Coss. insularis, L a p., de Br ème (a. a. 0. p. 16. No. 3), mit welchem ick den Coss. monilife'rus,
Guér . , d e B r ème (a. a. 0. p. 18. No. 4) vom Senegal für identisch halte, plastische Merkmale
hervor, welche offenbar nur als sexuelle angesehen werden können. Bei dem Weibchen des Coss.
dentiventris werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Vorderbeine und die beiden letzten Hinterleibssegmente
in gewöhnlicher Weise einfach gebildet sein und es wäre, wie gesagt, nicht unmöglich,
dass de Br ème dasselbe als Coss, punctatissimus beschrieben hat. Bei Coss. insularis kommen
neben Exemplaren mit einfacher Hinterleibsbildung und schmalen Vorderschenkeln solche vor, welche
sich bei sonstiger Uebereinstimmung durch erweiterte Vorderschenkel, etwas breitere Vorderschienen
und zwei scharfe Längskiele auf dem letzen Hinterleibssegment unterscheiden; die zwischen letzteren
liegende Vertiefung ist längsrunzlig, das vorletzte Segment beiderseits eingedrückt und am Hinterrand
mit zwei leichten Zahnvorsprüngen versehen. Bei keiner der übrigen, mir zum Theil in ansehnlicher
Individuenzahl vorliegenden Cossyphus-ATteïk haben sich derartige Differenzen nachweisen
lassen, so dass für diese entweder eine formelle Uebereinstimmung beider Geschlechter oder eine
besondere Seltenheit der männlichen Individuen angenommen werden muss. Auch bei Coss. insularis
sind die als Männchen angesprochenen, mit plastischen Auszeichnungen versehenen Individuen die
bei weitêm seltneren.
Nyctobates, G u é r.
Magas. de Zool. 1834. Insectes.
251. Nuctobates bracliialis, n. sp.
Antennis breviusculis, siibclavatis, clypeo transversim impresso, prosterna inter coxas
düatato, apice aciminato, pronoti lateribus immargmatis: angustulus, niger, opacus,
elytns sat fortiter striato-punctatis, pedibus erassktsculis. Long. l l 2/s mill.
Beträchtlich kleiner und besonders schmaler als Nyct. punctatus (Hélops puncta-
tus, Fab., Syst. Eleuth. I. p. 160. No. 30), mit welcher die verstehende Art in
der Bildung des Mesosternum übereinstimmt, von welcher sie aber durch die
kurzen Fühler, die gedrungenen Beine, die nicht gerandeten Prothoraxseiten u. s. w.
wesentlich abweicht. Der Körper ist gestreckter als bei der genannten Art, einfarbig
matt schwarz. Der Kopf ragt weniger weit aus dem Prothorax hervor, der
Clypeus ist gegen die Stirn durch einen deutlicheren Eindruck abgesetzt und hinten
der Quere nach gefurcht, die Punktirung auf der ganzen Oberseite gleichmässig
fein und zerstreut. Die Fühler sind kurz und erscheinen durch die starke Erweiterung
der Endglieder deutlich gekeult; das sechste Glied ist gleichseitig dreieckig,
das siebente bis zehnte in allmählicher Progression breiter als lang, das
letzte abgerundet quadratisch. Der Prothorax ist quer viereckig, nach vorn beträchtlich
stärker als nach hinten verengt, mit abgerundeten Vorder- und rechtwinkligen
Hinterecken, an der Basis und Spitze fein, aber deutlich gerandet, an
den Seiten dagegen abgerundet; die Oberfläche vorn beiderseits undeutlich eingedrückt,
gegen die Basis hin mit schwacher Mittelfurche, ziemlich gleichmässig
verloschen und zerstreut punktirt, matt kohlschwarz. Das Prosternum zwischen
den Vorderhüften jederseits lappig erweitert, flach, nicht gefurcht, nach hinten
kegelförmig zugespitzt, das Mesosternum dreieckig ausgeschnitten, seine beiden
Seitenkiele vorn in einen Höcker auslaufend. Schildchen kurz und abgerundet
dreieckig. Flügeldecken fast dreimal so lang als der Prothorax, fast parallel,
beim Beginn des letzten Dritttheils nur leicht erweitert, hinter dem etwas aufgebogenen
Basalrand leicht eingedrückt, sonst gleichmässig flach gewölbt, zwischen
den ziemlich starken, in gewöhnlicher Weise angeordneten Punkstreifen auf .mattem
Grunde äusserst fein und zerstreut punktirt. Beine kurz und gedrungen, mit gegen
die Spitze hin deutlich verdickten Schenkeln und leicht gekrümmten Schienen;
besonders fällt die Derbheit und Verdickung der Schenkel an den kürzeren Vorderbeinen
auf. Hinterleib etwas deutlicher punktirt als die Hinterbrust, auf deren
Mitte wenigstens die Punktirung fast verloschen erscheint..
