
als die Flügeldecken, sämmtlich sehr grob, fast grubig punktirt. Innenseite der
Schenkel so wie die Schienen und Tarsen rothbraun. Die gelbe Beborstung der
Unterseite und der Beine beträchtlich grober und länger als diejenige des Kückens.
Ein einzelnes Männchen von den Bura-Bergen (Mitte Decembers 1862).
158. Onthophagus laceratus, n. sp.
Taf. VII. Fig. 9.
Clypeo amplo, biapkulato, niger, parum nitidus, parce flavo-setulosus, antermis, palpis
femortbusque posterioribus rufis, pronoti macula latercdi postica elytrisqne auran-
tiacis, harum plaga magna discali, multifariam excisa atra. Long. 7—9 mill. J.
<j Clypeo acute bidenti, prothorace latiore, convexiore.
$ Clypeo sinuato, prothorace angustiore, subdepresso.
Von ganz ähnlicher Färbung und Zeichnung der Flügeldecken wie Onthoph.
bituberculatus (Scarab. bituberculatus et discoideus, Ol ivie r , Entom. I. No. 3. p. 131.
No. 156. u. p. 171. No. 212. pl. 22. Fig. 196 und 197) und demselben auch
durch die übereinstimmende Kopfbildung nahe verwandt, übrigens durch den
beiderseits hell gefleckten Prothorax und die abweichende Skulptur dieses sowohl
wie der Flügeldecken leicht zu unterscheiden. — Taster und Fühler rostroth, letztere
mit lichtgelber Keule. Kopf beim Mä n n c h e n nicht viel kürzer als breit, mit
schwach ausgeprägter Stirnleiste und scharf zweizähnigem, deutlich aufgebogenem
Vorderrand des Clypeus; im Bereich der Stirn und der Mitte des Clypeus nur fein
und zerstreut, zu beiden Seiten des letzteren stark, fast schuppenartig punktirt,
glänzend schwarz, pechbraun durchscheinend: beim We ib c h e n etwas kürzer, mit
nur leicht ausgebuchtetem und gleichmässig grob gekörntem Clypeus. Prothorax
nur matt, speckartig glänzend, ausser mit zahlreichen feinen noch mit weitläufigeren
stärkeren, etwas aufgeworfenen und je ein gelbes Borstchen tragenden Punkten
besetzt, nahe der Basis mit abgekürzter, seichter Mittelfurche; schwarz mit kaum
bemerkbarem Erzschimmer und einem rothgelben, die Hinterwinkel einnehmenden
Seitenflecke: beim Männchen merklich breiter und auf der Scheibe stärker gewölbt
als beim Weibchen, daher gegen den Vorderrand hin stärker abfallend. Flügeldecken
kaum um die Hälfte länger als der Prothorax, seitlich schon vom zweiten
Dritttheil ab nach hinten allmählich verengt, etwas niedergedrückt, mit furchenartig
vertieften, kettenartigen Punktstreifen versehen, deren leicht gewölbte Zwischenräume
durch äusserst dichte und feine Ciselirung fast matt, mit zwei regelmässigen
Längsreihen aufgestochener, borstentragender Punkte besetzt sind; im ganzen
Umkreis von lebhaft orangegelber Färbung, zwei Punkte und ein Längswisch am
Seitenrand, ein Fleck vor dem Spitzenrand, die Naht bis zur Spitze und eine sich
an diese anschliessende grosse, bis an die Basis heranreichende, beiderseits und
hinten stark ausgezackte Scheibenmakel tief schwarz. Pygidium rostgelb, etwas
seidig glänzend, ziemlich dicht aber seicht punktirt; Brust und Bauch glänzend
schwarz, erstere erzglänzend und besonders zu beiden Seiten sehr grob punktirt.
An Mittel- und Hinterbeinen die Schenkel fast ganz, die Schienen an der Spitze,
ebenso alle Tarsen rostroth.
Auf der Insel S a n s i b a r von Cooke in Mehrzahl gesammelt.
