leibes fast 2 ‘/-2 mal so breit als lang, der Quere nach leicht gewölbt, zerstreut und
auf der vorderen Hälfte bei weitem feiner als hinterwärts punktirt, sparsam weiss-
lich behaart, matt glänzend, röthlich gelb, die ocellenartigen Narbenflecke durchweg
licht blutroth. Von den auf der Scheibe gelegenen sind diejenigen des Vorder-
und Hinterrandes kreisrund und fast gleich gross, die beiden vorderen der vier
ein Trapez bildenden wenig grösser, aber quer oval, die beiden hinteren ebenso
gestaltet, aber dreimal so gross; von den fünf zu beiden Seiten befindlichen der
innerste vordere kreisrund und merklich kleiner als die vier ovalen äusseren,
welche kaum um die Hälfte ihres Durchmessers von einander entfernt liegen. Die
sechs Dornen blutroth, dicht schwarz gehöekert und behaart; der vordere Seiten-
dorn kurz, spitz kegelförmig, gerade nach aussen gerichtet und leicht abwärts gebogen,
der hintere äusserst lang, fast s/4 des Querdurchmessers des Rückenschildes
gleich kommend, stark bogig gekrümmt, leicht abwärts steigend und zugleich stark
nach hinten abbiegend. Die beiden Enddornen nur wenig länger, an der Basis
aber mehr dreieckig erweitert als die vorderen seitlichen, deutlich divergirend.
Ein einzelnes weibliches Exemplar aus dem Ds ch ag g a -L an d e (Dafeta).
33. Gastracantha resupinata, n. sp.
Taf. XVIII. Fig. 8.
Sanguinea, palporum apice sternoque pkeis, abdomine nigro, croceo-maculoso: scuio dor-
sali longitudine plus duplo latiore, testaceo, rubro-ocellato, fasciis tribus purpwreis
signato, spinis sex sanguineis, violaceo-mkantibus nigroque hirtis, lateralibus poste-
rioribus plerwmque fortiter arcuatis retroque versis, longissimis, armato. Long. 9,
lat. summa 12—17 mill. $.
Der vorhergehenden Art sehr nahe stehend, aber einerseits durch die beträchtlich
längeren vorderen Seitendornen, andererseits durch eine bei ihrer Constantheit
typisch erscheinende, eigenthitmliche Färbung des Rückenschildes, welches auf
gelbem Grunde drei purpurrothe, den Ocellen-Narben entsprechende Querbinden
erkennen lässt, unterschieden. Von Gastr. versicolor (Pleeta/na versicölor, W a lc k .,
Aptères. II. p. 161. No. 18), mit welcher sie in dieser Färbung übereinstimmt,
durch die nicht unterbrochenen rothen Binden abweichend. Céphalothorax von
gleicher Form und Behaarung wie bei Gastr. toxotes, jedoch dunkler, mehr blutroth,
tiefer eingestochen und kaum querrissig punktirt. Taster im Bereich der
Endglieder und die Tarsenspitzen gebräunt, die Beine im Uebrigen gleich dem
Céphalothorax und den Kieferfühlern blutroth gefärbt. Sternum pechbraun ; Bauchseite
des Hinterleibes schwarz mit reicher rothgelber Fleckung. Rückenschild
2'/2 mal so breit als lang, der Vorderrand in der Breite der sechs mittleren Ocellen-
Narben, eine die beiden hinteren Seitendornen verbindende gleichbreite, so wie
eine schmalere und unregelmässigere Querbinde vor den fünf Hinterrandsnarben
gutt- oder rostgelb, die übrige Oberfläche in Form dreier Querbänder — eines breiteren
vorderen und zweier sehmaleren hinteren — gleich den von ihnen einbegriffenen
Ocellen-Narben tief purpurroth. Die vorderen Seitendornen beträchtlich
länger und besonders auch stärker als diejenigen des Hinterrandes, gegen die Basis
hin ganz allmählig und regulär kegelförmig verdickt. Die hinteren Seitendornen
zwar nicht länger, aber gleichfalls kräftiger als bei Gastr. toxotes, violett schimmernd,
dichter und länger schwarz behaart, in ihrer Richtung und dem Grade
ihrer Krümmung je nach den Individuen stark variirend; zuweilen unter starker,
bogiger Krümmung mit ihrem Ende gerade nach hinten gewandt, zuweilen bei
geringerer Biegung in ihrer Richtung nur die Mitte zwischen aussen und hinten
haltend.
