26. M id is cervina, n. sp.
Prothoracis angvdis rotwndatis, abdominis segmento ventrcdi secundo triangulariter pro-
ducto: supra cervina, infra pallide lutulenta, vitta supracoxali pectoris, ad abdominis
apicem tisque continuata densius tomentosa, pedibus antennisque cmnamomeis, horurn
articulo quarto cmrantiaco, elongato: alis luteis, ante apicem infuscatum obscure
maculatis, abdominis dorso miniaceo, apice äilute fusco. Long. 22 mill. $.
Der Mict. vidua, * Sch aum (Insekt, v. Mossamb. p. 41. Taf. II. Fig. 5) nahe
verwandt, aber bei etwas ansehnlicherer Grösse beträchtlich breiter, überdies durch
die Färbung und Längsverhältnisse der Fühlerglieder, die gebräunte Spitze des
Hinterleibsrückens, die nur im Bereich der Basalhälfte gelben, jenseits der Mitte
braun gefleckten Hinterflügel u. s. w. unterschieden. Körper rost- oder zimmetroth,
oberhalb durch die dünnere helle Befilzung rehfarben, unterhalb, wo dieselbe sehr
dicht ist, licht lehmgelb erscheinend. An den Fühlern das erste Glied um Y5
länger als das zweite, aber fast um den vierten Theil kürzer als das sehr schlanke
vierte; letzteres lebhaft orangeroth, die übrigen von Körperfarbe, ohne dunkele
Spitzen. Prothorax, mit seicht gefurchter Mittellinie, ohne Querleiste vor der Basis,
nur jederseits mit einem Höcker versehen; die Seitenwinkel breit und stumpf ab"
gerundet. Schildchen mit nackter, rostgelber Spitze. Mesonotum in der Mitte kohlschwarz,
Metanotum düster mennigroth mit pechbrauner Basis. Deck- und Hinterflügel
mit rosenrother Gelenkhaut; an ersteren die Membran schwarzbraun, letztere
bis zur Mitte safrangelb und gelb geadert, jenseits derselben deutlich gebräunt,
beim Beginn des dunkleren Theils mit einem scharf abgegrenzten, satt pechbraunen
Fleck. Vorder- und Mittelschenkel mit einem grösseren, die hinteren ausserdem
noch mit zwei kleineren Zähnen vor der Spitze; die diesen Zähnen voraufgehende
Schneide der Hinterschenkel fein sägezähnig. Eine über den Hüften verlaufende,
hellere Filzbinde der Brustseiten setzt sich in etwas weniger markirter Weise auf
den ganzen Hinterleib fort. Der zweite Bauchring des letzteren in der Mitte stumpf
dreieckig nach hinten ausgezogen; die Rückenseite besonders auf den drei vorderen
Segmenten sehr lebhaft, auf den folgenden matter mennigroth; ein Hinterrandsfleck
des sechsten dunkler, die beiden letzten lichter pechbraun.
In einem einzelnen weiblichen Exemplare von Wa n g a (September 1862)
vorliegend.
Leptocorisa, La tr.
Fam. nat. p. 421.
.Gerris, Fab. — Myodochus, Burm.
27. Leptocorisa phtliisica, n. sp.
Ferrugineo - testacea, antennarum articulis 2. et 3. apice piceis, hemelytrorum margine
scutettari infuscato: oculis minus prominentibus, capite sat fortiter acuminato, pro-
fkoraeis margine apicali basi fere dimidio tantum breviore. Long. 131/2 —14 mill.
Der Lept. apiccdis, We s t w. (Catal. of Hemipt. II. p. 18) sehr nahe verwandt,
aber durch folgende Form- und Färbungsmerkmale unterschieden: Der Kopf ist
bei gleieher Breite länger, in seinem vorderen Theil stärker zugespitzt, die Seitenlappen
Uber den mittleren nach vorn weiter hinausreichend;'im Vergleich mit demjenigen
von Lept. apiccdis erscheint er um so schmaler, als auch die Netzaugen
seitlich weniger heraustreten. Weder der Innenrand der Ocellen noch die Seitenlinie
hinter den Augen geschwärzt Fühler in allen Theilen, das 2. und 3. Glied
selbst fast um ein Vierttheil länger als bei Lept. apiccdis, das erste ausserhalb kaum
merklich gebräunt, nur vor der Spitze etwas dunkler; das zweite und dritte mit
pechbraunem Ende. Prothorax nach vorn sehr viel weniger verschmälert, so dass
der Vorderrand mehr als 3/5 der Basallänge gleichkommt; seine vordere Einschnürung
seichter und kürzer, der darauf folgende Quereindruck deutlicher, die
Mittellinie kaum gekielt, die Punktirung der Oberfläche feiner, dichter runzlig und
nicht gebräunt; die Seitenränder lichter gelb als die Scheibe, die beiden Basalsehwielen
mit letzterer gleich, d. h. hell gefärbt. Der Innenrand der Deckflügel
mit Ausnahme des ersten Dritttheils der Schildchenlänge geschwärzt, zuweilen auch
der Clavus licht pechbraun. Beine etwas schlanker als bei Lept. apiccdis, sonst
von gleicher' Färbung.
In zwei Exemplaren von Mba r amu (October 1862) vorliegend.
Camptopus, Am. Serv.
Hist. nat. d. Hdmipt. p. 224.
Tupalus et Mirperus, Stäl.
28. Camptopus jaculus, Thunb.
St o l l , Punaises. p. 161. pl. 40. Fig. 292.
Cimex ja-culus, T h u n b e r g , Nov. Insect. spec. II. p. 34. Tab. 2. Fig. 50.
Ivpalus jaculus, St äl , . Hemipt. Afric. II. p. 96. No. 3.
Ah/dm crassifemwr, St ä l , Öfvers. Vetensk. Akad. Förhandl. XII. p. 30. No. 1.
Alydws Madagascariensis, S ig n o r et , Annal. soc. entom. de France. 3. Sdr. VHI. p. 940. No. 119.
Beide Geschlechter von Mombas (September 1862) vorliegend. Die Art ist
sowohl in Guinea und Senegambien, wie am Cap, im Caffernlande und Mosambik,
ausserdem auch auf Madagascar einheimisch.
Phyllomorpha, Lap.
Magas. de Zool. 1832. p. 47.
Craspedum et Pephricus, Am. Serv.
29. Phyllomorpha letraptera, n. sp.
Pallide testacea, abdominis disco nigro-consperso, hujus segmenti sexti laminis late et
transverse truncatis, quarti et quinti maximis, latercditer düatatis ibiq;ue retrorsum
löbato-produdis, quinti laminas termvnades tonge superantibus. Long. 11 mill.
Das einzige vorliegende Exemplar dieser ausgezeichneten neuen Art ist leider
so verstümmelt und zum Theil selbst zerstört, dass eine vollständige Charakteristik
derselben nicht gegeben werden kann; im Bereich des besonders charakteristischen
Hinterkörpers jedoch wenigstens so weit erhalten, dass ihre Verschiedenheit von
den bisher bekannt gewordenen Arten sicher festgestellt werden konnte. Dieselbe
steht duroh die breite, quer abgestutzte Form der Lamellen des letzten Hinterleibs