
Von dieser auf den Sunda-lnseln einheimischen und auf Isle de France besonders
häufigen Art liegen zwei bei Mombas gesammelte Exemplare vor.
Cordylomera, S e r v.
Annal. soc. entom. de France. 111. p. 23.
341. Cordylomera spinicornis, Fab.
OeTontbffx spimeordh, F a b r i c i u s , Syst. Entom. p. 1(17. No. 13. — Entom. syst. I. 2. p. 256. No. 16.
Syst, Eleutli. II. p. 271. No. 22.
Geramliyx torridus, Ol iv i e r , Entomol. IV. 67. p. 31. No. 37. pl. 14. Fig. 95.
Var. Prothorace pedibusque nifis.
Cordylomera, mtid&amts, »De j e a n , Catal. d. Goliopt 2. M. p. 327. — S c r v i l l c , Annal. soc.
entom. de France III. p. 24. No. 1.
Var. $ Prothorace supra fortius tnbcrcuMo, elytris confertim punctatis, stibopacis,
rtifo-violaccis, vitta media atireo- rel cupreo-viriäi.
Die von De j e a n (a. a. 0.) zuerst benannte und von S e r v i l l e beschriebene
Cordylomera nitidipennis ist von der F a b r i c i u s ’sehen Art nur durch die helle
Färbung des Körpers und der Beine verschieden, während die von S e r v i l l e
(a. a, 0. p. 24. No. 2) als Cordyl. spinicornis, Fab. aufgefUhrte Art mit der hier
in Bede stehenden offenbar nicht identisch ist. — Drei von S a n s i b a r (Cooke)
vorliegende Weibchen unterscheiden sich von den Guineensischen und Senegambischcn
Exemplaren durch etwas stärkere Wulste des Pronotum, welches fast füufhüekerig
erscheint, ausserdeni durch dichter und stellenweise sogar leicht runzlig punktirte
Flügeldecken. Bei der Uebereinstinunung in allen plastischen Merkmalen und bei
der ganz analogen Farbenvertkeilung kann diesen Abweichungen eine speeifische
Bedeutung nicht zuerkannt werden.
Compsomera, W h i t e .
Catal. Longicorn. Brit. Mus. I. p. 152.
3^2. Compsomera fenesb'ata, 11. sp.
Taf. XIX. Fig. 3.
Capite, prothoraecqtte rubris, hoc obsolete nigro-signatö, elytris obscurc cyaneis, nigro-
'pictis, macuta obliqua -triquetra testacea ormtis. Long. 18 mill. $.
Fast um die Hälfte kleiner als Camps, elegantissima, Wh i t e (a. a. 0. p. 152.
No. 1. pl. 4. Fig. 7), welcher die vorstehende Art näher verwandt ist als der
Conips. sjKciosissima, * G e r s t. (Insekt v. Mossamb. p. 322. Taf. XIX. Fig. 7); von
jener durch lichtere Färbung des Körpers, durch reineres Blau der Flügeldecken,
die helle Fleckenzeichnung der letzteren, beträchtlich schlankere Beine u. s. w.
abweichend; — Die Stirn ist nicht schwarz gefleckt, der Scheitel kaum gebräunt.
Am Prothorax fehlen die ausgedehnten schwarzen Zeichnungen der Comps. clegan-
tissinia; sie reduciren sich auf eine schmale Sänmung des Vorder- und Hinterrandes
und auf einen schmalen Wisch nach innen von den seitlichen weissen Haarflecken:
ausser diesen zeigt sieh auch ein dünner lichtgelber Haarfleck in der Mitte der
Basis, vor dem ebenso befilzten Schildchen. Die Flügeldecken sind intensiver und
lichter indigoblau und zeigen folgende Unterschiode in dor Zeichnung: die äussere
schräge Binde der Basalhälfte gabelt sich hinterwärts und zwar läuft der innere
Ast mit der zweiten (inneren) Binde parallel, um sich schliesslich mit derselben
zu verbinden. Zwischen diesen beiden Binden ist die Grundfarbe durchaus blau.
Der gelbe Fensterfleck, welcher gerade die Mitte der Längo einnimmt, verläuft
vom Aussenrande her schräg nach vorn und innen, ist breiter als bei Comps.
elegantissima, lichter gefärbt und biegt sich nicht winklig nach vorn um, sondern
endigt in zwei divergireude Spitzen, von welchen die vordere etwas länger ausgezogen
ist. An den verhältnissinässig zierlichen Beinen erreichen die Hinter-
scheukel nicht ganz die Spitze der Flügeldecken, während die Hinterschienen deutlich
schmaler und stärker S förmig geschwungen sind als bei Comps. elegantissima.
An allen drei Paaren sind die Hüften, Trochanteren und die Schenkel unterhalb
bis auf die Spitze tief schwarz, die Hinterschenkel auch oberhalb, während die
vorderen und mittleren hier längs der Aussenhälfte gleich Schienen und Tarsen
rostroth gefärbt sind. Das Prosternum zeigt zwischen Vorderrand und Hüften eine
rostrothe Querbinde.
Ein einzelnes weibliches Exemplar vom See J ip e (Mitte Decembers 1862).
Rhopalizus, Thoms.
Syst. Cerambyc. p. 179.
Calliehroma a u ct.
343. Rhopalizus Sansibaricus, n. sp.
Taf. XII. Fig. 4.
Aurco- vel cyanescenti- viridis, subnitidus, antennis pedibusque nigris, femoribus
basi apiceque exccptis laete rubtis: prothoracc minus confertim plicato, elytris alutacris,
scutcllum versus distincte punctatis. Long. 23—26 mill. <j $.
Von Rhop. (dbitarsis, Fab. (Syst. Eleuth. II. p. 267. No. 4 = Ceramb. femoralis,
Oliv., Entomol. IV. 67. p. 29. No. 34. pl. 7. Fig. 45) schon durch die Färbung
und Skulptur der Oberseite abweichend; sehr viel näher mit einer am Cap und
bei Port Natal häufigen, ganz gleich gefärbten Art verwandt, aber durch sparsamere
Querriefung des Prothorax und die in der Sehildchengegend deutlich punk-
tirten und daher etwas glänzenden Flügeldecken unterschieden. — Fühler und
Spitzenhälfte der Mandibeln schwarz, die Basis der letzteren gleich dem Kopf
glänzend metallisch grün, dicht punktirt; Stirn gefurcht. Prothorax mit starkem
kegelförmigem Seitendorn, im Bereich der vorderen Abschnürung nur fein und
zerstreut punktirt, die Querrielung der Scheibe grob und wenig gedrängt, längs
der Mittellinie nach vorn umbiegend, die Punktirung dazwischen stark und unregelmässig.
Schildchen nicht ausgehöhlt, querrissig. Flügeldecken durch sehr dichte
und feine Granulirung matt, aber gegen das Schildchen hin mit deutlich getrennten
und selbst ziemlich groben Punkten besetzt, zwischen denen ein glatter und etwas
glänzender Grund hervortritt. Unterseite des Körpers mehr goldig grün, weissseidig
behaart, aut sehr fein ciselirtem Grunde zerstreut punktirt. Beine abgesehen
von den metallisch grünen Hülten sehwarz, die Schenkel mit breit blutrother
Mitte; Tarsen weissseidig behaart.
Auf der Insel S a n s i b a r einheimisch.