Von Cooke auf der Insel S a n s i b a r gefunden. Die Art ist zugleich in
Senegambien, Guinea, am Kap und im Kaffernlande einheimisch.
LudillS, La tr., Gand.
Monogr. d. Elatdrides. IV. p. 294.
191. Ludius penicillatus, 11. sp.
Taf. VIII. Fig. 6.
Fuscus, umbrmo-pubescens, antennis, pedibus, seutello, elytris abdomineque rufo-brunneis:
prothoracis oblongi angulis posücis acute carinaüs, apice penicittatis. Long. 15 mill.
Im Habitus dem Lud. hepaticus, Germ. , Cand. (a. a. 0. p. 307. No. 13) nicht
unähnlich und derselben Gruppe angehörend, aber abgesehen von der geringeren
Grösse durch längere und dünnere Fühler, durch die Bildung der Stirn, den nach
vorn schmaleren Prothorax u. s. w. verschieden. — Die röthlich braunen Fühler
sind so lang, dass sie zurückgeschlagen die Basis des Halsschildes erreichen, ihr
zweites und drittes Glied noch beträchtlich kleiner als bei Lud. hepaticus, das
vierte ein wenig länger als das fünfte und gleich den folgenden verhältnissmässi«-
schwach erweitert, das elfte mit deutlich abgesetztem Anhangsgliede. Die Stirn ist
mit ihiei abgestumpft rechtwinkligen Spitze ziemlich weit herabgezogeu, die Oberfläche
des Kopfes übereinstimmend mit der Scheibe des Prothorax dicht und stark
punktirt, ohne dass jedoch dadurch der Glanz verloren gegangen wäre, wie es an
den mehr runzlig punktirten Seiten des letzteren der Fall ist. Deutlich länger als
breit, erscheint der Prothorax nach vorn allmählich, aber ziemlich stark und zwar
bis über die Mitte hinaus fast geradlinig verschmälert; die durchgehenden Seitenkanten
desselben sind scharf und im vorderen Theil kaum abwärts gebogen, die
Hinterwinkel lang ausgezogen, gerade nach hinten gerichtet, oberhalb mit einem
sehi schallen, glatten Längskiel versehen, an der schmal abgestutzten Spitze einen
Büschel von fünf bis sechs starren, nach hinten und aufwärts gerichteten rost-
rothen Borsten tragend. Das länglich herzförmige Schildchen dicht punktirt und
gleich der Flügeldeckenbasis sehr viel schwächer als der übrige Körper behaart,
daher glänzender. Die Flügeldecken mehr denn doppelt so lang als der Prothorax,
dicht hinter den Schultern am breitesten, von da ab allmählich verschmälert; die
Oberfläche mit ganz ähnlicher Skulptur wie bei Lud. hepaticus, nur dass die in
Streifen angeordneten grösseren Punkte weniger tief eingestochen sind. Prosterual-
dorn ohne deutlich abgesetzte Spitze wie bei der genannten Art, vielmehr gleich
dick. Prothoraxseiten, Hinterleib und Beine licht rothbraun, die Punktirung der
Ventralringe sehr viel seichter und sparsamer als auf dem Metasternum, welches
längs der Mitte sogar sehr grob runzlig punktirt erscheint.
Nur einmal zwischen Mbaramu und Kisuani, Mitte Oktobers 1862 erbeutet.
Fam. Malaeoderma, L a tr.
Lampyris, Ge o ff r.
Insect. d. envir. de Paria. I. p. 165.
192. Lampyris amplicollis, n. sp.
Taf. VIII. Fig. 4.
Prothorace amplo, reflexo-marginato, basin versus acute carinato, ante apicem utrinque
petlucido: aurantiaca, antennis, prothoracis macula didymaelytrorwmgue disco nign-
cantibus, tibiis tarsisque piceis. Long. 10 —11, lat. 4 mill. <J-
Im Colorit sowohl wie im Umriss der Lamp, marginipennis, Bohem. (Insect.
Caffrar. I. p. 439. No. 481) und der Lamp. Lyluatia, Ca s t ein., Gu6r. (Voyage
en Abyssinie. VI. p. 301. pl. 3. Fig. 14) verwandt, beiden jedoch an Grösse nicht
unbeträchtlich nachstehend; von ersterer überdies durch den gefleckten Prothorax,
die helle Fühlerbasis u. s. w., von letzterer durch kürzere Flügeldecken und gedrungeneres
Halsschild abweichend. - Fühler schwärzlich pechbraun, ihre beiden
Basalglieder gleich der unteren Stirn- und der Mundgegend intensiv rostfarben;
Oberkiefer nicht heraustretend. Prothorax beträchtlich breiter als lang, an ei
Basis fast gerade abgestutzt, die Hinterecken daher fast rechtwinklig, die Seitenränder
zuerst durchaus parallel verlaufend, erst gegen die Mitte der Lange hin
convefgirend, der Vorderrand fast regulär halbkreisförmig, schmal aber stark aut-
gebogen und deutlich verdickt erscheinend, die Mittellinie durchgehends, nach
hinten jedoch schärfer gekielt, die Punktirung überall körnig, quer über die Mitte
der Scheibe und gegen die Hinterwinkel bin merklich grober: die beiden g^as-
hellen Stellen zunächst des Vordersaumes ziemlich ausgedehnt, breit mondsichel-
förmig der pechbraune Doppelfleck der Scheibe näher der Mitte als der Basis
liegend durch den Längskiel getheilt. Schildchen gleich dem Prothorax orangegelb
fünfeckig, hinten abgerundet. Flügeldecken kaum 2'/* mal s0 lan8 als aer
Prothorax, an der äussersten Basis beträchtlich schmaler, nach Entwickelung des
Schultefrandes aber deutlich breiter als jener, im Ganzen fast parallel erscheinend,
an der Spitze ziemlich stumpf abgerundet; mit Ausnahme des schmalen Naht-,
Spitzen- und Seitenrandes, welche die orangegelbe Färbung des Körpers zeigen,
matt schwarzbraun, dicht körnig punktirt, ausser den drei gewöhnlichen schrägen
Läno-srippen ihrer Nahthälfte noch von einer schwachen vierten, mehr gerade verlaufenden
Aussenrippe durchzogen. Unterseite durchaus rothgelb, nur die Schultei-
grube der Flügeldecken sowie Kniee, Schienen und Tarsen peehbraun. Die
Leuchtorgane des siebenten Ventralringes durch Grannlirung und weisse Färbung
ausgezeichnet, die Seitentheile der vorhergehenden stark eingefaltet. Letzter
Dorsalhalbring deutlich zweibuehtig, mit stärker hervortretendem Mittellappen; die
Seitenlappen der beiden vorhergehenden lanzettlich zugespitzt.
Auf der Insel Sans ib ar von Cooke entdeckt.
193. Lampyris vidua, n. sp.
Aptera, angusta, suhparaMa, pallide testacea, opaca, prothorace apicem versus an-
gustato, roseo-tincto, plaga disci gemina notato, areis hyalinis nullis. Long. 14 ad
17, lat. 3 »/*'— 4 mill. ?•