
Jnsecta.
schwarzen Strieme; die untere Naht mit einem gegen die Brust verlaufenden
Seitenast. Flttgel deutlich gelb getrübt, Stigma lehmgelb, dunkelbraun gerandet.
Alle drei Schienenpaare längs der ganzen Aussenseitq, ferner die Kniee und Hüften,
an den llinterschenkeln die Rückseite bis über die Mitte hinaus ochergelb.
Hinterleib vom zweiten bis siebenten Ringe auf gelbem Grunde mit schwarzer
Rückenlinie und zwei gleichfarbigen Längsbinden jederseits, welche nach hinten
allmählich an Breite zunehmen, an der Basis jedes Ringes unterbrochen sind und
deren beide obere sich am Hinterrand jedes einzelnen IIförmig vereinigen. Erster
Ring nur in der Mitte schwarz, sonst ganz gelb; der achte und neunte vorwiegend,
der zehnte nebst den Appendices ganz schwarz. Auf dem achten Ringe
sind der Hinter- und Seitenrand, ausserdem jederseits eine Längsstrieme, auf dem
neunten nur drei vor dem Hinterrand gelegene Flecke rothgelb.
Bei Mbaramu im Oktober 1862 gefangen.
Lestes, Le ach.
Edinb. Encyclop. Vol. IX.
83. Lestes ictérica, B sp.
Testacea, unicolor, pectoris lateribus pcdlidioribus, abdomine brunnco, vértice infuscato:
alis hyalinis, flavo-venosis, stigmate dilute brunneo. Long. corp. (usque ad apic.
segm. abdom. septimi) 30, alar, postic. 18 mili. $.
Von Lest, pallida, Ramb. und ochracea, S e ly s , mit welcher diese Art in nächster
Verwandtschaft zu stehen scheint, schon durch den einfarbigen Körper unterschieden,
überdies im Längenmaass der Flügel hinter beiden zurückstehend. —
An den Fühlern sind die beiden Basalglieder ochergelb, der Endtheil schwärzlich.
Der Kopf erscheint quer über die Ocellen hin matt erdig braun, ebenso zwischen
den Netzaugen und dem Clypeus; letzterer ist ledergelb, mit bleigrauer Mittelstrieme,
die Oberlippe gelblich braungrau. Pro- und Mesothorax oberhalb licht
ochergelb, letzterer ohne dunkle Striemen, auf der Grenze gegen die blassgelben
Brustseiten kaum merklich gebräunt. Beine mit blassgelben Schienen und Tarsen,
die langen Stachelborsten der ersteren, an letzteren die Fussklauen tief schwarz.
Flügel durchaus hyalin, mit gelben Längsadern und breitem, gegen die Spitze hin
schief abgestutztem Stigma von mehr denn 21/2 Zellenlänge und gelbbrauner Farbe;
zwischen ihm und der Flügelspitze sieben Submarginal-Queradern. Am Hinterleib
ist das erste Segment blassgelb, die folgenden licht kastanienbraun, ohne merklichen
Metallglanz (die Endsegmente fehlen).
Es liegt nur ein bei Mombas (September 1862) gefangenes Männchen vor.
Agrión (Fab.), Ramb,
Hist, nat. d. Ins. Névropt. p. 257.
84. Aqrion ulabrutn ? Bur m.
(1889) Agrian glabrum, B u rme i s t e r , Handb. d. Entom. II. p. 821. No. 18 (■<$}.'— *Hagen,
Insekt, v. Mossamb. p. 106.
(1842) Agrión ferrugineum, Kamb u r , Hist. nat. d. Ins. Névropt. p. 280. No. 29 (<§ ?).
Libellulina. 53
Beide Geschlechter von Mombas (im September) und von K iriam a (im De-
cember 1862). Die Art ist ausserdem vom Kap, aus Mosambik und von Madagaskar
bekannt geworden.
