
versehen, welche im Gegensatz zu dem matten Grunde geglättet erscheint, aber
durch tiefe grubenartige, je eine.Borste führende Punkte etwas unregelmässig
kettenartig unterbrochen wird. Das Pygidium mit tiefen Punkten sparsam besetzt,
matt glänzend, die Unterseite des Körpers dagegen tief und glänzend schwarz,
mit Ausnahme der dicht punktirten Brustseiten und der Basis des ersten Hinterleibsringes
sogar spiegelblank. Das nach vorn lanzettlich zugespitzte Mesosternum
erscheint zipfelartig aüfgebogen und bildet hier einen abgerundeten, seitlich etwas
comprimirten Höcker. Die an ihrem Vorderrand stark erweiterten Vorderschenkel
sind an ihrer äussersten Basis, dicht hinter dem Trochanter, mit zwei nach vorn
gerichteten, stumpfen Zähnen bewehrt, deren äusserer länger und mehr griffelförmig
ist; die Vorderscbienen sind scharf vierzähnig, der oberste Zahn aber fast
nur halb so lang als der folgende. Der Aussenrand der Mittelschienen ist in der
Mitte seiner Länge zu zwei stumpf dreieckigen, dicht beborsteten Zähnen ausgezackt,
unterhalb derselben glatt. An den Hinterbeinen sind die Trochanteren
einfach, die Schenkel an ihrem Hinterrande zwischen der Basis und der etwas
zahnartig erweiterten Mitte in flacherem oder tieferem Bogen ausgeschnitten, die
Schienen schmal, schwach gekrümmt, aussen bis auf die nackte Spitze ziemlich
dicht und verhältnissmässig kurz beborstet und mit zwei Zähnen bewehrt, deren
oberster gerade die Mitte der Länge einnimmt. Die etwas längere und mehr
sperrige Beborstung der oberen Kante reicht von der Spitze bis auf zwei Dritttheile
der Länge. Tarsen mehr denn doppelt so lang als der verhältnissmässig schwache
und deutlich gekrümmte Enddorn der hinteren Schienen.
Diese ausgezeichnete Art wurde zwischen dem See J ip e und Ar u s c h a
(Oktober 1862), ausserdem auch bei E n d a r a gesammelt. Von den drei vorliegenden
Exemplaren zeigen zwei den Ausschnitt der Hinterschenkel flacher, das
dritte beträchtlich tiefer. Ob hierin ein Geschlechtsunterschied zu suchen sei,
erscheint mir bei sonstiger völliger Uebereinstimmung in der Form aller Körper-
theile zum Mindesten zweifelhaft.
d) Enddorn der Mittel- und Hinterschienen beweglich eingelenkt, Schildchen hervortretend;
Yorderschenkel stark verdickt (Pachylomera).
143. Atenclius femoralis, K irb y .
Pachylomera femoralis, Ki rb y , Zool. Journal. III. p. 520. Taf. 14. Fig. 1.
Pachylomems femoralis, Be r t o l o n i , Illustr. rer. natur. Mozambici, Coleopt. I. p. 12. No. 9.
Ateuchus femoralis, *E r i c h s o n , Naturgesch. d. Insekt.-Deutschi. III. p. 751.
Ateuchus horriäus, ' *Bo h ema n , Insect. Caffrar. II. p. 179. No. 874.
Ein männliches Exemplar dieser bereits aus Mosambik und dem Kaffernlande
bekannten Art liegt von Ds c h a g g a (Da f e t a ) vor.
Gymnopleurus, I l l ig .
Magaz. d. Insektenk. II. p. 199.
144. Gymnopleurus splendidus, B e r t o 1.
Gymnopleurus splendidus, De j e a n , Catal. d. Coleopt. 3. ¿d. p. 150. y - B e r t o l o n i , Illustr. rer.
natur. Mozambici, Coleopt. I. p. 15. No. 10. — *Klu g , Insekt, v. Mossamb. p. 215.
? Gymnopleurus splendens, Ca s t e l n a u , Hist. nat. d. Ins. Coleopt. II. p. 71. No. 7.
Gymnopleurus profo/nus, La t r e i l l e in: Cai l l i a u d , Yoyage ä. Märoö. IV. p. 281. No. 12.
Gymnopleurus Wahlbergi, *Bo h ema n , Insect, Caffrar. II. p. 183. No. 879.