Auf den Ugono-Bergen, Ende Oktobers 1862 gefunden.
Lyprops, Hope.
Transact. zoolog. soc. of London. I. p. 101.
Oligorus, Dej.
252. Lyprops breviusculus, n. sp.
Nigro-pkeus, pubescéis,.punctatissimus, fere opacus, anterma/rum articulis 5.—10. sub-
quadratis, prothorace transverso ,■ lateribus rotwndato, cdleopteris ovatis, apkem
versus dilatatis. Long. 7 mill.
var. Corpore infra elytrisque dilute brunneis.
Von Lypr. chrysophthalmus, Hope (a. a. 0. p. 101. pl. 14. Fig. 5) durch die
sehr viel kürzeren und nach hinten erweiterten Flügeldecken, den vorn beiderseits
abgerundeten und nach hinten schwächer verengten Prothorax, die kürzeren Fühler
und Beine habituell abweichend und mehr an eine kleine Lagriq, erinnernd, übrigens
von analoger Färbung, Skulptur und Behaarung. Die kurzen und derben Fühler
erreichen zurückgeschlagen kaum die Basis des Prothorax; ihr drittes Glied ist
kaum um die Hälfte länger als das vierte, . das fünfte bis zehnte sind unter
allmählicher Breitenzunahme quadratisch, das letzte kurz und stumpf eiförmig. Der
Kopf ist mit Einschluss des deutlich aüfgewulsteten Stirnrandes dicht gedrängt,
der Prothorax merklich sperriger punktirt, letzterer im Verhältniss zu den Flügeldecken
klein, quer und stumpf herzförmig, mit zurückweichenden und breit abgerundeten
Vorderecken und gerade ahgestutzter Basis und Spitze. Das Schildchen
abgerundet dreieckig, deutlich punktirt. Die Flügeldecken fast doppelt- so breit
als die Basis des Prothorax, nach hinten leicht erweitert und daher stumpf eiförmig,
gegen den Seitenrand und die Spitze hin etwas dichter punktirt als auf der
Scheibe. Der Prosternalfortsatz durch die Hüften nach vorn nicht ganz so stark
eingeschnürt wie bei Lypr. chrysophthalmus, die Hinterbrust gleich der Mitte des
Halsschildes glänzend und zerstreut punktirt. Beine mit Einschluss der Tarsen
kurz, das vorletzte Glied dieser stark verbreitert und unterhalb dicht gelbfilzig.
. Unausgefärbte Individuen zeigen nur den Kopf pechschwarz gefärbt, die
Fühler und den Prothorax dagegen pechbraun, die Unterseite des Körpers und
die Flügeldecken sogar gelbbraun.
Bei Wa n g a im Herbst 1863 auf gefunden.
Dichastops , nov. gen.
(Trib.' Tmebrionini.)
A Lyprope differt oculis dwisis, antennis validioribus, processu prosterncdi validiore,
prothorace brevi, transverso, cdleopteris multo angustiore.
D a s auffallendste Untersche idungsmerkmal die ser neuen Gattung von Lyprops
lieg t in der Bildu n g der Netzaugen, we lch e durch einen ziemlich b re iten S tre ifen
der K op fse iten in eine sp h ä risch d r e ie ck ig e obere und eine etwas g rö s se re ovale