
einstimmend. — Fühler und Mundtheile durchaus schwarz, erstere gleich deu
Tastern nur mit rothbraun durchscheinendem Saume des Endgliedes. Kopf etwas
grober runzlig punktirt als bei Phi. tricolor, die Stirn zwisohen den Augen mehr
verschmälert. Prothorax etwas kürzer und nach vorn nicht verengt, tief und
glänzend schwarz, beträchtlich grober, wiewohl gleichfalls unregelmässig punktirt,
vor einem "die kurze Längsfurche kreuzenden Quereindruck zu zwei sehr deutlichen
Wülsten aufgetrieben, auch zwischen diesen und dem Vorderrand stärker gewölbt
als bei Plü. tricolor. Die dunklere, mehr blutrothe Färbung der Flttgeldeckenbasis
das erste Dritttlieil der Länge nur wenig überschreitend, die auf tief schwarzem
Grunde stehende knochenfarbige Querbinde sehr schmal und mehr nach vorn
gerückt, die Punktirung der vorderen Hälfte äusserst grob und tief, siebförmig,
ziemlich regelmässige Längsreihen bildend, die schwächere des hinter der Binde
liegenden Thciles gleichfalls schärfer markirt und reihenweise angeordnet. Die
Unterseite nebst den Beinen in ihrer ganzen Ausdehnung tief schwarz, die Punktirung
der Brust grobkörnig und stellenweise runzlig, diejenige des Hinterleibes
zerstreut, aber tief eingestochen. Die besonders an dem Kopf, Prothorax und den
Beinen lange Behaarung ist gelblich greis.
Das einzige vorliegende Exemplar stammt vom See J ip e (Ende Oktobers 1862).
Necrobia, L a t r .
Préc. d. paract. gén. d. Insect. p. 35.
209. Necrobia ruftpes, de Geer.
(1775) Clerwt ntfipes, de Geer , Mémoires. V. p. 165. No. 1. pl. 15. Fig. 4.
(1781) Anobium rnfipes, T l i u n b e r g , Nov. Insect. spec. p. 10.
(1781) Dennestes rtißpes, F a b r i c i u s , Spec. Insect. I. p. 65. No. 14. — Mant. Insect. I. p. 85.
No. 16.
(1792) Koiynetes rtyßpes, He r b s t , Küfer. IV. p. 151. No. 2.
(1801) Corynetes rufipes, F a b r i c i u s , Syst. Eleuth. I. p. 286. No. 2.
Necrobia rufipös, Ol ivi e r , Entom. IY. No. 76. p. 5. No. 2. pl. 1. Fig. 2a, b.
Coiynetos mtfipes, *Kl u g , Gatt. u. Art. d. Glerii. p. 850. No. 8.
Necrobia rufipes, S p i n o l a , Essai sur les CWrites. ü . p. 101. No. 1.
Diese kosmopolitisch verbreitete Art wurde sowohl auf dem Festlande (Wanga ,
Ki su a n i u. s. w.) als auch besonders zahlreich von Cooke auf der Insel S a n s ib a r
angetroffen.
Fam. Xylophaga, Latr.
Atractocerus, Palis.
Mém. sur un nouv. genre d’Insect. 1801.
Macrogast&i'f T b u n b.
210. Ab'actocerns hreviconus, Lin.
Neoydalis bremcomis, Lin n é , Syst. natur. I. 2. p. 648. No. 11.
ijymmylon abbrmatum, F a b r i c i u s , Mant. Insect. I. p. 1G4. No. 1. — Entom. syst. Î, 2. p. 92.
No. 2, — Syst. Eleuth. II. p. 87. No. 2.
Macrogosier abbrooiahts, T h u n b e r g , Gotting, gelehrt. Anzeig. 1805. p. 281.
Atractocerus nocydaloidos, P a l i s o t de Be au v o i s , Mémoire sur un nouveau genre d'insectes,
trouvé on Afrique. — C a s t e l n a u , Hist. nat. d. lus. Coléopt I. p. 291. No. 2. — *Kl u g ,
Insekt, v. Mossanib. p. 205. Taf. XII. Fig. G.
Atractocems Madagascariensis, L a p o r t e in S i l b e rma n n , Rev. entom. IV. p. 59. No. 1
Atractocerus 4 fricanus, Boheman, Insect. Caffrar. I. p. 519. No. 562.
Var. Fronte inter oculos pmMo latiore.