Zwei bei E n d a r a (20. December 1862) gefundene Exemplare dieser Art
weichen, bei vollständiger Uebereinstimmung in Form und Skulptur, von den
Mosambikern und Natalensern nur durch dunkel blaugrüne Färbung ab.
Anme r k u n g . Die vorstehende Art nach v. Ha r o l d (Catal. Coleopt. p. 988) Gymnopleurus
splendens Ca st el n. zu nennen, ist nicht wohl thunlich, da die aphoristische Beschreibung des Letzteren
nichts für Gymnopl. splendidus Charakteristisches hervorhebt, in der Angabe, dass die Unterseite
ebenso wie die Oberseite gefärbt sei, dem Sachverhalt aber sogar widerspricht. Ebenso wenig
ist die (ebenda) vorgenömmene Abtrennung des Gymnopl. Wahlbergi, Bo hem. , als besondere Art
gerechtfertigt.
145. Gymnopleurus umbrintis, n. sp.
Taf. VII. Fig. 6.
Clypeo sexdentato, mesosterno dbtme tuberculato, fusco-aeneus, supra conferüm granu-
latus ibique brmter fulvo-piloms: pronoti basi profunde biimpressa, disco posteriore
obsolete tricalloso, elytrorum interstitiis cdternis maculatim denudatis. Long.
lO'/s — 11V-2 mill. c? ?•
S Tibiarwm anticarum calcare öbtuso, apice incurvo, dentibus tribus externis brevio-
ribus: femoribus anticis minus dilatatis, muticis.
$ Tibiarum antkarwm calcare acuminato, dentibus tribus externis longioribas: femoribus
anticis fortiter dilatatis, wnidentatis.
Durch die eigentümliche Skulptur und Fleckung der Oberseite den drei Ostin
diseben Arten: Gymnopl. maeulosus, M. L e a y ( = Gymnopl. exanthematus,
Wie dem.), scabrosus, (x u c r. und miliaris (Fab.), Oliv, näher stehend als irgend
einer der bekannten Afrikanischen; mit den beiden letztgenannten auch in den
kürzeren Beinen und den am Innenrande nicht ausgeschnittenen Vorderschienen
übereinstimmend. — Der Körper ist dunkel erzfarben, erscheint aber oberhalb
durch die dichte und kurze, anliegende, fast rostgelbe Behaarung matt umbrabraun.
Die dichte, körnige Skulptur ist auf Kopf und Vorderrücken beträchtlich grober
und besonders auf der Scheibe des letzteren merklich dichter als aut den Flügeldecken,
wo sie gleich der Behaarung von nackten, glatten Flecken, welche sich aui
dem ersten, dritten, fünften und siebenten Zwischenräume in schachbrettartiger
Anordnung Vorfinden, sogar ganz unterbrochen wird. Am Clypeus sind die beiden
längeren und stumpferen Mittelzähne durch einen tieteren Einschnitt getrennt als
die seitlichen. Der Prothorax ist etwas länger und sehmaler, überdies mehr
kissenartig gewölbt als bei Gymn. miliaris, seitlich in flacheiem Bogen geiundet;
die glatte Doppelgrube oberhalb der Mitte des Seitenrandes ist sehr deutlich
ausgeprägt, die beiden Eindrücke in der Mitte der Basis sind dreieckig, glänzend
und so tief eingesenkt, dass der zwischen ihnen liegende Iheil deutlich zipfelartig
heraustritt, die drei glatten Schwielen aui dem hinteren Theil der Scheibe klein,
die mittlere nach hinten in eine feine Längsiurche auslauiend. Die 1 lügeidecken
sind etwas kürzer und stumpfer abgerundet als bei Gymn. miliaris, seitlich weniger
tief ausgeschnitten, der dritte, fünfte und siebente Zwischenraum etwas gewölbt,
von den dazwischen liegenden flachen der zweite fast doppelt so breit als der
vierte und dieser wieder fast doppelt so breit als der sechste. Die Brust ist sparsamer
als die Oberseite gekörnt, längs der Mitte geturckt, die Mittelbrust stumpt
und breit köckerförmig bervortretend; die Hinterleibsringe sind in Querreihen
punktirt und beborstet. Schenkel und Schienen schimmern deutlich grünlich
erzfärben.