
zwischen denselben ziemlich weitläufig geadert ist. Das Analfeld hinter dem
männlichen Tympanum auf glashellem Grunde nur mit einfachen, deutlich getrennten
Queradern versehen. Im Costalfelde finden sich eine einzelne, vor der Mitte
endigende, im Diskoidalfelde dagegen etwa drei, nicht ganz regelmässige Längsreihen
punktförmiger pechbrauner Fleckchen; die Basis des linken Deckfliigels
über dem glashellen Tympanum (des rechten) licht rostbraun, mit hellerem netzartigen
Geäder. Vorderschienen an der Basis stärker erweitert als bei Phan. lüii-
folia und mit grösserer Ohrgrube; Hintersehienen gelblich, mit pechbrauner Längslinie
an der Aussenseite. An der Lamina subgenitalis die beiden hörnerartigen
Fortsätze etwas länger als der Basaltheil, kaum merklich aufgehogen, einen länglich
eiförmigen Kaum -zwischen sich lassend.
Ein männliches Exemplar von E n d a r a (December 1862).
47, Phaneroptera tetrasticta, n. sp.
Testacea, prothorace swpra rufo-consperso, elytris angustis, confertim retißülatis,- ad
marginem internum anguste fuscis, basin versus pu/ndis quatuor nigris signatis,
Long. corp. 13, c. alis 31 mill. <J.
Von der Grösse der Phan. lüiifolia, F ab. und dieser auch in der Form und
dem Geäder der Deckflügel, so wie in der Kürze der Lamina subgenitalis des
Männchens nahe stehend; durch etwas schmaleren Prothorax so wie durch die
Form und Färbung des männlichen Tympanum abweichend. Das einzige vorliegende,
nicht ganz vollständige männliche Exemplar ist mit Einschluss der Deck-
flügel und der Spitze der Hinterflügel gelb gefärbt (offenbar durch Abbleichen aus
Grün im Leben). Die Augen sind etwas länger und stärker hervorspringend als
bei der Europäischen Art, der Prothorax an der Basis tiefer eingesehnitten, oberhalb
sparsam und verloschen roth getüpfelt. Die dichte netzförmige Gitterung der
Deckflügel ganz wie bei Phan. lüiifolia, die Anordnung der stärkeren Adern nur
darin verschieden, dass sieh im Basaldrittheile des Diskoidalfeldes nur einfache,
nicht mit einander anastomosirende Queradem finden. Längs des Innenrandes ist
der Grund zweier Zellenreihen tief schwarzbraun gefärbt, so dass die Deckflügel
hier dunkel gesäumt erscheinen. Das Tympanum derselben ist um '/n kürzer als
bei Phan. lüiifolia, der dasselbe deckende Basaltheil des linken Deckflügels fast
ganz verloschen geadert, vorn mit zwei, hinten mit e in em pechschwarzen Punktfleck
versehen, welch’ letzterem ein gleicher auf dem rechten Deckflügel gegenübersteht’.
Die kurze Lamina subgenitalis ist an der Spitze nur einfach winklig ausgeschnitten,
ihre untere Fläche ohne besonders hervortretende Wülste,' Die sich
gegenseitig kreuzenden und stark aufgebogenen Kaife in eine dünne und scharfe,
pechbraune Spitze endigend.
Bei U ru (Mitte Novembers 1862) aufgefunden.
Acridiodea. 33
Fam. Acridiodea, Bur m.
Tryxalis, B rü ll.
His. nat. d. Insect. IX.
Truxalis, F a b ., Klug.
48. Tryxalis nasuta, Lin.
Gryllusnasutm, Lin n é , Mus. Ludov. Ulric. p. 118. No. 9. — Syst. nat. p. 692. No. 1.
Truxalis nasutus, Fab r i c i u s , Entom. syst. II. p. 26. No. 1.
Truxalis hukgarims, He r b s t in Fué s s l y , Archiv d. Insektengesch. Taf. 52. Fig. 7.
Truxalis nasuta, Cha r p e n t i e r , Hör. entom. p. 126.sk£'>Burmeistor, Handb. d. Entom. II.
p. 606. No. 1. t f S e r v il l e , Hist. nat. d. Orthopt. p. 580. No 1.
Tryxalis nasuta, Fischer, -Orthopt . Europ. p. 299. No. 1. Tab. XV. Fig. 1, 2.
Von dieser über ganz Süd-Europa und den grössten Theil Afrikas verbreiteten,
nach C h a rp e n tie r sogar in Japan einheimischen Art liegt ein einzelnes, zwischen
dem See J ip e und den Bura-Bergen Anfang Decembers 1862 erbeutetes Weibchen
voi. Die Deckflügel desselben sind in der Mitte ungefleckt, matt graugrün, mit
innerer und äusserer gelblich brauner Längsbinde ; die Hinterflügel gegen die Basis
hin licht schwefelgelb getüncht.
49. Tryxalis miniata, K lu g .
Truxalis mmiata, »Kl ug, Symbol, physic. II. No. 7. Tab. 18. Fig. 1—4. (d)- - Ser v i l l e , Hist,
nat. d. Orthopt. p". 583. No. 4. (¿-).
Drei aus Mo mb a s (Mitte Septembers 1862) stammende weibliche Exemplare
dieser Art, welche von K lu g nur nach dem männlichen Geschlecht charakterisirt
worden ist, messen im Körper 63—65, in der Flügelspannung 117 mill. Die
Unterschiede des Weibchens liegen, wie gewöhnlich in dieser Gattung, neben der
beträchtlicheren Grösse in dem lebhafteren Colorit und der schärfer ausgeprägten
Zeichnung der Flugorgane und des Pronotum. Auf letzterem erscheinen die beiden
Dorsalbinden als schmale, scharf begrenzte, schwärzlich braune Längslinien, welche
gegen die weisslichen Seitenbinden hin gelb gesäumt sind. Die chokolatbraune
Längsbinde der Deckflügel ist sehr viel breiter als beim Männchen, bis zum letzten
Vierthéil ausgedehnt, nach aussen mehrfach gebuchtet und gegen die grasgrüne
Färbung des Ahssenrandes hin durch eine weissliche Wellenlinie abgegrenzt. Die
weitläufige Queraderung in der Mitte des Randfeldes tritt auch beim Weibchen
deutlich hervor, doch ist die Entfernung von Costa und Subcosta etwas geringer
als beim Männchen. Die rothe Färbung der Hinterflügel ist sehr viel intensiver
als bei letzterem, tief karminroth, die schwarze Fleckung der Queradern in der
Mitte stärker, dagegen nach der Wurzel hin fast ganz erloschen.
50. Tryxalis sulphuripennis, n. sp.
Taf. III. Fig. 1.
Viridis, antennis pedibusque rùfescenü-testaceis, alis posticis laete flavis. .
$ Elytris apicern versùs rübro-venosis ibique fusco-conspersis, alis posticis basin versus
OMra/ntöacis, area costali äilatata, -hyalina, antice sulphu/reo-limbata, abdomine croceo.
Long. corp. 34, expans. alar. 55—62 mill.
v. d. D e c k e n , Reisen II I. 2. 3