
Eros, Newm.
• Entom. Magaz. V. p. 382.
Dictyopterus, Kl ug. — Caenia, Lac. — Galopteron, Boli.
203. Eros favosus, n. sp.
Antennis breviter fläbellatis, pedibus compressis: elongatus, niger, opacus, antennanm
basi, prothoracis ci/rcuitu dytrorumque dimidio majare flavis: pronoto triareölato,
elytris costeáis, interstitiis biseriaiim foveatis. Long. 7—S mill.
Dem Eros notabilis (Gcdopteron notabile, Bohem., Insect. Caffrar. I. p. 437.
No. 479), wie es nach der Beschreibung scheint, sehr nahe verwandt, aber durch
die Farbenvertheilung an Fühlern und Prothorax abweichend. Kopf oberhalb
schwarz, hei der Insertion der Fühler rostroth. An diesen das Basalglied ganz
und von den auf das kleine zweite Glied folgenden die beiden ersten mit Ausnahme
des Spitzenrandes licht rothgelh, die übrigen schwarz; die Glieder vom
dritten bis neunten stark erweitert und an der Spitze in einen dünnen Ast' ausgezogen.
Prothorax so lang wie an der Basis breit, mit ringsherum aufgebogenem
und verdicktem Rande; die Seiten ausgeschweift, der Hinterrand zweibuchtig mit
zugespitzten Hinterwinkeln, der Vorderrand in flachem Bogen gerundet. Auf der
schwärzlich pechbraun gefärbten Scheibe durch hohe Leisten abgegrenzt drei tiefe
Gruben, eine lang gestreckte lanzenförmige unpaare hintere und zwei sieh derselben
gegen den Vorderrand hin anschliessende stumpf dreieckige, kürzere; der roth-
gelbe Seitenrand gleichfalls durch eine mittlere Querkante in zwei Hälften getheilt.
Schildchen quadratisch, hinten stumpf zweizipflig, matt schwarz. Flügeldecken
wohl sechsmal sh lang als der Prothorax, bis gegen das letzte Dritttheil hin fast
gleich breit, ausser der Seitenrands- und Nahtrippe mit vier Längsrippen versehen,
welche je zwei Reihen quadratischer Grübchen einschliessen. Färbung im Bereich
der zwei vorderen Dritttheile licht orangegelb, im hintersten schwärzlich pechbraun.
Von letzterer Färbung auch die Hinterflügel, die ganze Unterseite und die Beine,
von diesen jedoch die Hüften und die Schenkelhasis bräunlich gelb.
Am See J i p e und hei E n d a r a aufgefunden.
Melyris, F a b .
Syst. Entom. p. 85.
204. Melyris nobilis, n. sp.
Taf. Vin. Fig. 7.
Supra glabra, coeridea, antennanm basi pedibusque cmnabarinis, pectoris lateribus
abdominisque basi viridi-micantibus: prothorace confertim cicatricoso-pimetato,
atrinque carinato, elytris alte costatis, interstitiis quadriseriatim profunde punctatis.
Long. 9 Ä l l mill.
