
(1838) Cybister Afncanus et tripunctatus, Aube, Spec. genör, d. Coldopt, VI. p. 71. No. 17 und
p. 76. No. 20.
(1848) Cybister Afncanus, Bo he man, Insect. Caffrar. I. p. 233. No. 245.
Yar. S ?. Elytris plus minusve distincte pustulosis.
(1838) Cybister Temnenikii, Aube, Spec. gOntfr. d. Coldopt. YI. p. 74. No. 19.
(1856) Cybister Aegyptiacus, Peyr o n , Annal. soc. entom. de France 3. ser. IV. p. 722.
Ein einzelnes von Cooke auf S a n s ib a r gefundenes männliches Exemplar
von 29 Mill. Länge zeigt fast die ganze Oberfläche der Flügeldecken, besonders
deutlich aher den zwischen dem gelben Aussenrande und dem ersten, der Naht
zunächst gelegenen Punktstreifen befindlichen Raum ziemlich dicht mit kleinen
pustelförmigen Erhöhungen bedeckt. Gleiche Exemplare beiderlei Geschlechts beschreibt
Aub6 unter dem Namen: Cybister Teninenkii von den Sunda-Inseln, zwei
männliche P e y ro n als Cybister Aegyptiacus von Kairo. ' Uebergänge von dieser
Form zu der gewöhnlichen mit glatten Flügeldecken besitzt die hiesige Entomo-
logisclie Sammlung aus Senegambien und Angola, s.o dass von einer Abtrennung
solcher Exemplare als eigene Art nicht die Rede sein kann.
Der bereits von E ric h so n (Archiv f. Naturgesch. IX. 1. p. 205) und von
Klug (Insekt, v. Mossamb. p. 175) ausgesprochenen Ansicht, dass die von Aube
(a. a. 0.) als verschiedene Arten aufgestellten Cybister lateralis, Fab. und Afrkar
nus, Lap. nicht zu trennen seien, kann ich nach wiederholtem Vergleich einer
ansehnlichen Zahl von Exemplaren aus Sardinien, den verschiedensten Theilen
Afrikas und Asiens nur beipflichten. Der von Aube hervorgehobene Unterschied
in der Grösse ist, abgesehen von der Geringfügigkeit der Differenz, nicht einmal
durchgreifend, da ein mir vorliegendes Sardinisches so wie mehrere Afrikanische
Exemplare durchaus nicht grösser sind als zwei Ostindische. Da übrigens O liv ie r
für seinen I)yt. tripunctatus den Fundort Isle de France angiebt, so würde derselbe
mit grösserer Wahrscheinlichkeit auf den Cyb. Africamts, Lap., als (nach
Aube) auf den Dyt. lateralis, F ab . zu beziehen sein, falls beide getrennt werden
könnten. Die Art mit Klug (a. a. 0.) Cybister lateralis, F ab . zu nennen, ist deshalb
nicht statthaft, weil der Olivier'sche Name Cyb. tripunctatus um drei Jahre
älter ist.
41. Cybister auritus, n. sp.
Parms, nigro-piceus, nitidus, supra aeneo-micans, antennis, labro, clypei fascia anteriore,
prothoraeis margine laterali testaceis vel ferrugineis, pedibus anterioribus
elytrorumque mactda subapicali (interdum obsoleta) rufis: elytris perspicue triseria-
tim punctatis, tibiarum posticarum ealcare externo breviusculo, acute lanceolato.
Long. 15‘/2—17 mill. <J ?.
Var. ?. Elytrorum disco obsolete et minus confertim pustuloso.
Zu den kleinsten Arten der Gattung gehörend, nicht grösser als die von
P e r ty (Delect. animal, articul. Brasil.) mit dem Namen Cybister marginithorax belegten
kleineren Individuen des Brasilianischen Cyb. laevigatus, Fab., welchen die
hier in Rede stehende Art auch in der Färbung und Zeichnung sehr ähnlich ist.
Sie unterscheidet sich von jener durch den flacheren und nach vorn deutlicher
verschmälerten Körper, durch das schmalere und niedrigere Prosternum und durch
den breiteren und kürzeren messerförmigen Endsporn der Hinterschienen. Von
dem mir unbekannten Cyb. marginicoUis, Bohem. (Insect. Caffrar. I. p. 235.
