beiden vorhergehenden zusammengenommen und zugespitzt. Der Prothorax ist so
lang wie breit und erscheint bei seiner leichten Verschmälerung nach hinten
etwas trapezoidal. Die Flügeldecken sind bauchiger und gewölbter als beim
Männchen.
Bei Mombas im August 1862 und auf S a n s i b a r (Cooke) gesammelt.
270. Lagria 'pulverulenta, n. sp.
Antmnis apicem versus incrassatis, pedibus gracilibus, rufo-bnmnea, flavescenti-pubescens,
antemds, capite prothoraceque nigro-piceis, hoc transverse quadrato, subsulcato.
Long. Ihfí, mill. $.
Der vorhergehenden Art in Form, Skulptur und Färbung sehr ähnlich, aber
durch die kurze und niederliegende., auf Kopf und Prothorax fast filzig, auf den
Flügeldecken staubartig erscheinende Behaarung leicht zu unterscheiden. Die
Mundtheile mit Ausnahme des Endgliedes der Kiefertaster, die Oberlippe und die
beiden ersten Fühlerglieder rothbraun, der Kopf im Uebrigen pechschwarz, dicht
und grob punktirt, gleich dem Prothorax unter der dichten, anliegenden gelben
Behaarung fast aschgrau erscheinend, nur der Clypeus und die Mitte der Stirn
leicht glänzend; derselbe erscheint, abgesehen von der tiefen halsartigen Einschnürung,
quer und abgerundet viereckig. Fühler verhältnissmässig kurz und
derb; das siebente und achte Glied etwa so lang wie breit, stumpf dreieckig, das
neunte und zehnte quer, trapezoidal, das letzte kurz eiförmig. Prothorax etwas
breiter als der Kopf, quer viereckig, nach hinten leicht verengt, mit fein furchenartig
vertiefter Mittellinie, ebenso dicht wie der Scheitel punktirt, sein Hinterrand
gleich dem Schildchen und den Flügeldecken rostroth. Letztere schon an der
Basis zusammengenommen fast doppelt so breit als der Prothorax, nach hinten
bauchig erweitert, gleichmässig dicht gedrängt und leicht querrunzlig punktirt,
etwas länger und grober, aber sperriger als der vordere Körpertheil gelb behaart,
so dass die Grundfarbe nur leicht gedämpft erscheint. Unterseite nebst Hüften,
Trochanteren und Schenkelbasis glänzend rothbraun, die Beine im Uebrigen gleich
der Mitte der Hinterbrust pechbraun. Letztere sehr fein und zerstreut, der Hinterleib
von vorn nach hinten allmählich deutlicher und dichter, aufgestochen punktirt,
sparsamer und dünner als die Oberseite behaart.
In einem einzelnen Exemplare von der Insel S a n s i b a r vorliegend.
Entypodera, nov. gen.
Corpus gracile, gldbrum, nitidum. Antermae apicem versus sensim vcdidiores, a/rticulo
ultimo oblongo. Caput liberum, rotundato-quadratum. Prothorax capite angustior,
óblongus, pone medium fortiter constrictus, bipartitus. Scutellmn minutum, oblongo-
triquetrum. Coleóptera subparallela, depressa, punctato-sulcata. Femora davata:
tarsorum artictdus penultimus bilobus.
Durch den glatten, glänzenden Körper steht diese neue Gattung in näherer
Verwandtschaft mit Futrapela, Dej . und Statira, S e r v . , als mit Lagria, Fab. ,
unterscheidet sich jedoch auch von jenen durch die auffallende Bildung des Prothorax,
welche an diejenige der Carabiden-Gattung Casnonia erinnert. Fühler- und Kopfbildung
stimmen im Wesentlichen mit derjenigen von Lagria überein: die Fühlerglieder
vom dritten an nehmen allmählich an Breite zu, während sie sich bis zum
zehnten an Länge fast gleich bleiben; das Endglied ist länglich eiförmig. Die
frei hervorragende Oberlippe ist quer eiförmig, das Endglied der Kiefertaster stark
beilförmig erweitert. Die Netzaugen sind grob facettirt, ziemlich stark in ctie
Länge entwickelt , am Vorderrand durch die Fühlerinsertion kaum merklich aus-
gebiichtet und durch eine Stirn getrennt, welche ihren Querdurchmesser etwas an
Breite übertrifft. Der Hinterkopf ist stark entwickelt, abgerundet viereckig, mit
scharf abgesetztem, dünnem Halstheil. Der längliche und schmale' Prothorax ist
durch einen tiefen Einschnitt in eine grössere rundliche Vorder- und eine kleinere
trapezoidale Hinterhälfte getheilt. Die aneinander schliessenden kugligen Vorderhüften
entspringen auf der Grenze beider Abschnitte, so dass ihre geschlossenen
Hüftpfannen noch einen ansehnlichen Theil der Vorderbrust hinter sich zu liegen
haben. Die ziemlich flachgedrückten und fast gleiehbreiten Flügeldecken sind mit
zehn regelmässigen, vertieften Punktstreifen versehen, von denen die beiden
äussersten der senkrecht abfallenden Seitenwand zukommen. An den schlanken
Beinen sind die Schenkel ziemlich stark gekeult, das vorletzte Tarsenglied wie
bei Lagria zweilappig.
271. Entypodera anthicoides, n. sp.
Taf. X. Fig. 7.
Rufo-brunnea, glabra, nitida, capite, antennarum apice pedibusque nigro-piceis, elytris
aeneo-fuscis: pröthoracis parte antica profunde faveaia, postka binodosa. Long.
—5‘¿j mill.
Fühler rostroth, die drei bis fünf letzten Glieder allmählich dunkler pechbraun;
das Endglied fast so lang wie die beiden vorhergehenden zusammengenommen.
Oberlippe rothbraun, Kiefertaster schwarzbraun. Kopf pechbraun, zwischen den
Augen schwärzlich, glatt und glänzend, zerstreut aber ziemlich grob punktirt, die
Stirn mit breiter, grubenartiger Längsfurche. Prothorax rothbraun bis licht rostroth,
um die Hälfte länger als, breit, feiner und sparsamer als der Kopf punktirt, der
vordere gewölbte Abschnitt mit tiefer, herzförmiger Grube nahe der Spitze, der
hintere durch eine mittlere Längsfurche zweiwulstig; die Einsenkung vor diesen
beiden Wülsten dichter punktirt als die übrige Oberfläche. Schildchen etwas ansteigend,
klein, länglich dreieckig, rostroth. Flügeldecken schwärzlich braun mit
deutlichem Metallschimmer, die Punktirung der Längsfurchen grob und dicht
gedrängt, die Zwischenräume schmal, leicht gewölbt, glatt. Unterseite glänzend
rothbraun, Hinterleib gegen die Spitze hin in grösserer oder geringerer Ausdehnung
schwärzlich pechbraun; Beine von letzterer Färbung, mit rostrothen Hüften und
Schenkelbasis.
Von den Ugono-Bergen (Ende Oktobers 1862) stammend.