
Fam. Rhipiphoridae, Ger s t.
Rhipiphorus, Fab., Ger st.
Bhipiphorid. disp. syst. p. 19.
Emenadia, Ca s te ln . Macrosiagon, Hentz.
272. Rhipiphotms bipunctatus, Fab.
Eipiphorus bipunctatus, * F a b r i c i u s , Syst. Eleuth. II. p. 120. No. 17.
Ehipiphorus bipunctatus, *Ge r s t a e c k e r , Khipiphorid. disp. syst. p. 24. No. 14.
Emenadia bipunctata, Cos t a , Faun, del regno di Napoli. MordeUidei. p. 5. tab. XIX Fig 4—5
Ehipiphorus apicalü, We s two o d in: Boyle, Illustr. of the Himalayan mountains. Entom p 55
tab. 9. Fig. 11.
? Emenadia terminata, Ca s t e l n a u , Hist. nat. d. Ins. Coldopt. H. p. 262.
■ Ehipiphorus (ropicus, »Ni e tn e r , Entomol. papers. I. 1856. p. 7. — Journ. Asiat, söc. of Bengal. 1856.
p. 392.
Eine grössere Reihe von Exemplaren beiderlei Geschlechts, welche bei Momba s ,
Wanga und auf der Insel S a n s i b a r (Cooke) gesammelt Wurden, ergiebt, dass
diese über Süd-Europa (Neapel, Cos ta ) , Ostindien und das tropische Afrika verbreitete
Art bei weitem grössere Körperdimensionen eingeht, als ich in meiner
Monographie der Familie (p. 24) angegeben habe und sich innerhalb gleicher
Grössendiiferenzen wie der Süd-Europäische Mip, Mmaculatus, Fab. bewegt. Die
grössten mir vom Sansibarischen Küstenstrich vorliegenden Weibchen erreichen
nämlich die ansehnliche Länge von 13 mill., während die von der Insel stammenden
bis auf 6 mill. herabgehen. Diese grösseren Individuen unterscheiden sich, abgesehen
von ihrer robusteren Gestalt, von den kleineren durch den schärfer zugespitzten,
fast schneppenartig ausgezogenen Scheitel, den durch gedrängtere Punk-
tirung matteren und deutlicher gekielten Prothorax und durch einen vor der ausgehöhlten
Spitze stärker aufgewulsteten Scutellarlappen, variiren übrigens in der
Färbung des Körpers und der Beine in gleichem Maasse wie jene, während die
Färbung und die Bindenzeichnung der Flügeldecken noch weiteren Abänderungen
unterworfen ist. An Stelle der drei schwarzen Querbinden auf scherbengelbem
Grunde zeigen die Flügeldecken bei den grössten Individuen in der Regel auf
schwarzem Grunde zwei rostfarbene Querbinden, welche sich nur ausnahmsweise
verbreitern und bei der Naht zusammenfliessen; durch letztere Varietät wird der
Uebergang zu der Zeichnung und Färbung der kleineren Individuen vermittelt.
273. Rhipiphorus flabellatus, Fab.
(1781) Mordélla flabellata, ‘ F a b r i c i u s , Spec. Insect. II. Append, p. 501. No. 3 — 4. — Mant.
Insect. I. p. 218. No. 5: — Cyri l l i , Entom. Neapol. tab. IV. Fig. 1. — »Bos s i Faun
Etrusc. I. p. 244. No. 602. — ed. I ll ig. I. p. 299. No. 602.
Eipiphorus flabellatus, ‘ F a b r i c i u s , Entom. Byst. I. 2. p. 211. No. 6. —.Syst. Eleuth. II. p 119
No. 7.' — Ol i v i e r , Entom. HI. 65. p. 4. No. 2. pi. 1. Fig. 2 u. 3.
(1787) Mor della ferruginea, * F a b r i c i u s , Mant. Insect. I. p. 217. No. 1.
Eipiphorus ferruginous, ‘ F a b r i c i u s , Entom. syst. I. 2. p. 110. No. 2. — Syst. Eleuth. II. p 118 Tin 9
Emenadia flabellata, Ca s t e l n a u , Hist. nat. d. Ins. CoMopt. H. p. 262. No. 2. — Cos t a Faun.
del regno di Napoli. MordeUidei. p. 7. tab. XIX. Fig. 3.
Ehipiphorus flabellatus, K ü s t e r , Käfer Europ. XIH. 77.,.-^ *Ge r s t a e c k e r , Ehipiphor. disp.
syst. p. 26. No. 17. — Mu l s a n t , Coldopt. de France. LongipSdes. p. 157.
Von dieser gleichfalls über Süd-Europa, Ostindien und den grössten Theil
Afrikas verbreiteten Art liegen einige weibliche-Exemplare von Mombas und der
Insel S an s ib a r vor.
Fam. Vesicantia, La tr.
Horia, Fab.
Mant. Insect, I. p. 164.
274. Ho, na cephalotes, Oliv.
Horia cephalotes, Ol ivi e r , Entom. IH. 53 bis. p. 5. No. 3. Taf. I. Fig. 3. (<J).
Diese Art stammt nicht, wie Olivier irrthümlich angiebt, aus Süd-Amerika,
sondern aus Afrika und ist keineswegs, wie Lacorda i r e (Gen. d. Coleopt. V. 2.
p. 664) und nach ihm Gemminger (Catal. Coleopt. p. 2130) annehmen, mit der
auf den Sunda-Inseln einheimischen Horia, maxittosa, Fab. identisch. Die ganz
naturgetreue Abbildung des Männchens bei Olivier widerspricht letzterer Art
durchaus, passt dagegen mit der Angabe des Textes: „Pedes nigri, femoribus basi
fermgineis“ sehr wohl auf die vorliegende, in Guinea (Kap Palmas) und auf der
Insel Sansibar einheimische. Abgesehen von der Färbung der Beine, welche bei
Hör.-maxittosa, Fab. durchaus schwarz sind, ist Hör. cephalotes durch den längeren
und nach hinten nicht verbreiterten, vielmehr quadratischen Kopf und die grossen,
seitlich hervortretenden Augen des Männchens, den kleineren und nach vorn verschmälerten
Prothorax beider Geschlechter, die dichtere gelbe Behaarung des ganzen
Körpers und die mehr rost- als zinnoberrothe Färbung des letzteren leicht zu
unterscheiden.
Von Cooke auf Sans iba r gesammelt.
Mylabris, Fab.
Syst. Entom. p. 261.
a) Fühler elfgliedrig (Mylabris sens. strict.).
275. Mylabris bizonata, Gerst.
Mylabris bizonata, »Ge r s t a e c k e r , Bericht d. Akad. d. Wissensch. zu Berlin. 1854. p. 694
NO. 3. Insekt, v. Mossamb. p. 298. Taf. XVII. Fig. 13.
In grösserer Anzahl bei Wa n g a im Herbst 1863 aufgefunden, auch von der
Insel S a n s i b a r (Cooke) vorliegend. Die von beiden Lokalitäten stammenden
Exemplare zeigen in der Bindenzeichnung der Flügeldecken ebenso geringe
Schwankungen, wie die in Mosambik gefundenen. Insbesondere entbehrt die meist
bi eitere Vorderbinde durchweg der Ausbuchtungen, welche der hinteren eigen sind