erweitert. Prothorax licht röthlich pechbraun, auf dem seitlich gerundeten und
gleiehmässig gewölbten Vorderlappen glatt und deutlich glänzend, über den ganzen
Hinterlappen hin fast gleiehmässig dicht körnig gerunzelt; die stark gewölbte und
gegen die Seitentheile hin durch einen tiefen Eindruck abgesetzte Scheibe ohne
mittlere Längsfurche. Schildchen von gleicher Farbe, am Grunde noch dichter greis
behaart, die schwielige Spitze und die Seitenränder glatt. Deckflügel weisslich
gelb, fast elfenbeinfarbig, am Innenrand und am hinteren Ende des Corium gleich
der Membran licht pechbraun. Hinterflügel nicht viel mehr denn halb so lang als
die Flügeldecken, glashell mit leicht gebräunter Spitze; die Äderung an der Basis
licht gelb, im Uebrigen braun. Beine schlanker als bei Pantol. princeps, röthlich
pechbraun, mit lichteren Trochanteren und Schienen. Bauchseite des Hinterleibes
scherbengelb, an den Seiten fast elfenbeinfarbig; der zweite bis fünfte Bing je mit
vier runden pechschwarzen Flecken, die folgenden über die Mitte hin ganz von
dieser Farbe.
Ein einzelnes Exemplar dieser Art wurde Ende Deeembers 1862 zwischen
E n d a r a und Ki r i ama aufgefunden.
Ectrichoclia, Lep., S e r v.
Encycl. mäth. X. p. 279..v
PTiysorJiyncTius, Am. S e r v.
46. Ectrichodia carnifex, n. sp.
Taf. XVII. Fig. 7.
Ocellis distantibus, capite retrorsum ängustatp, prothörace transverso: ßangumeg, capite,
antennis, prothoracis sulcis, scutello, hemelytris basi excepta, pedore vmtreque nigris:
tibiarwm anteriorum fossa apieali Spongiosa ampla, ovata. Long. 25 mill.
In der Färbung mit Ectrich. gigas, Her r . -Schäf f . (Wanzenart. Insekt. ?VIII.
p. 54..Fig. 824) und Ectrich. distineta, Sign. (Archiv, entom. II. p. 315.’ No. 60Cb
== Ectrich. distinguenda,- Stäl, -Öfvers. Vetensk. Akad. Förhandl. XVI. p. 177.
No. 6) übereinstimmend, letzterer Art auch durch die grossen befilzten Endgruben
der beiden vorderen Schienenpaare nahe stehend,' von beiden aber durch den
queren und mit stärkeren Seitenwulsten versehenen Prothorax, den rückwärts verschmälerten
Kopf, die weit' auseinander gerückten Ocellen u. s. w. leicht zu unterscheiden.
— Fühler schwärzlich pechbraun mit röthlicher Basis und Spitze, das
zweite Glied gegen das Ende hin stärker verdickt, Überhaupt kräftiger als bei
Ectrich. gigas. Rüssel blutroth. Kopf hinter den Augen allmählig verschmälert,
ohne winklig hervortretende Backen, die Stirn blutroth, der Scheitel röthlich pechbraun;
die Ocellen untereinander viel weiter entfernt als vom Innenrand der Netzaugen.
Der oberhalb blutrothe, nur in der kreuzförmigen Furchung geschwärzte
Prothorax beträchtlich breiter als lang, mit kurzem, vorn halbkreisförmig gerundetem
Vorderlappen und stark aufgewulsteten, seitlich hervortretenden, durch eine
tiefe Furche von der Scheibe abgesetzten Rändern der hinteren Hälfte, die Oberfläche
der letzteren glatt, ohne Runzeln. Die beiden starken hinteren Wulste des'
sonst schwarzen Schildchens dunkel blutroth) Basis und AuSsenrand der' tief
schwarzen Deckflügel in noch weiterer Ausdehnung licht blutroth als bei Ectrich.