Der Melyr. rufiventris, *Bohem. (Inseet. Caffrar. I. p. 479. No. 520) durch
die übereinstimmende Skulptur des Prothorax zunächst stehend, aber bei bedeutenderer
Länge gedrungener gebaut, auch durch den Mangel der Behaarung und die
gröbere Punktirung der Flügeldecken, sowie durch die Färbung des Hinterleibes
hinreichend unterschieden. Von sämmtlichen durch Gu é r in , Reiche und Roth
bekannt gemachten Abyssinischen Arten der Gattung theils durch Skulptur, theils
durch Färbung und Grösse noch in höherem Maasse abweichend. — Körperfärbung
in der Regel rein cyanblau, seltener mit einem Stich ins Violette oder Grüne. Die
drei ersten Fühlerglieder ganz, die beiden folgenden an der Rückenseite hlutroth,
die übrigen tief schwarz; das fünfte bis zehnte Glied sehr kurz und quer, gleich
gross. Mundtheile schwarz. Kopf dicht gitterartig und narbig punktirt, matt, mit
stumpf gekieltem Clypeus und undeutlichem Scheiteleindruck. Prothorax breiter
als lang, nach vorn stark verschmälert, abgestutzt dreieckig; Vorder- und Hinterrand
deutlich aufgebogen, letzterer in der Mitte ausgebuchfpt, die Seitenränder in flachem
Bogen gerundet, scharfkantig, der oberhalb derselben verlaufende Seitenkiel bei
der Mitte der'Länge eingeknickt, dann unter welliger Biegung in den Vorderrand
einmündend, die Basis an seiner Innenseite tiei grubig eingedrückt; die kissenartig
gewölbte Scheibe mit fast durchgehender, tiefer Mittelfurehe, dicht und tast gleich-
mässig mit netzartig verbundenen, genabelten Punkten besetzt, die Seitentheile
grober und mehr runzlig, sonst aber in übereinstimmender Weise punktirt. Das
viereckige, nach hinten leicht verschmälerte Schildchen grob punktirt. Flügeldecken
doppelt so lang als zusammen breit, bis auf die zugerundete Spitze parallel
erscheinend, mit aufgewulsteten und etwas geglätteten Schulterbeulen, ausser der
Naht und dem Seitenrand noch mit drei starken Längsrippen der Scheibe, von
denen die erste und dritte fast bis zur Spitze reichen, die gleich breiten Zwischenräume
je«mit vier nicht ganz regelmässigen Reihen grober Punkte besetzt. Brust
und zwei Basalringe des Hinterleibes blaugrün oder stahlblau, erstere dichter, fast
körnig, letztere sparsamer und feiner punktirt; die vier letzten Hinterleibsringe fast
schwarz und weniger glänzend. Beine bis auf die in der Regel pechschwarzen
oder bräunlichen Tarsen intensiv mennigroth.
In Mehrzahl am See J ip e (Ende Oktobers 1862) und b e i ü r u aufgefunden.
205. Melyris parvula, n . s p .
Viridis vel coeridea, breviter nigro-sehdosa, antennanm basi pedibusque rufis: prothorace
confertim cicatricoso-punctato, utrinque carinato, medio profunde sulcato, elytris
alte costatis, interstitiis triseriatim ruguloso-punctatis. Long. 4 1/ä—5 mill.
Von der Grösse der Melyr. sidcicollis, Bohem. (Insect. Caffrar. I. p. 482.
No. 523) und der kleineren Exemplare der Melyr. lineata, Fab. (Entom. syst. I.
p. 226. No. 3), von beiden jedoch schon durch die Färbung der Beine, von
letzterer u. A. auch durch die viel weniger grobe Punktirung der Flügeldecken
unterschieden. — Körperfärbung ebenso oft ganz dunkel smaragdgrün wie tief
cyanblau, zuweilen der Vorderkörper von ersterer, die Flügeldecken von letzterer
Farbe; Fühler und Mundtheile wie bei der vorhergehenden Art gefärbt. Auch die
Art der Punktirung des Kopfes wie dort, der Clypeus jedoch flach, die Stirn mit
einer deutlichen Mitteigruhe. Prothorax verhältnissmässig kürzer, gegen die Basis
hin seitlich stärker gerundet,- längs der Mittellinie breiter und tiefer gefurcht, die
Seiten der Basis innerhalb der Längskiele nicht grubig vertieft, diese gleich dem
Seitenrand weniger seharf, letzterer sogar leicht wulstig; die Punktirung ebenso
gedrängt, gitterartig und genabelt wie dort. Schildchen runzlig. Flügeldecken im
Verhältniss etwas kürzer, ihre Längsrippen noch beträchtlich schärfer ausgeprägt,
die Punkte der tief liegenden Zwischenräume nur in drei Reihen angeordnet und
deutlich zu Querrunzeln zusammenfliessend. Unterseite bis zur Spitze des Hinter