
setzt sich dieses Band sehr viel undeutlicher von der hinter ihm liegenden braunen
Grundfarbe ab; dagegen erscheint seine vordere Grenze dadurch viel schärfer,
dass der Basaltheil beträchtlich blasser rehfarben erscheint als auf den Vorderflügeln.
Ueber das ganze Wurzeldritttheil hin und längs der Adern strahlenförmig
über dasselbe hinaus sind die Hinterflügel oberhalb dicht und etwas schmutzig
rosenroth behaart, vor der Mitte ihrer Länge von einem grauen, gegen den
Innenrand hin verschwindenden Bogenstrich durchzogen. Die gegen den Hinterrand
hin nur wenig verdunkelte, rehbraune Unterseite beider Flügel lässt jenseits
der Mitte zwei graue Querstriemen erkennen, von denen die hintere etwas breiter
und deutlicher gewellt erscheint als die vordere. Ein leichter röthlicher Anflug
fehlt auch hier den Hinterflügeln nicht, doch beschränkt sich derselbe mehr auf
den Innenrand.
Auf der Insel S a n s i b a r im April 1863 am Strande gefunden.
Fam. Noctnma, Latr.
Hypogramma, Guen.
Hist. nat. d. Noetuelites. IH. p. 34.
38. Hypogramma (?) ambigua, n. sp.
Alis infra griseis, ante tngrginem postkum albidum mfuscatis, anttcis supra bnmnris,
cervino- fuscoque ma/rmoratis, macula discoidali ovata litu/risque nonnuTlis ante mar-
ginem postkum nigricantibus, exteriore majore macula/m subapiccdem aHndam tamr
gente: posticis fuscis, basin versus diluttoribus. Long. corp. 22r exp. atar. 47 mill. ?.
In der Tasterbildung und dem Flügelgeäder mit Hypogr. Damonia, Cram.
( = Sulima, Sto l l ) übereinstimmend, entfernt sich die gegenwärtige Art durch
kürzer dreieckige Vorderflügel und besonders durch die einer scharfen und grell
gefärbten Zeichnung entbehrende Unterseite, so dass sie in dem von Gu e n e e
begründeten System unzweifelhaft eine besondere Gattung repräsentiren würde.
Eine solche hier zu begründen, muss jedoch die mangelhafte Conservation des einzigen
vorliegenden Exemplares Bedenken erregen. — Fühler und Rollzunge rostfarben,
das (abgeschuppte) vorletzte Glied der Taster licht gelb, das dünn griffelförmige
Endglied von Fühlerfärbung. Die gelbliche Beschuppung des Kopfes auf
der Stirn stark braun melirt; diejenige des Thoraxrückens defekt. Vorderflügel
ähnlich wie bei Catocala geschnitten, rostbraun, rehfarben und schwarzbraun mar-
morirt; erstere (hellere) Farbe besonders längs des Aussenrandes vorherrschend,
letztere in ansehnlicher Breite längs des Innenrandes im Bereich der Wurzelhälfte.
Tief schwarzbraun ein ovaler Fleck am Ende der Discoidalzelle, etwas weniger
markirt zwei Querreihen von Makeln zwischen Mitte und Hinterrand, letztere der,
Mehrzahl nach klein, pfeilspitzenförmig, zwei der hinteren Reihe jedoch zu breiten
Wischen vergrössert. Dem äusseren derselben, welcher zwischen den beiden
Diskoidaladern gelegen ist, schliesst sich gegen die Flügelspitze hin ein zackiger,
ziemlich auffallender, gelblich weisser Fleck an. Hinterflügel im Bereich der
Aussenhälfte satt rauchbraun, gegen die Wurzel hin mehr mäusegrau. Unterseite
beider Flügelpaare blass graubraun, längs des Hinterrandes in scharfer Abgrenzung
weisslich, vor diesem Saum breit sattbraun ; in den Vorderflügeln ausserdem der
Aussenrand und die durchscheinende Discoidalmakel leicht geschwärzt.
Das einzige vorliegende weibliche Exemplar wurde bei Mba ramu (October
1862) erbeutet.
Eemigia, Guen.
Hist. nat. d. Noctudlites. IH. p. 312.
39. Remigia latipes, Guen.
Eemigia latipes, Q u e n i e , Hist. nat. d. Ldpidopt.,.Noctudlites. HI. p. 314. No, 1774.
Ophiusa repanda, Bo i s d u v a l , Faune entom. d. Madag. p. 107. pl. 13. Fig. 3.
Beide Geschlechter von MombaS (September 1862) vorliegend, der mehr
braungraüen Varietät, wie sie in verschiedenen Theilen Amerikas vorkommt, angehörend.
Die weit verbreitete Art ist auch auf Isle de France, Madagascar, in
Ostindien u. s. w. einheimisch. —-'Wahrscheinlich ist Bo i s d u v a l (a. a. 0.) im
Recht, wenn er die von G u e n 6 e als besondere Art aufgeführte Noctua repanda,
Fab. (Ehtom. syst. III. 2. p. 49. No. 133) auf die gegenwärtige bezieht, da die
von F a b r i c i u s charakterisirte, besonders auf den Antillen einheimische, intensiv
gelb gefärbte Form eben nur durch die Färbung abzuweichen scheint.
Fam. Uraniidae, Guen,
Thaliura, Dune.
Foreign Butterfl. p. 195.
Leilus, Swai ns. — TJrania, Guen.
40. Thaliura Croesus, n. sp.
Tat, XVI. Fig. 4.
A Thal. Bhipheo , Cram. diff&rt alarum a/ntkarum fascia media smaragdina latiore,
ma/rginenp. externum versus fwreatim divisa, strigis dimidii apiealis densioribus,
postka/rum area' smarragdma et igneo-cuprea uberius nigro-conspersa et fasciata,
appendicibus, tribus postiris bremwrdms: alis antiris infra ubique subaequaliter vi/ridi-
widulatis, postica/rum area basali obsekrms xoeruleo-viridi. Exp. alar. 78 (<J) —
92 (?) mill.
Von gleichem Colorit wie Thal. Bhipheus (Papilio Bhipheus, Cram., Pap. exot.
pl. 385. Fig. A. B. — Urania Bhipheus, Boi sd., Faune entom. de Madag. p. 112.
pl. 14. Fig. 1 — 2. Cu v i e r , Règne anim., édit, Masson, Insectes pl. 144. Fig. 3.
<$ß%Laba orientalis, Swain s . , Zoolog. Hlustr. 2. ser. IH. ~ pl. 130) und derselben
überhaupt sehr nahe stehend, aber mit reicherer und etwas verschieden angeordneter
smaragdgrüner Beschuppung der Flügel,' welche auch in ihrem Umriss deutliche
Unterschiede erkennen lassen. Die Vorderflügel erscheinen dadurch, dass ihr
Innenrand länger ist, merklich breiter und stumpfer dreieckig als bei Thal. Bhipheus,
während an den hinteren sofort die geringere Längsentwickelung der drei