
ist dieselbe unter vier verschiedenen, sich auf die beiden Geschlechter vertheilenden
Namen beschrieben worden; sein Lychas Paramsis ist nach dem typischen
Exemplar weiter nichts als ein Männchen mit sehr verloschener schwärzlicher
Zeichnung, wie es bereits von H e r b s t als Scorp. dentatus abgebildet worden ist.
Fam. Phrynidae, G e r st.
Phrynus, Oliv.
Encyd. méth. VI. p. 113.
Tarentula., F ab . —: Rhax, Herrn.
13. Phrynus bacillifer, n. sp.
Falcibus angustis, conico-attenuatis, palpis gracillimis, in parte femorali ad medium,
usque spinis tribus baciUiformïbus — tertia maris validiore, capitata — armatis.
Long. corp. (c. falc.) 32, palpor. 79 (?) — 107 (5 ) mill.
Zur Gruppe des Phryn. lunatus, F ab ., *Hbst. (Natursyst. d. ungefl. Insekt. I.
p. 71 ff. Taf. III.) und des Phryn. scaher, Gerv. (Aptères. III. p. 3. No. 2) gehörend,
von ersterem durch noch gestrecktere und dünnere Klauentaster, deren
Schenkeltheil überdies nicht ganz unbewehrt ist, von letzterem (nach der Beschreibung
zu urtheilen) durch beträchtlichere Grôssè, die Zahl der Zähne an dem
Schenkeltheil der Klauentaster u. s. w. unterschieden. — Körperfärbung röthlich
graubraun, die Taster dunkler, fast schwärzlich. Céphalothorax deutlich kürzer
als bei Phryn. Iwnatus, fast doppelt so breit als lang, sonst von entsprechender
Skulptur; der von der Mitte seines Vorderrandes ausgehende, sich zwischen die
Kieferfühler einschiebende Fortsatz verhältnissmässig gross, spitz und schmal kegelförmig.
Basalglied der Kieferfühler von 2/3 der Cephalothoraxlänge, daher mehr
als gewöhnlich gestreckt, nach vorn hin allmählig verschmälert; Fangklaue gleichfalls
verhältnissmässig schlank, übrigens mit den gewöhnlichen vier Kerbzähnen
und der zottigen rostrothen Behaarung der Spitze und Innenseite versehen. An den
äusserst langen und dünnen armförmigen Kiefertastern das Hitftglied unterhalb nur
mit einem einzelnen grösseren Dorn, welcher etwas länger und beträchtlich stumpfer
als die beiden oberen Enddornen ist, bewehrt. Der Schenkel- und Schienentheil
beim Männchen fast um ein Dritttheil länger als beim Weibchen, ersterer zwischen
Basis und Mitte am Vorderrande mit drei stumpfen, stabförmigen Dörnchen, von
denen der letzte besonders beim Männchen sehr viel länger und derber, ausser-
dem auch am Ende knopfartig verdickt erscheint. Der Schienentheil bis auf die
in gewöhnlicher Weise bedornte Spitze ganz unbewehrt; Tarsus und Fangklaue
ohne Auszeichnung, ebenso die Geisseltaster und die drei Beinpaare.
In einem Paar auf der Insel S a n s ib a r erbeutet.
Ordo m.
Araneina,
Fam. Saltigradae, L a t r.
Plexippus, Koch.
Uebers. d. Arachnid. Syst. V. p. 51.
14. Plexippus cothurnatus, n. sp.
Pedibus anterioribus rdbustis, tibiarum latere interno tarsorumgue' articulo apicali
dense nigro-pilosis, metatarsis omnibus flavescentb-ferrugi/neis, albo-pilosis: falcibus
viridi-aeneis, rugulosis, albido-hi/rsutis, cephalothorace nigropiceo, anterius sericeo et
disperse nigro-setoso, vitta posteriore media rufo-castanea, albo-püosa. Long. corp.
11 mill. -<J,
In nächster Verwandtschaft mit dem Javanischen Plex. lacertosus, *K och
(Arachnid. XIII. p. 94. üg. 1157;—58) stehend und mit ihm besonders in der kräftigen
Entwickelung der beiden vorderen Beinpaare, sowie in der dichten Bürstenbehaarung
ihrer Schienen übereinstimmend, aber u. A. durch etwas geringere Länge
sämmtlicher Beine und die lichte Färbung des Metatarsus unterschieden. Körperfärbung
schwärzlich pechbraun; Beine mehr röthlich kastanienbraun, die beiden
hinteren Schienenpaare sogar licht rothbraun. Kieferfühler etwas kürzer und
schwächer divergirend als bei Plex. lacertosus, sehr viel dichter und zottiger greis
behaart, feiner querriefig, vorn übrigens gleichfalls grünlich erzfarben, ihre äusserste
Spitze und Hinterseite gleich der Fangklaue röthlich kastanienbraun. Mundrand
des Céphalothorax nebst dem Umkreis der grossen vorderen Augen grob weissfilzig.
Augen von entsprechender relativer Grösse und Stellung wie bei Plex. lacertosus,
auch der Umriss und die Wölbung des Céphalothorax übereinstimmend. Die Oberfläche
des letzteren zwischen den Augen und beiderseits von denselben mit feinen,
anliegenden, metallisch schimmernden Haarschuppen bedeckt, ebendaselbst lang
und sperrig, aufrecht schwarz behaart; die längsten und stärksten dieser Haare
nach aussen von dem dritten (kleinsten) Augenpaar zu einem Büschel vereinigt.
Die hintere abschüssige Hälfte sperrig weiss behaart, eine zwischen den hintersten
Augen beginnende, rothbraune mittlere Längsbinde dicht weissfilzig. Taster braun-
roth, oberhalb mit kurzen schneeweissen Schuppen wie bespritzt, die dichte Be-
borstung schwarz, an der Aussenseite jedoch gegen die Basis hin mit gekräuselten
weisslichen Haaren untermischt. Endglied der männlichen Taster nicht geschwollen,
mit ovaler schräger Stützfläche, im Profil gesehen innen flachbogig ausgeschnitten.
Vorderbeine besonders im Bereich der Schienen bei weitem die längsten
und gleichzeitig noch beträchtlich kräftiger als diejenigen des zweiten Paares ; das
vierte von allen am kürzesten und schwächsten, besonders die Schenkel merklich
dünner als diejenigen des dritten Paares. Alle Hüften und Trochanteren dicht
weisshaarig, am ersten Beinpaare unterhalb mit schwarzer Beimischung. Die sperrige
Behaarung aller Schenkel oberhalb gleich der kurzen, scheckigen Beschuppung