
8. Oxyhaloa Ferreti, R e ic h e .
Blatta Ferreti, Rei c he et F a i rm a i r e in: Ferret et Galinier, Voyage en Abyssinie. III. p. 420.
Zoolog, pl. 27. Fig. 1. 2 (S Ç).
Oxyhaloa Ferreti, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt p. 254. No. 3.
Es liegt ein einzelnes männliches Exemplar vom See J ip e vor. — Die Hinterflügel
dieser Art stimmen im Geäder mit der von B ru n n e r (a. a. 0. Taf. VI.
Fig. 25 c.) für Oxyhaloa gegebenen Abbildung überein. Durch die stark entwickelten
Fussklauen nähert sich die vorstehende Art übrigens sichtlich den Nawphoeta-
Arten, mit welchen sie überhaupt mehrfache Uebereinstimmungen erkennen lässt,
während sie von Oxyhcd. fulviceps, Burm. schon durch den gänzlichen Mangel
der Behaarung abweicht.
Gryna, Brunn.
Nouv. syst. d. Blattaires. p. 266.
9. Gyna vetula, ‘Brunn.
Gyna vetula, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 267. No. 1.
Var. a. Elytris macula transversa nigra.
Von zwei vorliegenden Exemplaren- stimmt das eine — im September 1862 bei
Mombas gefangene — mit der B r u n n e r ’schen Beschreibung bis auf die fast
ganz schwärzlich pechbraune Gesichtsfläche vollkommen überein. Das zweite, von
S a n s ib a r stammende lässt gleichfalls alle wesentlichen Merkmale der G. vetula,
wie insbesondere das rothgelb gefärbte Vorderfeld der Hinterflügel, die dünnen
Tarsen u. s. w. erkennen, weicht aber durch einen schwärzlichen Fleck der Deckflügel
ab. Derselbe nimmt hier ganz dieselbe Stelle wie bei G. maculipennis ein,
ist aber nicht rundlich, sondern in die Quere gezogen und fast halbmondförmig
gestaltet. Die Gesichtsfläche ist bei diesem Exemplare rostfarben.
Panchlora, Burm.
Handb. d. Entom. II. p. 506
10. Panchlora Surinamemis, Lin.
Blatta Surinamensis, L i n n é , Syst. nat. ed. 13. p. 687. No. 3.
Blatta Indica, F a b r i c i u s , Entom. syst. II. p. 8: No. 10.
Panchlora Surinamensis, *Bu rme i s t e r , Handb. d. Entom. H. p. 507. No. 5.
Panchlora Indica, *Bu rme i s t e r , ebenda p. 507. No. 6.
Panchlora (Lencophaea) Surinamensis, Br u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 278. No. 12. Taf. 7. Fig. 32.
Diese kosmopolitisch verbreitete Art wurde im Herbst 1863 bei Wan g a
erbeutet.
îfauphoeta, Burm.
Handb. d. Entom. H. p. 508.
11. Nauphoeta cinerea, Oliv.
Blatta cinerea, Ol iv i e r , Encycl. méthod. IV. p. 314. No. 3.
Blatta cinerea, S e r v i l l e , Hist. nat. d. Orthopt. p. 89. No. 7.
Nawphoeta cinerea, de S a u s s u r e , Orthopt. de l’Amérique moyenne, Blattides. p. 204. No. 105.
Epilampra tcinerea, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 182. No. 14.
Nawphoeta grísea, ‘ Bu rme i s t e r , Handb. d. Entom. II. p. 508. No. 2. — B r u n n e r , a. a. 0.
p. 287. No. 4.
Von dieser gleichfalls weit verbreiteten Art liegen zwei Exemplare von Momb
a s (September 1862) und der Insel S a n s ib a r vor. -
Derocalymma, Burm.
Handb. d. Entom. H. p. 487.
12. Derocalymma porcellio, n. sp.
Taf. I. Fig. 3 und 3 a.
Depressa, dense subtíliterque gramdata, opaca, fusca, pronoto acuminato- rotundato,
ma/rgine laterali calloso- elevato.
Prothorace griseo-lanuginoso, angulis posücis fortiter trwneafos, elytris rufescentïbus,
parce fusco-conspersis. Long, (usque ad elytr. apic.) 19 mill.
?. Subtus nigro-picea, supra cimereo- fusca, testaceo-squamulosa, annulis singulis rufo-
ma/rginatis et transversim nigro-maculatis. Long. 14—15 mill.
Der Deroccd. “versicolor, * Burm. (Handb. d. Entom. II. p. 487. No. 9) zunächst
verwandt, in gleicher Weise flachgedrückt und dicht granulirt, aber schon durch
den in beiden Geschlechtern mehr verlängerten und dreieckig zugespitzten Prothorax,
dessen aufgewulstete Seitenränder von der Scheibe durch eine tiefere
Furche abgesetzt sind, unterschieden.
M ä n n c h e n . Augen in der Mittellinie des Kopfes zusammenstossend, Gesichtsfläche
tief und glänzend schwarz, narbig punktirt, die beiden hellen Flecke am
Unterrande' der Augen sehr gross, licht wachsgelb. Fühler pechschwarz, gegen
die Basis hin bräunlich. Pronotum oberhalb und auf dem kapuzenförmig umgeschlagenen
Seitenrande dicht aschgrau befilzt, zwei Schwielen nahe der Basis
beiderseits von der blutrothen Mittellinie mehr nackt; die Granulation der aufge-
wulsteten Seitenränder ziemlich fein. Deckflügel licht rostroth, durchscheinend,
mehr greis und weniger dicht als der Prothorax befilzt, die Schulterlinie und
mehrere zerstreute Punkte des Diskoidalfeldes schwarz. Beine pechschwarz, die
Sehenkelmitte und die Tarsen rothbraun. Hinterleib pechschwarz, glatt, röthbraun
gerandet, nur fein staubartig behaart.
W e ib c h e n . Augen gleichfalls zusammenstossend, die hellen Flecke unterhalb
derselben klein. Granulirung auf der ganzen Rückenseite und den umgeschlagenen
Rändern der Thoraxringe gleichmässig fein und dicht, oberhalb jedoch
durch kleine sehwielenartige, glatte Flecke unterbrochen. Behaarung ganz kurz,
schuppenartig, gelb, sehr viel sparsamer als beim Männchen, jedoch an den Seiten
des Hinterleibes zwei Längsreihen kleiner Flecke bildend. Mittellinie des Thorax
und der Saum der Leibessegmente dunkel blutroth, die Färbung der Oberseite
sonst matt graubraun, mit Längsreihen schwarzer Flecke. Beine schwärzlich pechbraun,
mit lichter rothbraunen Schienen und Tarsen; Schienen flachgedrückt, ihre
Ränder nur mit zwei (Mittel-) bis drei (Hinterschienen) kurzen Dornen bewehrt.
Hinterleib unterhalb pechschwarz, leicht glänzend, schwach behaart, überall dicht
und grob punktirt, der Seiten- und Hinterrand der einzelnen Ringe schmal rothbraun.
Beide Geschlechter vom See J ip e (Ende Okt. 1862) und Uru (Novbr. 1862).