85. Agrion Senegalense, Ramb.
Agrion Senegalenxe, R amb u r , Hist. uat. d. Ins. Nevropt. p. 276. No. 24.
Ein einzelnes Weibchen von M om b a s (September 1862). Da die Art ausserdem
vom Senegal, vom Kap und aus Egypten bekannt geworden ist, scheint sie
eine fast allgemeine Verbreitung über Afrika zu haben.
86. Agrion lie rsteni, n. sp.
Nigro-aenmm, occipite pcdlide bimaculato, fronte, thoracis vittis dorsodibus abdoniinisque
hast dense coeridescenti-pruinosis, pectoris abdominisque lateribus nec non alarum
stigmate testaceis. Long. oorp. 38 '/z (8 ) — 40 ($), alar. 23 mill. J.
Zur Gruppe des Agr. püella, L in., cyathigerwm, Charp. u. s. w. gehörend,
aber grösser und mit schlankerem Hinterleib. — Beim M ännchen ist der Kopf
schwärz mit zwei queren grünlich gelben Hinterhauptsflecken am Innenrand der
.Augen, die ganze Stirngegend von den Ocellen bis zum Vorderrand des Clypeus
dicht hellblau bereift;~der Saum der Oberlippe, ihre Einlenkungsstelle so wie die
Mundtheile und Backen licht röthlich gelb. Thorax oberhalb schwarz mit grünlichem
Erzsehimmer, der Prothorax fast ganz, auf dem Mesothorax zwei breite
lichte Rückenstriemen so wie die gelben Brustseiten hellblau bereift. Brust und
Beine gelb, zarter weisslich bereift, letztere mit schwarzen Dornen, gebräunten
Schenkeln und röthlich pechbraunen Tarsen. Flügel von s/s der Hinterleibslänge,
vollkommen hyalin, ausser der licht pechbraunen Oosta mit gelblichen Längsadern,
ochergelbem Stigma und fünf Submarginal-Queradern zwischen diesem und der
Spitze. Hinterleib oberhalb schwärzlich bronzefarben, auf den vier vordersten
Segmenten dicht blau, gegen die Spitze hin schwächer grau bepudert, die äusserste
Basis des dritten bis sechsten und der breite Seitenrand sämmtlicher Ringe rostgelb.
Auf dem achten jederseits eine vor der Spitze abgekürzte Längsbinde und
ein Doppelfleck nahe dem Hinterrande, auf dem neunten nur letzterer, aber etwas
undeutlicher, auf dem zehnten ein mit dem Seitenrande zusammenhängender Fleck
gelb. Lamina subgenitalis des Männchens licht rostgelb, die Cerci mit schmaler
Basis, gegen die Spitze hin erweitert und gablig getheilt, die beiden Aeste abgestumpft;
ihr Oberrand geschwärzt, die Färbung übrigens gelb.
Beim Weibchen ist der Kopf vorwiegend grünlich ochergelb, nur eine die
Ocellen durehstreichende, die Netzaugen verbindende breite Strieme so wie eine
Halbbinde zu jeder Seite des Hinterhauptes schwarz. Auf dem rothgelben Thorax
ist nur die Mitte des Pronotum, zwei breite Mittel- und zwei lineare Seitenbinden
des Mittelrttckens, ferner eine Längsstrieme an der Aussenseite der Schenkel und
die Basis der Schienen an der Innenseite schwarz. Hinterleib beiderseits breit
gelb, aut dem Rücken schwärzlich bronzegrün, gleichfalls mit gelben Basal-Einschnitten
auf dem dritten bis siebenten Ringe. Der achte Ring zeigt auf der
Spitzenhälfte eine blass grünlich gelbe, quer viereckige, vorn zipfelartig ausgezogene
Rttckenmakel, der neunte eine ähnliche, aber bis zum Vorderrande reichende
; der zehnte ist durchaus blassgelb. Cerci klein, lanzettlich zugespitzt,