
der an der Naht liegende jedoch schmal und nach hinten etwas kielförmig erhaben,
der fünfte und siebente an der Basis schwielig aufgetrieben und den dazwischenliegenden
zugleich verengend; die lebhaft grüne Beschuppung zum Theil gold-
glänzend, nach hinten viel mit matt kupfrig rother gemischt. Brust und Bauch
sparsamer als die Oberseite, die licht rostrothen Beine perlmutterfarbig beschuppt.
Zwischen Mosch i und dem See J ip e aufgefunden.
EmMthes, S ch ön h .
Gen. et spec. Curcul. VII. p. 392.
298. Embrithes muscosus. n. sp.
Infra cinereo-, supra fusco-squamosus, antcnnis setosis, capite et prothorace supra pilis
eredis, crassis, squamiformibus dense vestitis, elyiris pimctato - sulcatis, tuberculadua
basdtia denudata gerentibus. Long. 9'/2 mill.
Bei gleicher Länge etwas schmaler als Sciobius griseus, Schönh. (Gen. et
spec. Curcul. II. p. 53Ö. Nr. 3), schwarz, unterhalb und seitlich mit licht aschgrauen,
über den Bücken hin mit dunkel braungrauen Schuppen ganz dicht bedeckt.
Fühler derber als bei Enibr. agnatus, Schönh. , besonders der Schaft mehr verdickt
nnd durch längere Borsten fast zottig erscheinend; die drei ersten Geisselglieder
an Länge und Dicke allmählig abnehmend, die Keule nackt, tief sammetartig schwarz.
Rüssel schwach gekielt, runzlig punktirt, gleich der Stirn mit schuppigem, braungelbem
Haarfilz bekleidet; die Stirn von dem dünn beschuppten Scheitel durch
eine tiefe, zwischen den Augen liegende Querfurche geschieden. Prothorax an
der Basis fast doppelt so breit als lang, seitlich leicht gerundet, nach vorn deutlich
verschmälert, beiderseits mit grossen, rundlichen, niederliegenden Schuppen bedeckt,
oberhalb durch aufgerichtete, schuppenförmige, gelbbraune Haare wie bemoost
erscheinend. Flügeldecken fast regelmässig oval, hinten tief herabgezogen und
leicht zugespitzt erscheinend, an der Basis genau von der Halsschildbreite, schon
von Beginn des zweiten Dritttheils an allmählig verschmälert; die zehn regelmässigen
Punktstreifen furchenartig vertieft, die vier der Naht zunächst gelegenen
jederseits im Grunde nackt erscheinend, der erste je in eine grosse dreieckige,
nackte, schwielige Auftreibung, welche unmittelbar der Halsschildbasis anliegt,
auslaufend. Beine gleich der Unterseite dicht lichtgrau beschuppt, die Schienen
ausserdem gelblich beborstet.
Am See J i p e im December 1862 aufgefunden.
Systates, nov. gen.
(Trib. Otiorrhynehidae.)
Maxillae dbtectae. Prothorax haud lobatus. Scrobkuli antennales saperi, ampli. Antennae
dongatae, filiformes, scapo prothoracis apkem superante, funiculi articulis
duóbus primis Iwigioribus, clava angusta, acuminata. Rostrum a fronte separatum.
Scutdlum inconspkuum, coleoptera ovata. Còrbkulae tibiarum postkaru/m apertae.
Uìigukuli basi cocditi. Abdominis segmenta tria intermedia subaequalia.
Die dieser neuen Gattung angehörenden Arten, welche im südöstlichen Afrika
nicht gerade sparsam zu sein scheinen, erinnern in ihrem Gesammthabitus zunächst
an die Otiorrhynchen, von denen sie sich indessen nicht nur durch die an der
Basis verwachsenen Fussklauen, sondern auch durch den mittels einer tiefen Querfurche
von der Stirn abgesetzten Rüssel und die Form- und Grössenverhältnisse
der Hinterleibsringe unterscheiden, während sie die Bildung der Hinterschienen mit
ihnen gemein haben. Sowohl nach letzterem Merkmal als nach der Form der
Fühlerkeule würde sich die Gattung den Laparoceriden La e o rd a i r e ’s (Gen,, d.
Colöopt VI p. 145 u. p. 196) anzuschliessen haben, von diesen aber durch den
Mangel des’Schildchens und die Hinterleibsbildung abweichen, von Laparocerus in
specie ausserdem auch noch durch den von der Stirn abgesetzten Rüssel und die
Längsverhältnisse der Fühlerglieder, von denen das erste der Geissel meist langer
als das zweite oder mindestens nicht kürzer ist. Ueberhaupt kann nicht verkannt
werden dass die Gattung unter den Laparoceriden eine isolirte Stellung einnehmen
würde während sie sich weit naturgemässer zunächst Sciobius, Schönh. anschliesst.
Wenn’ sie von dieser Gattung durch die an der Basis verwachsenen Fussklauen
abweicht, während sie sonst in den wesentlichsten Merkmalen mit ihr übereinstimmt,
so würde dieser Fall gleich verschiedenen anderen nur dafür sprechen,
dass der von La c orda i r e aus den Fussklauen hergenommene Eintheilungsgrund,
als den natürlichen verwandtschaftlichen Beziehungen nicht entsprechend, als hinfällig
anzusehen und u. A. für die engere Gruppe der Otiorrhynchiden zu streichen
sei Mit einzelnen Sciobius - Arten, welche sich, wie Sciob. tottus, Schönh. , durch
schmaleren Körper und dünnen Fühlerschaft auszeichnen, ist die Uebereinstimmung
der Snstates- Arten sogar eine so vollständige, dass ausser den verwachsenen Fussklauen
überhaupt nur e in Unterscheidungsmerkmal übrig bleibt, nämlich das verschiedene
Längsverhältniss der beiden ersten Geisselglieder der Fühler: das auffallende
Missverhältniss, welches die Sciobius-Arten in dem kurzen ersten zu dem
sehr verlängerten zweiten Geisselglied erkennen lassen, geht, wie gesagt, den Arten
der gegenwärtigen Gattung durchweg ab. Sonst weichen letztere z. B. in der
verschiedenen Dicke des Fühlerschaftes ganz nach Art der Sciobien, in der bald
dünneren Haar-, bald dichteren Schuppenbekleidung ihres Körpers so wie in den
schwankenden Längsverhältnissen ihrer Fühlerglieder in analoger Weise wie die
Otiorrhynchus-Avten unter einander ab.
a) Fühlerschaft dünn, an der Spitze gekeult; Körperbekleidung sparsam, haarförmig.
299. Systates pollinosus, n. sp.
Taf. XI. Fig. 7.
Antennis longissimis, scapo profhoraeis medium fere attingente: niger, subopacus, terni-
' ter cano-pubescens, prothorace varioloso, coleopterisovatis,fortiter senato-punctatis,
interstitiis transverse rugosis. Long. 8 — IV fi mill. $ ?•
S Angustior, tiUis intus emargimtis iUque cano-pilosis, abdominis segmento secmdo
bad, quinto apke impresso.
Dem Otiorrhynehus pulverulentus, Ger mar (Spec. Insect. I. p. 352. No. 485)
in Grösse und Habitus sehr ähnlich. Der durchaus schwarze Körper erscheint bei
wohl erhaltenen Exemplaren durch zahlreiche, kurze und grobe, anliegende greis