
reichend als der dritte und vierte Ring, von dem zweiten auch noch einen Theil
der oberhalb des Endrandes liegenden rissigen Oberfläche frei lassend. Die drei
auf den Prothorax folgenden Ringe gleich diesem beiderseits hlutroth gesäumt,
unterhalb sperrig und scharf längsrissig, der vierte und die folgenden dagegen hier
dicht und fein chraffirt, oberhalb vorn äusserst fein und gedrängt punktirt, hinten
glatt und blank. Endring kurz, quer, sein Hinterrand beim Männchen in einen
scharf dreieckigen Vorsprung, welcher jedoch nicht den Endrand des Pygidiums
erreicht, ausgezogen; beim Weibchen ist dieser Vorsprung beträchtlich kürzer und
stumpfer abgerundet. Lamina snbanalis in Form eines stark queren, gleichschenkligen
Dreiecks mit schwach bogigen Vorderseiten. Pygidium zerstreut, nach oben
hin jedoch beträchtlich stärker punktirt; der glatte, rothe Endrand oberhalb viel
schärfer als unten von der Fläche abgesetzt.
In beiden Geschlechtern von Mombas vorliegend.
12. Spiroboltts Itimbricimis, n. sp.
Modice elongatiis, caput versus vix attenwitus, rufus, annulis singulis apice anguste
ferrugineo-limbatis, prothorace ntrinque rotundato-angulato, annulis sequentibns
multo minus descendente. Long. 51—64, lat. corp. med. 3a/4—4 mill. J
Mässig gestreckt, nach vorn nicht merklich, hinterwärts stumpf kegelförmig
verschmälert. Zwischen Kopf und Pygidium 49—51 Ringe. Färbung bei den
grösseren Individuen licht achatroth, mit schmaler rostfarbener hinterer Säumung
und licht olivenbrauner vorderer Bandirung der einzelnen Ringe, bei kleineren mit
Ausnahme des Kopfes, Prothorax, der Fühler und Beine dunkler, mehr rothbraun.
Kopf ohne wahrnehmbare Längsfurche des Scheitels und nur feiner, unterhalb jedoch
rinnenartig erweiterter des Clypeus; zu jeder Seite derselben, über dem Endrande
ein rundes Grübchen. Der obere Theil der Backen deutlich längsrissig. Augen
mit sechs Querreihen von Facetten. An den Fühlern das zweite Glied kaum um
ein Dritttheil länger als das dritte. Prothorax bei den beiden Geschlechtern kaum
merklich verschieden, jederseits bis zur unteren Grenze des oberen Backentheiles
herabreichend, nicht regulär dreieckig verschmälert, sondern mit deutlichem, wenngleich
kurzem und bogig in den Vorderrand übergehendem Seitenrande versehen;
der Vorderrand jederseits durch eine ihn begleitende Furche aufgeworfen erscheinend.
Zweiter Körperring gleich den folgenden ohne Unterbrechung gegen die
Beine hinablaufend, ersterer daselbst zungenförmig verschmälert; die einzelnen
Ringe oberhalb sehr dicht und fein punktirt, unterhalb sperrig längsrissig. Endring
quer, naeh hinten unter ausgeschweiften Seiten stumpf dreieckig ausgezogen,
die Spitze den Endrand des Pygidiums kaum überragend. Lamina subanalis vorn
flacher als hinten gerundet, quer spindelförmig. Pygidium gegen den schwach abgesetzten
Endrand hin runzlig punktirt.
In Mehrzahl von der Sansibar-Küste vorliegend.
Fam. Polydcsillidac, Le ach.
Polydesmus, Latr.
Gen. Crust. et Insect. I. p. 76.
13. Polydesmus mastophorus, n. sp.
Taf. XVIH. Fig. 14.
Antennis gracilibus, annulorum leminis latercdibus leviter adscendentibus, ma/rgine den-
tkulaüs, annulo iMmo rotundato-quadrato, apice septemdentato: procerus, opacus,
rufo-bruwnem, flavo-limbatus, annulis singulis triseriatim, a/nterioribus altius tuber-
culatis, tubercutts anmdorum 2. et 3. intermediis cristatim coalitis. Long. 44—47,
lat. 6*/4—6J/s mill. $.
Nach der Form des letzten Körperringes zur Gruppe Pa/radesmus, Saus s. gehörend;
dem Mexikanischen Polyd. Klugii, *Br an d t (Recueil de mömoir. Myriap.
p. V’3, No. 22. = Polyd. Picteti, Saus s., Linn. entom. XIII. p. 325) durch den
schlanken Körper, die dichte Tuberkulirung der Oberseite und die aufgebogenen
Flügelfortsätze der Leibesringe habituell ähnlicher als dem Guineensischen Polyd.
Thomsoni, Lu c a s (Archiv, entom. II. p. 437. pl. 13. flg. 9. =» Polyd. triouspidatm
*Pe te r s , Monatsber. Berl. Akad. 1864. p. 542. No. 58. = Oxyd$smus tricuspida-
tus, Sauss., Verh. zoolog.-bot. Gesellsch. in Wien 1869. p. 672. No. 2), welohem
die gegenwärtige Art jedoch durch die schlanken Fühler, die Kürze des Prothorax,
die Zähnelung des Endringes und die in weiterer Entfernung von einander entspringenden
Beine näher verwandt ist. Körper unterhalb rostfarben, oberhalb
durchaus glanzlos, auf der vorderen Artikulatiönsfläche der einzelnen Ringe pechbraun,
auf dem sattelförmigen hinteren Theil rothbraun, zuweilen mit lichteren,
mehr rostfarbenen Höckern, beiderseits gelb oder licht rostroth gesäumt. Scheitel
mit tiefer mittlerer Längsfurehe, beiderseits von derselben und längs des Prothoraxrandes
wurmförmig gerunzelt; Clypeus beiderseits mit rostfarbenem, in der Mitte
mit breiterem hellgelbem Saum. Fühler rostroth, mit leicht gebräunter Spitze.
Prothorax kurz, mit leicht zweibuchtigem Vorder- und stärker dreibuchtigem
Hinterrande, nach hinten durch die scharf zugespitzten und seitlich herabgezogenen
Hinterecken verbreitert, seine glatten Seitenrandsschwielen gleich denjenigen der
beiden folgenden Ringe innen scharf gerandet. Die Seitenflügel an dem Satteltheile
der übrigen Ringe oberhalb der Mitte ihrer Höhe entspringend, deutlich,
wenngleich nicht stark aufgebogen, von vorn nach hinten leicht ansteigend, meist
mit fünf bis sechs, am zweiten (wie am Prothorax) nur mit drei, am dritten mit
vier scharfen Aussenrandszähnen; über den Hinterrand des mittleren Theiles nur
leicht winklig, an den drei vorletzten Ringen jedoch allmählig stärker zahnartig
heraustretend. Die Tuberkulirung des zwischen den Seitenflügeln liegenden Theiles
des Rückens auf dem fünften und den folgenden Ringen in drei regelmässige
Querreihen angeordnet, jedoch von feinerer Granulation durchsetzt, die Tuberkeln
der hintersten Reihe höher, mehr zitzenförmig. Auf den vier vordersten Ringen
sondern sich die der Mittellinie zunächst liegenden Tuberkeln sehr scharf von den
seitlichen, welche klein und unregelmässig zerstreut erscheinen, ab, indem sie auffallend
gross und in zwei Längsreihen zu je dreien angeordnet sind; diejenigen