
nach vorn allmählich verschmälert. Der grosse schwarzbraüne, den Vorder- und
Hinterrand erreichende Scheibenfleck an der Basis und vor der Mitte erweitert,
dazwischen jederseits winklig ausgebuchtet, auf seiner Mitte eine quer eiförmige,
rostrothe Makel. Deckflügel zusammengenommen eiförmig, von Körperlänge, die
Hinterflügel ein wenig überragend, pechbraun, mit blassgelbem, bis über die Mitte
hinausreichehden Aussensaum, rostfarbigem Nahtstreit und gleichfarbiger Querbinde,
welche, von der Mitte des Nahtstreifens ausgehend, etwas schräg nach vorn gegen
den hellen Seitenrand hin ausläuft. Auch an der Basis der Deckflügel eine den
Seitenrand nicht erreichende, hellere Querbinde. Flügelrippen deutlich ausgepiägt,
im Diskoidalfelde deren acht, im Kandfelde dreizehn. Hinterflügel und Beine blass
rostgelb, an letzteren die Kniee und die Aussenkante der Schienen bräunlich
gefleckt.
Von E n d a ra . — Dem einzigen, vermuthlich weiblichen Exemplar fehlt die
Spitze des Hinterleibes.
Phyllodromia, S e r v.
Hist. nat. d. Ortliopt. p. 105.
3. Phyllodromia hivittata, Serv.
(1839) Blatta (Phyllodromia) hivittata, Se r v i l l e , Hist. nat. d Orthopt. p. 108. No. 37.
(1865) Phyllodromia hivittata, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 92. No. 3.
Zwei im Larvenzustande befindliche Exemplare dieser Art liegen von W a n g a
und der Insel S a n s ib a r vor.
4. Phyllodromia bimaculata, n. sp.
Testacea, nitida, frontis lateribus, fascia subfrontali, palporum apice nec non pronoti
mctculis dMabus liturisque nonnullis nigro-fuscis. Long. corp. 12, cum elytris
15 mill. ?.
Grösser und robuster als Phyll. germanica, L in ., welcher sie sonst im Umriss
des Körpers nicht unähnlich ist. Kopf rostfarben, eine Längsbinde am Innenrande
der Augen und eine quere dicht unterhalb dieser schwärzlich pechbraun, der
Vorderkopf lichter gelb. Kiefertaster mit ganz schwarzbraunem End- und an der
Spitze gebräuntem vorletzten Gliede; Lippentaster fast ganz gelb, nur das Endglied
leicht gebräunt. Fühler mit lichtem Basalgliede, bis zum zehnten Gliede rostgelb
und bräunlich geringelt, sodann rothbraun; die länger gestreckten Glieder der
Endhälfte mit schwärzlicher Spitze, die letzten fast ganz dunkel gefärbt. Pronotum
von gleicher Form wie bei Phyll. germanica, spiegelglatt, licht gelb, mit dunklerer,
mehr rostfarbener Scheibe, auf deren Mitte sich jederseits ein grösserer rundlicher
Fleck von schwarzbrauner Farbe zeigt; nach vorn und innen schliessen sich diesen
beiden noch einige kleinere, mehr strichförmige Makeln an. Deckflügel vor der
Mitte am breitesten, durchaus einfarbig blassgelb. Dieselbe Färbung haben die
Beine, nur dass die rostfarbenen Dornen der Schienen einen schwarzen Basalfleck
zeigen. Sowohl Brust- als Hinterleibsringe sind jederseits an ihrer Basis mit einem
pechbraunen Fleck gezeichnet.
Ein einzelnes Weibchen vom See J ip e , wo es im December 1862 erbeutet
wurde.
Periplaneta, Bur m.
Handb. d. Entom. II. p. 502.
5. Periplaneta Americana, Lin.
Blatta Âmericma, Lin n é , Syst. nat. ed. 13. p. 687. No. 4.
Blatta siccifolia, S t ol l , Représent, d. Blattes, p. 5. pl. III d. Fig. 10. 11. (ç£ )
Blatta aurantiaca, S to l l , ibidem p. 5. pl. IIId. Fig. 14. (larv.)
Pei'iplcmeta Americana, *Bu rme i s t e r , Handb. d. Entom. II. p. 503. No. 1.
Periplaneta brunnea, *Bu rme i s t e r , ebenda p. 503. No. 2.
Periplaneta Americana, F i s c b e r , Orthopt. Europ. p. 116. No. 2.
Periplaneta Americana, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 232. No. 10. Taf. 5. Fig. 24.
Auf S a n s ib a r nach Dr. K e rs te n häufig. In der Sammlung fanden sich
zwei weibliche Exemplare vor.
6 . Periplaneta rhombifolia, S to l l .
(1813) Blatta rhombifolia, S to l l , Représent, d. Blattes, p. 5. pl. IIId. Fig. 13.
(1864) Periplaneta histrio, de S a u s s u r e , Rev. et Magas. de Zoolog. 1864. p. 318. No. 31. —
Orthopt. de l’Amérique moyenne, Blattides. p. 73. No. 18.
(1865) Periplaneta decorata, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 224. No. 2.
Periplaneta variegata, * I l l i g e r in Mus. Berol..
Ein Exemplar dieser von S to ll sehr kenntlich dargestellten Art wurde im
Herbst 1863 bei W an g a erbeutet; ein anderes liegt von Mahé vor. — Beide
zeichnen sich vor den in der hiesigen Entomologischen Sammlung aus Madera und
Mexiko befindlichen durch sehr viel weitere Ausdehnung der schwarzen Färbung
auf der Ober- und Unterseite des Körpers aus. Die beiden gelben Ringe des
Pronotum sind nicht nur nahe der Mittellinie, sondern auch an der Basis und hier
sogar zweimal von Schwarz unterbrochèn; der gezackte schwarze Basal- und
Spitzenrand der beiden hinteren Thorax- und der vier vordersten Leibesringe sind
sehr breit und auf letzteren fast zusammenstossend. Die folgenden Abdominalringe
sind überwiegend schwarz, indem nur längs der Seiten grössere, auf der Scheibe
punktförmige Flecke von gelber Färbung übrig bleiben.
Oxyhaloa, Brunn.
Nouv. syst. d. Blattaires. p. 252.
7. Oxyhaloa fulviceps, Btirm.
(1838) Proscratea fulviceps, ' *Bu rme i s t e r , Handb. d. Entom. II. p. 509. No. 1.
(1865) Oxyhaloa ßdviceps, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 255. No. 4.
Ein einzelnes im Oktober 1862 aufgefundenes Exemplar unterscheidet sich von
den beiden typischen B u rm e is te r ’s (Kap) nur durch etwas lichter gefärbtes, mit
Ausnahme der schwärzlichen Basis fast ganz rothbraunes Pronotum, sowie durch
die etwas länger erscheinende und lebhafter rothgelbe Behaarung auf der äusseren
Hälfte der Deckflügel. Bei sonstiger Uebereinstimmung beider Formen scheint
diesen Unterschieden eine speciflsche Bedeutung nicht beigelegt werden zu
können.