libellula coccinea, C h a r p e n t i e r , Libeüul. Europ. p. 70. No. 7. Tab 7 — Ha g e n Synonym.
LibeUul. Europ. p. 28. No. 7. ’ 1
(1825) LibeUula fermyinea, v. d. L in d e n , Monogr. LibeUul. Europ. p. 13. No. & (exclus, synonym
Fabricu). — Bu rme i s t e r , Handb. d. Entom. II. p. 858. No. 62. - S e l y s - L o n g c h amp s ;
Monogr. d. LibeUul. d Europe, p. 42. No. 7. — ß am b u r , Hist. nat. d. Ins. Névropt. p. 79. No. 66.
Ein weibliches Exemplar dieser vom Kap bis nach Egypten und von Griechenland,
Italien und Spanien bis nach Mittel-Europa (Paris, Wien) verbreiteten Art
wurde Ende Decembers 1862 bei K iriam a erbeutet.
Libellago, S e l y s.
Monogr. d. Libell. d’Europe, p. 200.
JUdnocypha, R a mb.
82. Libellago ambigua, n. sp.
Antennamm articulo secundo nigro-piceo, tibiis omnibus rxtm femonbusque posticis
basi tcstaceis, aüs flmesemü-tmetis, stigmate testaceo, fusco-marghmto: seqmmti
abdominalis 8. strigis duabus, 9. maeidis tribus subapicalibns ferrugmeis Long
corp. 28, alarum 25, stigmat. 2l/s mill. ?. °
Auf das einzelne vorliegende weibliche Exemplar passt keine der Beschreih6J
S e ly S ‘ L0nSChampS Und H aSeu (Monogr. d. Caloptéryg.
p. 226 ff.) von den vier bis jetzt bekannt gewordenen afrikanischen Arten der
Untergattung LibeUago gegeben haben, vollständig, so dass es sich bei demselben
um eine neue fünfte Art zu handeln scheint. In demselben eine blosse
arbenvarietat zu vermuthen, verbietet schon der Umstand, dass gleichzeitig die
Langsdimensionen der einzelnen Körpertheile von denjenigen der bekannten Arten
etwas verschieden sind. - An den Fühlern ist das langgestreckte zweite Glied
durchaus schwärzlich pechbraun. Der Kopf zeigt auf schwarzem Grunde folgende
gelbe Zeichnung: zwei Hinterhauptsfleeke nach innen von den Augen, zwei sich
hinten vereinigende Längsstriemen zur Seite der Ocellen, der innere Augenrand im
Bereich der Stirn und des Scheitels, zwei grosse ovale Stirnflecke, der Clypeus
auf der Ober- und zwei seitliche Basalfleeke seiner Vorderfläche, die Mitte der
Oberlippe die Aussenseite der Mandibeln und die Unterlippe mit Ausnahme der
pitze. Auf der Ruckenflache des Mesothorax zeigt eine gleiche Färbung die
Nahtlinie und jederseits eine zweiästige Längsbinde, deren schmal endigende innere
Zinke bei weitem kürzer als die hinten breiter werdende äussere ist. Brustseiten
gleichfalls gelb, mit schwarzen Nähten und einer der oberen parallel laufenden