159. Onthophagus liinnulus, Klug.
Onthophagus himulus, ‘ Kl ug, Insekt, v. Madagascar. p. 75. No. 93.
Nach einem von Cooke aufgefundenen männlichen Exemplar hat die Insel
S a n s i b a r die vorstehende Art mit Madagaskar gemein.
160. Onthophagus vinctus, E r ich s.
Onthophagus vinctus, *E r i c h s o n , Archiv f. Naturgesch. IX. 1. p. 234. No. 58. — Bo h ema n ,
Insect. Caffrar. II. p. 298. No. 982.
Gleichfalls von Cooke auf S a n s i b a r gefunden. Die bis jetzt aus Angola
und dem Kaffernlande bekannt gewordene Art wird unzweifelhaft weiter über den
Afrikanischen Continent verbreitet sein.
161. Onthophagus picticollis, n. sp.
Taf. VH. Fig. 8.
Frontis excavatae ma/rgine crntico elevato, cum carina cl/ypei a/ngulari transversa con-
nexo: oblongo-ovatus, glaber, nitidus, capite prothoraceque pi/ieis, aeneo-micantibus,
lmjus disco et lateribus flavo-maculatis, elytris prothorace subtilius punctatis, testa-
ceis, fuscopictis. Long. 7 mill.
Diese ausgezeichnete Art bildet in Gemeinschaft mit dem ihr sehr nahe
stehenden Onthoph. apiccdis, Bohem. (Insect. Caffrar. II. p. 297. No. 981) eine
eigene, durch die Kopfbildung sehr scharf charakterisirte Gruppe, welcher schon
der länglich eiförmige, fast gleich breite Körper ein eigenthümliches Ansehn verleiht.
Bei beiden Arten ist der Kopf in übereinstimmender Weise auffallend kurz,
die Stirn gegen den Clypeus hin scharf und hoch gerandet, dieser Kand sich auf
die Backen fortsetzend, um vor den Augen eine erhabene Leiste zu bilden; der
Clypeus kurz, mit quer abgestutztem und aufgebogenem Vorderrand, ausserdem
gerade über die Mitte hin von einem scharfen, winkligen Qüerkiel durchzogen,
welcher mit der Stirnleiste durch einen mittleren Längskiel verbunden wird. Bei
der gegenwärtigen Art, welche sich von dem Onth. apiccdis durch Skulptur und
Färbung hinlänglich unterscheidet, ist die Stirn tiefer ausgehöhlt und dadurch höher
und schärfer gerandet, der Clypeus weniger verkürzt und am Vorderrand stärker
abgestutzt, auch daselbst breiter aufgebogen. Taster und Fühler licht rostroth,
letztere mit gelber Keule. Kopf lebhafter metallisch glänzend als bei Onth. apicalis,
die Stirn weitläufiger und tiefer punktirt; Prothorax von gleichem Umriss, aber
schwächer gewölbt, gröber und weniger gedrängt punktirt, in der Mitte des Vorderrandes
sogar auf eine kleine Strecke hin glatt: auf röthlich pechbraunem, deutlich
metallisch glänzendem Grunde sechs röthlich gelbe Flecke, von denen zwei kleinere
jederseits am Aussemande hintereinander, die beiden langgestreckten grossen jeder-
seits von der Scheibe leicht halbmondförmig gekrümmt sind und die Basis zwar
nicht berühren, aber doch nahe an dieselbe heranreichen. Flügeldecken etwas
abgeplattet, furchenartig punktirt gestreift, die Zwischenräume grob, aber ziemlich
gleichmässig und weitläufig punktirt;, auf licht scherbengelbem, etwas metallisch
schimmerndem Grunde eine Nahtbinde, welche sich vor der Mitte erweitert und
jederseits mit einem länglich viereckigen Fleck des dritten Zwischenraumes verbindet,
eine hinterwärts gegabelte Längsbinde des fünften Zwischenraums, und ein
länglicher Subhumeralfleck des siebenten, welcher nach vorn und aussen noch einen