Zwischen E n d a r a und K ir iam a (Ende Decembers), bei Mbaramu und auf
den Bura-Bergen (October 1862) in Mehrzahl gesammelt.
34. Gastracantha impotens, n. sp.
Gastanea, nitida, fdlcibus palpisque piceis, rentre olivaceo: scuto dorscdi longitudine
d/uplo latiore, testaceo, rubro-ocellato nigroque fasciato, spinis sex, lateralibus a/nte-
rioribus et postkis brevibus, triquetris, lateralibus posterioribus elongatis, validis, armato.
Long. 4, lat. summa 6—8 mill.
Von allen vorhergehenden Arten durch die geringe Grösse und besonders durch
die Form der vorderen Seiten- und der Hinterdornen, von denen letztere gleichschenklig,
erstere noch kürzer, fast gleichseitig dreieckig sind, abweichend. Der
glänzend kastanienbraune Céphalothorax ist auf dei; Scheibe seicht und narbig
punktirt, beiderseits greis behaart, auf dem mittleren Ocellenhöcker geschwärzt;
die Kieferfühler sind an der Basis, die Taster gegen die Spitze hin dunkler, fast
pechbraun. Die kastanienbraunen Beine zeigen lichtere, fast rostrothe Flecke an
den Gelenken der Schienen und Tarsen. Der einfarbig grünlich olivenbraune
Bauch hat einen glänzend pechbraunen Mittelhöcker. Der Rückenschild ist doppelt
so breit als lang, glänzend seherbengelb, mit schwärzlichen Flecken zwischen
den rostrothen Ocellen-Narben der vorderen und mittleren Querreihe, wodurch besonders
die Seitenecken des Vorderrandes in weiterer Ausdehnung, zuweilen selbst
die kurzen vorderen Seitendornen dunkel gefärbt erscheinen ; sowohl die vier
Mittelnarben des Vorder- als die fünf des Hinterrandes sind klein, punktförmig.
Die hinteren Seitendornen gleich den länglich dreieckigen des Hinterrandes dunkel
blut- fast braunroth, höckerig, schwarz behaart; letztere kaum divergirend, erstere
schräg nach aussen und hinten gerichtet, leicht gebogen, verhältnissmässig dick,
etwa dem halben Querdurchmesser des Rückenschildes an Länge gleich, mit deutlich
abgesetzter, dünner Spitze.
Zwei weibliche.Exemplare von Momba s (September 1862) vorliegend.
Caerostris, Thor .
Fregatt. Eugen, resa. Arachnid. p. 3.
Eurysoma, K o ch . ■— Epeira, V in s .
35. Caerostris mitralis, Vins.
Epeira mitralis, Y in s o n , Aranéid. de Réunion etc. p. 230. No. 20. pl. lg . fig. 2—4.
Caerostris mitralis, T h o r e i l , Fregatt. Eugen, resa. Arachnid. p. 4. No. 1.
Zwei getrocknete Exemplare dieser ausgezeichneten, auch im Caffernlande
und auf Madagascar einheimischen Art liegen von E n d a r a (December 1862) vor.
Epeira, Wa lc k .
Tabl. d. Aranéid. p. 53.
36. Epeira haematomera, n. sp.
Taf. XVHI. Fig. 9.
Pedibus validis, tibiis omnibus distincte bisulcis, anterioribus perspicue latioribus, cephalo-
thoracis parte antica tnmcato-conica, tuberculis ocellaribus parvm prominentibus: