
Schwänzchen des Hinterrandes auffallt. Auf der Oberseite der Vorderflügel vereinigen
sieh die beiden vom Aussenrand ausgehenden (und bei Thal. Bhipheus
isolirt bleibenden) smaragdgrünen Querbänder bei der Mitte der Flügelbreite zu
der breiten, in schräger Richtung gegen den • Innenrand verlaufenden Binde;
ausserdem ist aber sowohl das Wurzeldritttheil wie der Spitzentheil der Vorder-
fltigel bei weitem reicher mit smaragdgrüner, zu mehrfach anastomosirenden Wellen-
Striemen vereinigter Besehuppung geschmückt. Noch auffallender verschieden ist
diese (hier mehr blaugrtine) Zeichnung- auf der Unterseite, indem sie hier eine
grösse Anzahl schmaler welliger Striemen, welche von ebenso zahlreichen und
schmalen der schwarzen Grundfarbe geschieden werden, darstellt. Auf den Hinterflügeln
ist die Vertheilung von Smaragdgrün und feurigem Kupferroth ober- und
unterhalb ganz entsprechend wie bei Thal. Bhipheus, doch ist auch hier die schwarze
Bandirung und Fleekung der Spitzenhälfte sehr viel zerschlitzter, besonders letztere
in mehrere schmale, mehrfach anastomosirende, mit dem Hinterrande parallel
laufende Striemen ausgezogen. Die drei hintersten schwanzförmigen Auszackungen
sind etwas schmaler weiss gefranst als bei Thal. Bhipheus, dabei aber neben ihrer
geringeren Länge in der Flügelsubstanz selbst merklich breiter, reicher smaragdgrün
beschuppt; vor denselben sind nicht wie bei Thal. Bhipheus vier, sondern
n u r d r e i deutliche zkhnartige Auszackungen bemerkbar. Auf der Unterseite der
Hinterfltigel ist das Wurzeldritttheil nicht, wie bei Thal. Bhipheus licht gold-, sondern
dunkel blau-grün, auch gleich dem Hinterrand zahlreicher schwarz gestriemt. Die
fuchsrothe Behaarung der Brust und Beine so wie die grüne Besehuppung des
Hinterleibs ist dieselbe wie bei Thal. Bhipheus:
Ein Paar dieser prachtyollen Art liegt,von der Insel S a n s ib a r vor.
Ordo VI.
Diptera, lì».
Fam. Tabanina, Ge r s t .
Chrysops, Meig.
I l l i g e r ’s Magaz. f. Insektenk. II. p. 267.
1. Chrysops lonyieomis, Ma c q .
Chrysops longicomis, Ma c g u a r t , Dipt. exot. I. p. 156. No. 1. pl. 19, Fig. 2, ($), ;
Chrysops tarsalis, Wa l k e r , List of Diptera in the coll. of the Brit. Mus. I. p. 200. ($). . -
Ein von Mo mb as (September 1862) stammendes Weibchen dieser durch die
sehr langen Fühler, die goldgelben Haarbinden des Thorax, die Färbung der Beine
und die Flügelzeiehnung leicht kenntlichen Art trifft auf die Wa lk er-’sehe
Charakteristik seines Chrys. tarsalis 'Von Sierra Leone) vollkommen zu, indem das
glänzend schwarze, schwielig aufgetriebene Untergesicht nur an den Seitenwinkeln
und unterhalb der Fühlerinsertion in geringer Ausdehnung goldgelb behaart, der
Hinterleib bis auf die licht gelben- Seiten des zweiten Ringes pechschwarz gefärbt
ist. Der Ma c q u a r t ’sche Chrys. longicornis soll bei sonstiger Uebereinstimmung
ein „blassgelbes Untergesicht, mit zwei schwarzen Flecken“ haben, sein Hinterleib
(nach der Abbildung) oberhalb vorwiegend gelb, mit dreieckigem schwarzem Mittelfleck
des zweiten Segmentes, sein. In wie weit erstere Angabe etwa auf Ungenauigkeit,
letztere auf einer Variabilität in der Färbung beruht, mag dahin gestellt
bleiben; jedenfalls erscheint es bei den sonst so auffallenden, von beiden Autoren
übereinstimmend hervorgehobenen Merkmalen sehr unwahrscheinlich, dass es sich
ber denselben um zwei verschiedene Arten handelt. Sollte dies trotzdem der Fall
sein, so müsste der hier in Rede stehenden der Wa lk e r ’sehe Name: Chrysops
tarsalis zufallen.
Haematopota, Me i g .
I l l i g e r ’s Magaz. f. Insektenk. II. p. 267.
2. Haematopota hieroglyphica, n. sp.
Tibiis posterioribus testaceo-bianwulatis, antennarum articulo primo hemd incrassato
testaceo, callo frontali brevi, pieeo, alis fusco-cimreis,: albido-pictis, lineola anteapicali
simplici, aremta, spatio apicali macidam submarginalem gerente. Long corp
9 mill. £ ;; -'V/V f 'v.- -,vs -''TTct .X.T:C h k '0
Untergesicht sehr kurz, gleich den Wangen mehlWeiss bestäubt und dünn
weisslich behaart, letztere gegen die Fühlerinsertion hin ohne schwarze Punktirung.
Stirn von etwas mehr als Augenbreite, -gegen den Scheitel hin leicht verschmälert,
die Querschwiele kurz, von den Fühlern etwas entfernt, in der Mitte leicht schneppenförmig
hervortretend und abgeplattet, glänzend pechbraun; der unpaare schwarze
Fleck weit nach hinten gerückt, so dass er von der Stirnschwiele weiter entfernt
ist als vom Hinterrande des Kopfes; die Oberfläche dunkel aschgrau, die Augenränder
weiss bestäubt. Taster und Fühler scherbengelb, an letzteren der abgeschnürte
, gegliederte Endtheil des dritten Gliedes tief schwarz; jene oberhalb
schwarz, unterhalb hell beborstet, diese vorwiegend schwärzlich. Das erste Fühlerglied
nicht verdickt, cylindrisch, von 2 3 der Stirnlänge, das dritte um ‘/4 länger,
bis, zu dem abgeschnürten, schmaleren Endtheile parallel. Thorax auf aschgrauem
Grunde unscheinbar licht braun und weisslich gestriemt, das Schildchen beiderseits
bräunlich, die Pleuren mehlweiss. Beine pechbraun, an den Vorderschienen ausser
der Basis nur e in Ring vor der Mitte,, an den mittleren und hinteren je zwei solche
scherbengelb; der Metatarsus der beiden hinteren Paare bis auf die dunkele Spitze
weisslich gelb. Flügel graubraun mit weisslicher Zeichnung,, der Aussenrand bis
zum pechbraunen. Stigma gelblich; die helle Fleckenzeichnung derjenigen von
Haem. recurrens, Loew (Dipterenfauna Südafrikas. Taf. I. Fig. 26) noch am ähnlichsten,
aber dadurch unterschieden, dass auf der Spitzenhälfte sowohl der mittlere
Ring wie die von ihm ausgehenden und ihn umgebenden Wellenlinien nicht con-
tinuirlich, sondern in kleine Flecke aufgelöst sind und dass die vor der Spitze
v. <1. D e c k e n , Reisen III. 2. „ 25