äistindai Hinterflügel um mehr denn ein Dritttheil kürzer als die Deckflügel,
wässrig braun mit blassgelber Basalhälfte, Beine blutroth, die beiden hinteren
Paare mit pechbraunen Hüften und. Trochanteren; Vorderschenkel unterhalb mit
zwei deutlichen, die mittleren mit zwei sehr viel schwächeren Zahnhöckern; die
Mittelschienen mit noeb grösserer (fast einem Dritttheil der Länge gleichkommender)
ovaler Endgrube als die vorderen. Brust mit Ausnahme des Prothorax-Hinterrandes,
Abdomen bis auf den blutrothen Seitenrand pechschwarz, der Bauch längs
der Mitte, röthlich pechbraun.
Ein einzelnes Exemplar von Mombas (Mitte Septembers 1862).
Platymeris, L ap .
Magas. de Zool. 1832, p, 80.
47. Platymeris Rhadamanthus, n. sp.
Taf. m Fig; 8.
Prothoracis lobo antico inèrmi, postici angulis lateraMbus aculeatis,seutélla utrinque
tubercolato: nigra, supra fere opaca, hemébytrorwmmacula transverse-quadrata
aurrantiaca, femoribus late sangui/neo-a/nwulatis. Long. 37 mill.
Der Platym. guttatipemis, * Stà i (Öfvers: Vetensk. Akad. Förhandl. XVI. p. 188.
No. 3) durch die Färbung der Flfecke auf den Deckflügeln am nächsten stehend,
aber durch die in einen scharfen Dorn endigenden Seitenwinkel des Prothorax, das
beiderseits nur gehöckerte Schildehen, die licht blutrothen Ringe der Schenkel u. s. w.
abweichend. Körper tief schwarz, mit Ausnahme der glänzenden Mittellinie des
Bauches fast matt. Kopf von gleicher Bildung wie bei Platym. guttatipermis, an
der Aussenseite der Ocellen, zuweilen auch vor denselben mit blutrothem Fleck.
Fühler rothbraun mit pechschwarzem Basalgliede, fein schwarz behaart. Vorderrand
des Prothorax mit breiterem und stumpferem Seitenwulst als bei Platym. guttatipennis,
der abgeschntirte vordere Lappen mit glattem und nach hinten nicht höckerartig
heraustretendem Seitenrand, die erhabenen Wulste seiner Oberfläche von
ähnlicher Anordnung., aber weniger stark ausgeprägt und seichter punktirt ; die
Seitenwinkel der grossen hinteren Hälfte in einen scharfen, nach rückwärts und
oben gerichteten, übrigens ziemlich kurzen Dorn ausgezogen, die: aufgewulstete
Scheibe derselben gegen die Seitentheile. weniger stark abgesetzt und beiderseits
vor der Basis ohne deutliche höckerartige Auftreibung. Schildchen- beiderseits nur
ganz kurz, stumpf höckerartig gedornt, die hintere Spitze schmal, aufgebogen.
Deckflügel matt kohlschwarz, mit einem etwas hinter der Schildchenspitze beginnenden,
quer und abgerundet'viereckigen, den Äussenrand nicht ganz erreichenden
orangefarbenen Fleck. Hinterflügel von fast .3/* den Deckflügellänge, rauchbraun,
am Innenrand und der Spitze lichter, mehr graubraun. Schenkel mit licht blutrothem
Ringe, welcher an den beiden vorderen Paaren reichlich ihrer halben Länge
gleichkommt, an den hinteren sehr viel kürzer oder (bei dem einen der vorliegenden
Exemplare) selbst auf einen kleinen Fleck reducirt ist. Schienenspitze und Tarsen
rothbraun. Behaarung der Beine schwarz, an den Schienen die kürzere fuchsrotb.
Bauchseiten matt, schwärzlich pechbraun, fèin quemefig; die Mitte in ansehnlicher
Breite vereinzelt punktirt, die starke rundliche Auftreibung an der Basis des
siebenten Ringes spiegelblank, glatt, beiderseits von dichter und grober Punktirung
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