
Basis röthlich pechbrann. Kopf ziemlich gleichmässig grob und dicht, Prothorax
auf dem vorderen Theil der Scheibe merklich feiner und sperriger als zu beiden
Seiten und besonders an der Basis punktirt, beide zwischen den Punkten mit theils
linearen, theils eiförmigen weissen Schüppchen, welche ihnen ein bestäubtes Ansehen
verleihen. Prothorax länger als breit, von oben gesehen ein hinten quer abgestutztes,
sonst fast regelmässiges Oval darstellend, mit scharfer und fast gerader, von der
Basis bis zur Mitte reichender Seitenkante. Schildchen klein, abgerundet quadratisch.
Flügeldecken länglich eiförmig, vor der Mitte am breitesten, bei den Schultern
verschmälert, aber noch deutlich breiter als die Prothoraxbasis; in elf regelmässigen
Längsreihen vorn sehr grob, nach hinten allmählig feiner punktirt, die erste derselben
(bei der Naht) nur aus 6—-7 Punkten bestehend, die Zwischenräume vorn
beträchtlich schmaler als die Punkte, nach hinten und gegen die Naht hin breiter
werdend und hier mit vereinzelten, feinen Pünktchen besetzt; die ovalen Schüppchen
zwischen den Punktstreifen reihenweise angeordnet. Hinterbrust und Bauch gleich
dem umgeschlagenen Bande der Flügeldecken grünlich erzfarben, nebst den Beinen
grob punktirt und weisslich beborstet. Kniee und Tarsen, zuweilen aiich die Mitte
der Schienen rothbraun durchscheinend.
Bei Wa n g a im September 1862 aufgefunden.
Corynodes, Hope.
Coleopt. Manual. HI. p. 162. ’
. Phitycoryruix. Dej., Baly.
377. Corynodes Dejeani, Gerst.
Corynodes Dejeani, *Ge r s t a e e k e r , Insekt, v. Mossamb. p. 336.
Corynodes compresdcorms, (Fab .) var. Ma r s h a l l , Journ. of the Linnean sec., Zoology. VIII.
p. 31. No. 1.
Ein bei Momba s (September 1862) gefundenes Exemplar stimmt in Färbung
und Skulptur genau mit denjenigen von Port Natal und Tette überein. — Die von
Ma r sha l l (a. a. 0.) angenommene Art-Identität des Coryn. Dejeani mit dem Coryn.
compressicornis, Fab. ( = Var. Senegalensis, Oliv.) erscheint insofern nicht ganz
unzweifelhaft, als sich für ersteren neben der, wie es scheint, constant verschiedenen
Färbung auch Form- und Skulptur-Unterschiede nachweisen lassen. Der Prothorax
des Coryn. Dejeani ist nach vorn schwächer und weniger regelmässig konisch verschmälert,
die Flügeldecken erscheinen merklich feiner und weitläufiger punktirt.
Dass diese Abweichungen indessen ebensowohl nur auf eine lokale Varietät hin-
weisen können, ist nicht in Abrede zu stellen.
Scelodonta, W e s t w.
Proceed. zoolog. soc. 1837. p. 129.
378. Scelodonta Sansibarica, n. sp.
Cupreo-aenea, infra dense, supra variegatim qlbido- seUdosa, prothorace tramverso,
confertim mgoso-punctato, elytris ruck seriatim et basin versus reticulato-punctatis,
interstitiis disci pro parte calloso-, externis costatim elevatis et viölaceo-tinctis.
Long. 4 — 4 */s mill.
Nur wenig länger, aber merklich gedrungener gebaut als Scelod. nitidula, Baly
(Transact. entom. soc, of London. 3. ser. IV. p. 157. No. 4), von dieser ausserdem
durch grösseren Kopf, breiteren Prothorax und die zu stärkeren Schwielen aufgetriebenen
Zwischenräume der Flügeldecken unterschieden. — Die fünf Basal-
glieder der Fühler gleich dem Körper kupfrig erzfarben, die übrigen matt schwarz.
Kopf mit tiefer Scheitelfurche, durch sehr feine Ciselirung matt glänzend, seicht
und zerstreut punktirt, mit niederliegenden weissen Härchen nur dünn bekleidet.
Prothorax deutlich quer, nach vorn allmählig versehmäiert, besonders auf der
Seheibe beiderseits • von der Mittellinie stark querriefig und hier zugleich etwas
stahlblau oder violett angelaufen; sonst dicht runzlig punktirt, längs der Mittellinie
und der beid.en Seiten etwas dichter, fast bindenförmig weiss behaart. Schildchen
quer fünfeckig, zerstreut punktirt. Flügeldecken zusammen länglich und stumpf
herzförmig, hinter den stark nach aussen hervortretenden Schultern deutlich ausgeschweift,
nur gegen die Naht hin etwas loser und feiner, sonst grob und dicht
gedrängt längsstreifig punktirt, die Punkte besonders gegen die Basis hin zu Querrunzeln
zusammenfliessend, die-Zwischenräume weitläufig, aber deutlich punktirt
und gleich den Punktstreifen mit niederliegenden weissen Börstchen besetzt, welche
jedoch die schwielig erhabenen und violett gefärbten Stellen fast frei lassen. Von
solchen sind besonders eine stark querrunzlige zwischen Schulter und Naht, eine
glattere auf der Mitte der Scheibe, eine gemeinsame auf der Naht nicht weit hinter
dem Schildchen und zwei hinter einander liegende .längs der Seiten, den von der
Schulterbeule ausgehenden, gerippten Zwischenräumen entsprechend, hervorzuheben.
Brustseiten dicht greisgelb befilzt, die übrige Unterseite gleich den Beinen kupfrig
erzfarben, weiss beborstet. Alle drei Schenkelpaare unterhalb vor der Endausbuchtung
mit kleinem, aber deutlichem Zahn.
Von der Insel S a n s ib a r .
Pseudocolaspis, Lap.
Revue entomol. I. p. 23.
379. Pseudocolaspis chrysites, n. sp.
Cupreo-aenen, confertim punctata, pilis decumbentibus a/wreo-mica/ntibus variegatim obsita,
prothorace subgloboso, scutetlo apice trilobo, femoribus omnibus unispinosis. Long.
31/?—4'/2 mill.
Durch die gleichmässige Bewehrung aller drei Schenkelpaare der Pseudocol.
metailicä, Lap. (a. a. 0. p. 24. No. 2) näher stehend als den von Ma r s ha l l
(Journ. of Entomol. II. p. 347 ff.) beschriebenen Süd-Afrikanischen Arten, von
welchen die gegenwärtige überdies schon durch die Färbung abweicht; auch von
der L a p or te sehen Art nicht nur hierin, sondern auch durch geringere Grösse
unterschieden, .-v- Der Körper ist mit Einschluss der Beine und der Fühlerbasis
kupfrig erzfarben, erscheint aber besonders oberhalb durch die niederliegende gold-
glänzende Behaarung fast messingfarben. An den Fühlern sind die fünf stärker
erweiterten Endglieder matt bläulich schwarz, die vorhergehenden röthlich braun.
Der dicht und grob runzlig punktirte Kopf zeigt nur in der Mitte der Stirn eine
kleine, etwas schwielige, glatte Stelle, gegen den Scheitel hin eine schwache mittlere
v. d. De cken, Reisen III. 2. 18 \