
thorace oblongo - quadrato sanguineo, abdominis segmentorum 1.—2. litura parva
marginali media, 2. insuper mamlis duabus dorsalibus albo-tomentosis,segmentis
3. et 6. albido-püosis. Long. 12 mill. 5.
Zu der Gruppe mit nicht abgeschnürtem erstem Hinterleibssegment, verlängertem
drittem Fühlergliede und fehlender Seutellarlamelle des Thorax gehörend. In
der eigenthümlichen Kopfbildung-mit Mut. bilunata, * G e r st.*) (Insekt, v. Mossamb.
p. 488. Taf. XXXI. Fig. 8) und Cepheus, Smi th (Catal. Hymenopt. of the Brit.
Mus. in . p. 18. No. 116) übereinstimmend, von beiden aber dureh die helle Fleckung
des Hinterleibes verschieden. — Kopf kaum breiter als der Thorax, vom oberen
Augenrande ab nach vorn verschmälert, so dass die verhältnissmässig kleinen
Augen nicht ganz seitlich liegen, sondern etwas auf die Vorderseite gerückt sind;
die Oberfläche sehr grob gitterartig, in der Mitte der Stirn zugleich deutlich längs-
rnnzlig punktirt, oberhalb schwarzborstig, am Hinterhaupt, an den Backen und
unterhalb der Fühler greishaarig. Stirn oberhalb der Fühlerinsertion nicht merklich
aufgewulstet; das dritte Fühlerglied um die Hälfte länger als das vierte, das siebente
bis zehnte etwas erweitert und abgeflacht, gleich den beiden schmalen letzten
unterhalb rothbraun. Brustkasten länglich quadratisch, nur um ein Dritttheil länger
als breit, oberhalb sehr scharf längsriefig, die erhabenen Leisten seitlich und hinten
gitterartig anastomosirend; der hintere Absturz schwächer runzlig punktirt, die
Seitenwände fast glatt; letztere weiss behaart, der Rücken dünn schwarzborstig.
Beine greishaarig, Schiensporen pechschwarz mit rother Spitze, Fussklauen rost-
roth. Hinterleib oval, das erste Segment an der Basis beiderseits stumpf höcker-
artig gezähnt, unterhalb mit hohem, nach vorn gehöekertem Kiel, das grosse zweite
oberhalb dicht und fein längsriefig, beiderseits grober gitterartig gerunzelt. Auf
tief schwarzem Grunde je ein kleiner viereckiger Fleck in der Mitte des Hinterrandes
der beiden ersten Ringe, auf dem zweiten ferner bei der Mitte der Länge
zwei rundliche Mondflecke weissfilzig; ausserdem ist der Spitzenrand des dritten
Ringes fast rein weiss, der ganze sechste greisgelb behaart. Der zweite Bauchring
über die Mitte hin kirschroth, sehr grob körnig punktirt, gleich den folgenden mit
ungefärbtem Endsaum und dicht gelbgreiser Fransung.
Am See J i p e Mitte Decembers 1862 gefunden.
39. Mutilla pygidialis, n. sp.
Taf. XIV. Fig. 7.
Antennarum ariiculo tertio oblongo, lamina scutellari nulla, abdominis ovati segmento
basali utrinque uncinato, capite transverso, oculis lateralibus: nigra, thorace oblongo-
qnadrato sanguineo, abdominis segmentis 1, et 2. in ipso margine fasciatim, tertio
utrinque ante , marginem, ultimo toto albido-püosis. Long. 10—11 mill. .$•
Derselben Gruppe wie die vorhergehende Art angehörend, aber von verschiedener
Kopfbildung. Körper mit Ausnahme des blutrothen Brustkastens schwarz.