No. 249), welchem eine gleiche Grösse und ähnliche Färbung zugeschrieben werden,
würde sie u. A. durch den breiten hellen Saum des Prothorax und den
schwarz gefärbten umgeschlagenen Rand der Flügeldecken abweichen. — An den
rostrothen Tastern ist das Endglied meist schwäfrzlich braun; die gelbe oder rostfarbene
Querbinde des Clypeus ist beiderseits abgerundet, hinten parallel mit dem
Vorderrande gerade abgeschnitten. Die beiden Eindrücke des Clypeus sind tief,
oval, die beiden Stirngruben flacher und weiter. Auf dem Prothorax sind nicht
nur die hellen Seitenränder, sondern auch der (dunkel gefärbte) Vordersaum durch
eine unregelmässige Punktreihe abgegrenzt. Die ganze Oberseite des Körpers und
besonders der Flügeldecken spiegelt ziemlich lebhaft grünlich und violett metallisch;
letztere sind, bei normalen Individuen glatt und glänzend, mit den gewöhnlichen
drei Punktreihen der Scheibe und einer dichteren, unregelmässigeren am
Seitenrande versehen. Der rostrothe Fleck vor der Spitze ist zuweilen nahezu
verschwunden, der umgeschlagene Rand gleich der Oberseite dunkel gefärbt.
Vorder- und Mittelbeine sind rostroth, die Mitteltarsen pechbraun, die beiden Endsporen
der Mittelschienen an Länge und Stärke wenig verschieden. Hinterbeine
gleich der Brust und dem Hinterleib schwärzlich pechbraun, mit blutrothen Tro-
chanteren und Schienensporen; von diesen ist der äussere dolchförmige ziemlich
kurz und breit, mit seiner Spitze bei weitem nicht den Endrand des zweiten
Tarsengliedes erreichend, scharf lanzettlich zugespitzt, aussen stumpf gekielt.
Schwimmhaare der Tarsen rothbraun. Der zweite und dritte Hinterleibsring beiderseits
rostroth gefleckt.
Drei von Cooke auf S a n s ib a r gefangene Weibchen dieser Art zeigen die
Scheibe der Flügeldecken von der Naht bis zum zweiten Punktstreifen in verschiedenen
Graden von Deutlichkeit schwach pustelartig granulirt, während von
zwei aus Madagaskar (G o u d o t) stammenden Männchen das eine durchaus glatte,
das andere sogar sehr flach grubig eingedrückte Flügeldecken besitzt.
42. Cybister immaryinatus, Fab.
Dytiscus immaryinatus, F a b r i c i u s , Entom. syst. IV. p. 444. No. 4—5. — Syst. Eleuth. I. p. 259.
No. 6.
Cybister immarginatus, A u b6, Spec. gäuer. d. Coleopt. VI. p. 82. No. 24. — Boheman, Insect.
Caffrar. I. p. 233. No. 247.
Var. a. (<J ?) Elytris plus minusve distincte pustulosis.
Var. b. (?) Pronoto elytrisque profunde adculatis.
Cybister bimaculatus, Aubö, Spec. g6n4r. d. Colbopt VI. p. 84. No. 25.
Oybister binotatus, Bo hem a n , Insect. Caffrar. I. p. 234. No. 248.
Cybister Owas, La p o r t e , Etud. entomol. p. 100. — AubA, Spec. gdndr. VI. p. 85. No. 26.
Ein von Cooke auf S a n s ib a r gefangenes Paar dieser Art gehört der Var. a.
an und entbehrt zugleich in Uebereinstimmung mit mehreren mir vorliegenden
Exemplaren aus Madagaskar des rostrothen Fleckes vor der Spitze der Flügeldecken.
Das Männchen misst 38, das Weibchen nur 34 Mill. in der Länge; bei
ersterem ist die pustelförmige Granulirung der Flügeldecken stärker ausgeprägt
und von weiterer Ausdehnung als beim Weibchen. Im Uebrigen sind Unterschiede
von den normalen, durch glatte Flügeldecken ausgezeichneten Individuen nicht
nachweisbar.
In Betreff der von L a p o rte , Aube u n dB o h em a n unter den Namen: Cybister
Owas, bimaculatus und binotatus aufgestellten Arten ist zu bemerken, dass die