Atractocems frcmtalis, *Kl n g , Insekt, v. Mossami), p. 205. Taf. XII. Fig. 5, 5a.
Zwei von Cooke auf der Insel S a n s ib a r erbeutete Exemplare dieser Art
stimmen mit solchen vom Kap, aus dem Kaffernlande und aus Madagaskar durchaus
.tlberein.
Anme r k u n g . Nach drei mir aus Madagaskar (G o u d o t ) vorliegenden Exemplaren, auf
welche L a p o r t e ’s kurze Charakteristik seines Ati-actocerus Madagascariensis vollkommen passt,
zeigt diese (gleichfalls auf Go u d o t ’sehe Exemplare begründete) Art nicht deu geringsten Unterschied
von dem über das Afrikanische Festland weit verbreiteten L in n é ’schen Atractocems brevi-
còmù ( necydaloides, P a lis .) . Etwas anders verhält es sich mit dem von Klu g auf zwei aus
Mosambik (Sena) stammende Individuen begründeten Atractocems ßrontaUs, für welchen eine
zwischen den Augen etwas breitere Stirn nicht in Abrede gestellt werden kann. Hierauf reduciren
sich indessen alle von Kl u g hervorgehohenen Unterschiede den kapensischen und Natalesischen
Exemplaren gegenüber, indem der Kopf weder breiter noch weniger verlängert oder abweichend
gefärbt und punktirt, ebenso wenig der Prothorax im Mindesten anders gestaltet erscheint Ein
mehrfach wiederholter, sorgsamer Vergleich der Mosamhiker Exemplare mit den aus anderen Gegenden
Süd-Afrikas stammenden hat mich keinerlei weitere Unterschiede aufönden lassen, wie denn auch
Kl u g selbst die vorwiegende Uebereinstiimmmg mit dem yl£r«e£. brmicomis zugesteht Dem Unterschied
in der Stirnbildung eine specifisclie Bedeutung beizulegen, muss ich aber um so mehr Bedenken
tragen, als einerseits die beiden zur Begründung des Airact. fhmtaUs benutzten Exemplare
in der Breite der Stirn nicht genau übereinstimmen. andererseits auch bei den verschiedenen Individuen
des AtracL brericomts in diesem Merkmal leichte Schwankungen nachweisbar sind. Es ist
mithin für die Abtrennung jener Mosambiker Exemplare zu einer eigenen Art ein vereinzeltes
Merkmal benutzt worden, welches offenbar als eine individuelle oder zufällige Eig eiithümlichkeit
angesehen werden muss.
Xylopertha, G u d r.
Bullet soc. entom. de Franco. 1845. p. 17.
211. Xylopertha erùùtarsis, I m h.
(1848) Xylopertha crimtarsis, Im k o ff, Bericht über die Verbund! d. naturforsch. (rosoliseli, in
Baso). V. p. 177.
(1852) Xylopertha sericea, Mu l s a n t et AVachauru, Mémoires do l'aead. do Lyon. 2. sér. II.
p, 14. — Opusc. entomol. 1. p. 174. No. 17,
In einem einzelnen Exemplare von der Insel S a n s i b a r (Cooke) vorliegend.
Gleich vielen Arten dieser und der verwandten Gattungen hat auch die hier in
llodo stehende eine auffallend weite Verbreitung. Exemplare, welche die hiesige
Entomologiseho Sammlung vom Senegal (Buqnot ) und ans Madagaskar (Goudot )
besitzt, lassen sioh von solchen aus Farà (S i c h e r ) durch nichts unterscheiden.
Während Imh o f f die Art zuerst nach Guinoensisehen Individuen beschrieb, giebt
Mu l s a n t für die seinigen Vordor-Asien (Caramanicn) als Vaterland an. In der
Beschreibung, welehe letzterer Autor von seiner Xylop. sericea giebt, fehlt allerdings
jede Angabe über die auffallende Behaarung der Hintertareen, welche übrigens
nicht ausschliesslich die gegenwärtige Art eharakterisirt, sondern auch anderen
zukommt. Im Uobrigen passt jedoch die Mu 1s a n t ’scho Beschreibung vollkommen,
besonders auch in Betreff der zwe i auf dom hinteren Flügeldecken-Absturz
befindlichen Zähnchen — das von Imhof f erwähnte sehr kleine dritte kann ich
nicht wahrnehmen —, so dass an der Identität seiner Art kaum zu zweifeln ist.