Kopf von Thoraxbreite, quer, bis zum Vorderrande der verhältnissmässig grossen
und seitlich stehenden Augen nicht verschmälert, sehr grob und gedrängt längs*)
Da von B u rm e i s t e r der Name Mut. bilunata bereits i. J. 1854 an eine Brasilianische Art
vergeben worden ist, muss die Afrikanische eine andere Benennung erhalten; sie mag M u t,
» tu p id a heissen.
runzlig punktirt, die Stirn oberhalb der Fühler-Insertion zu zwei halbkugligen Höckern
aufgetrieben, über denselben schwach längsfurchig; die lange, aufrechte Behaarung
bis zu den Fühlern hinab schwarz, auf dem Clypeus greis, doch sind auf der Stirn,
dem Hinterhaupt und längs der Backen kürzere weissliche Haare beigemengt.
Drittes Fühlerglied nur wenig kürzer als die beiden folgenden zusammengenommen.
Brustkasten länglich viereckig, um die Hälfte länger als breit , seitlich nur leicht
ausgeschweift, oberhalb äusserst grob längsrunzlig und gitterförmig punktirt, auf
den Pleuren stark glänzend; die Behaarung nur an den Vorder- und Hinterecken
weisslich, sonst durchweg schwarz, lang und sperrig. An den Beinen die Schiensporen
und die FussklauenAicht rostfarben, die Behaarung greis. Das grosse
zweite Hinterleibssegment oberhalb dicht und scharf längsriefig, am ersten die
Mitte des Hinterrandes in Form eines, liegenden, mit der Spitze nach hinten
gewandten Dreiecks, am zweiten der ganzeTfinterrand als Querbinde, am dritten
ein jederseits vor dem Rande liegender Querfleck, sowie die ganze Oberseite des
Endsegmentes gelblich weiss und seidig glänzend befilzt. Die Seitenzähne an der
Basis des ersten Segmentes gross, 'hakenförmig, der Längskiel seiner Unterseite
nach vorn ansteigend. Zweites Segment unterhalb vor der Spitze quer aufgetrieben,
undeutlich dreiwulstig und daselbst sehr grob punktirt; der Endsaum dieses und
der folgenden Ringe scherbengelb, dicht greis, gewimpert.
In zwei bei Moschi (Ende Novembers 1862) aufgefundenen weiblichen
Exemplaren vorliegend.
40. Mutilla tuavis, n. sp.
Taf. XIV. Fig. 8.
Antemwrum a/rtieulo tertio oblongo, lamina scutellari distineta, capite transverso,
oCulis lateralibus, thoraee oblongo-quadrato: sanguinea, abdomme nigro, segmenü
secimdi mcun/Ms duabus basedibus, tertio e t: sexta. totis fla/oescenti-sericeis. Long.
6 - -7 mill.
Zu der Gruppe mit verlängertem drittem Fühlergiiede, deutlich ausgebildeter
Seutellarlamelle des Thorax und leicht, abges'chnürtem erstem Hinterleibssegment
gehörend. Kopf mit Einschluss der Fühler und Mandibeln gleich dem Thorax
licht blutroth, die Stirn, der Fühlerschaft, die Taster und die Spitze der Mandibeln
pechbraun; die borstige, aufrechte Behaarung bräunlich, die kürzere, niederliegende
sowie die längere am Hinterhaupt und an den Vorderecken des Thorax silberweiss
Kopf quer, von Thoraxbreite, bis zum Vorderränd der grossen, seitlichen Augen
fast gleich breit, vorn in flachem Bogen abgerundet, dicht körnig und etwas längsrunzlig
punktirt, die Stirn mit zwei licht rostrothen Tuberkeln über dem Ursprung
der Fühler; an diesen das dritte Glied fast so läng' wie die beiden folgenden
zusammengenommen. Thorax etwa um ein Dritttheil länger als breit, in der Mitte
der parallelen Seitenränder kaum merklich ausgeschweift, oberhalb dicht und grob
längsrunzlig punktirt, vor dem Hinterrande mit kleiner, aber deutlich aufgerichteter
Scutellarschuppe; die glatten und glänzenden Pleuren entweder gleichfalls blutroth
oder tief schwarz. Beine mit pechschwarzen Schenkeln und gebräunten Schienen,
an den Tarsen gelblich, im Uebrigen weiss beborstet. Erstes Hinterleibssegment
unterhalb gekielt, ohne deutliche Basalzähne, sehr kurz, quer, von dem bauchigen