
G-onocnemis, T h om s .
Archiv, entomol. ü . p. 101.
261. Gonocnemis brevicollis, n. sp.
Taf. X. Fig. 5.
Aterrima, nitida, antenwis vdliclis, apicem versus serratis, oeulis permagnis, prothoräce
fortiter transverso, lateribus äistincte marginato, inaequaliter disperse pwnetato,
elytris profunde punctato-striatis, interstitiis externis subcarinatis. Long. 17 mill.
Beträchtlich robuster als Gonocn. dentipes, Dej. (Cat. d. Coleopt. 3. 6d. p. 227),
von welcher Art die gegenwärtige überdies durch den starken Glanz der Oberseite,
den viel kürzeren und seitlich scharf gerandeten Prothorax, die gröberen Punktstreifen
der Flügeldecken, die Fühlerbildung u. s. w. wesentlich ahweicht. — Die
Fühler sind verhältnissmässig kurz und derb, das dritte Glied nicht ganz doppelt
so lang als das erste, die sieben letzten nach innen dreieckig erweitert, in Gemeinschaft
daher gesägt erscheinend; das Endglied etwas länger als die vorhergehenden
und an der Spitze schräg abgestutzt. Der Clypeus und der mittlere Theil der
Stirn sind grob, die beiden aufgerichteten Seitentheile der letzteren, unter welchen
die Fühler entspringen, feiner punktirt und glänzend; das die sehr grossen Augen
trennende Stirnband ist um die Hälfte schmaler als bei Gon. dentipes. Der Prothorax
ist fast doppelt so breit als lang, quer viereckig, im vordersten Dritttheil
plötzlich stark verschmälert, der scharfe Vorderrand fein aufgebogen, die Basis
tief zweibuchtig, die Seiten scharf gerandet, die Oberfläche leicht der Quere nach
gewölbt, beiderseits nahe dem Vorderrand und vor der Basis deutlich eingedrückt;
der Glanz stark, die Punktirung zerstreut und unregelmässig, besonders in der
vorderen Hälfte jederseits durch eine glatte Stelle unterbrochen. Schildchen kurz
herzförmig, sehr fein und vereinzelt punktirt. Flügeldecken breiter als das Halsschild
, nicht ganz doppelt so lang als an der Basis zusammen breit, seitlich
zwischen Basis und Mitte leicht ausgeschweift, vom letzten Dritttheil der Länge
an allmählich eiförmig zugerundet; oberhalb gleichmässig gewölbt, fast ebenso
stark glänzend wie'der Prothorax, in gewöhnlicherWeise mit neun durchgehenden
und einem abgekürzten Punktstreifen versehen. Die Punkte sehr viel grober als
bei Gon. dentipes, auf den äusseren Streifen gegen die Basis hin seihst grubenförmig
und nicht viel schmaler als die Zwischenräume, welche dadurch etwas
rippenartig gewölbt erscheinen und von denen der äusserste sogar deutlich gekielt
ist; auf sämmtlichen Zwischenräumen sind feine und sehr vereinzelte Pünktchen
bemerkbar. Die Mitte des Prosternum breiter und deutlicher zweilappig als bei
Gon. dentipes, die Mittelbrust, fein querrissig, am Hinterrand der Mittelhüften grob
punktirt; Hinterleib verloschen und weitläufig, gegen die Spitze hin dichter fein
punktirt. Zahn der Vorderschenkel von gleicher Form und Grösse wie hei Gon.
dentipes, die Vorderschienen kräftiger, fast ganz gerade; die Tarsen nicht heller
gefärbt als Schienen und Schenkel.
In einem einzelnen Exemplare vom See J ipe (Mitte Decembers 1862) vorliegend.
Praogena, G e r st.
Insekt, v. Mössamb. p. 293.
Pramg&na, C a s t ein.
262. Praogena nobilis, Mäkl.
Praogena j io ä s , Mä k l i n , Act. eoc. scient. Fennicae. VII. p. 568. No. 10. 1
Von dieser mit Praog.rubripermis, Mäkl. (a. a. 0. No. 16) in nächster Verwandtschaft
stehenden Art liegen einige von Cooke auf der Insel Sans iba r
gesammelte Exemplare vor.
Dysgena, Mäkl.
Act. söc. scient. Fenn. VH. p. 558.
263. Dysgena scabripennis, n. sp.
Bufo-brwnnea, flavescenti-pilosa,. subopaca, capite prothoraceque fuscescentibus: antennctr
rum articulis 3. et 4. subaequalibus, pronoto confertim cicatricoso, elytrorum interstitiis
parcius granoso-pu/netatis. Long. 14—15 mill.
Weniger dicht, aber länger und gröber behaart als Dysg. püosula, Mäkl.
(a, a. 0. p. 581. No. 2), abgesehen von der Färbung auch durch grössere Augen,
schmälere Stirn, die Längsverhältnisse der Fühlerglieder, die sperriger und deutlich
körnig punktirten Zwischenräume der Flügeldecken unterschieden. — Körper matt,
rothbraun, dünn gelblich behaart, Kopf, Fühler und Prothorax dunkeier,' mehr
pechbraun. Viertes Fühlerglied nur wenig kürzer als das dritte, mit welchem das
fünfte gleich lang ist. Augen seitlich hervörtretend, vorn durch die Backen quer
abgeschnitten, hinterwärts stark gerundet. Oberlippe und Stirn grob, erstere jedoch
dichter punktirt, der Halstheil des Kopfes feinkörnig; Stirn vorn fast nur halb so
breit als jedes Auge, nach hinten erweitert. Prothorax quer, etwa um ein Dritttheil
breiter als lang, seitlich gerundet, gegen die fast gerade abgeschnittene und
getandete Basis hin kaum merklich, nach vorn dagegen stark verschmälert, der
feine und sehr scharfe Seitenrand von oben her nicht sichtbar, tief herabgezogen,
bogig, die ganze, nur flach gewölbte Oberseite durch dicht aneinandergedrängte,
genabelte Punkte, matt, dünn und aufrecht behaart. Schildchen quer und geradlinig
dreieckig, zerstreut punktirt. Flügeldecken zusammen um die Hälfte breiter
als der • Prothorax, fast 27j mal so lang als zusammen breit, bis zum letzten Viert-
theil parallel, grob und dicht punktirt-gestreift, die Streifen gegen den Seitenrand
hin allmählich tiefer werdend, die Zwischenräume flach, mit aufgestochenen, körnigen
Punkten, welche beträchtlich schwächer als diejenigen der Streifen sind und
je ein niederliegendes gelbes Borstenhaar führen, in zwei alternirenden Längsreihen
besetzt. Prosternalfortsatz in seinem hinteren vertikalen Verlauf merklich schmaler
als in dem horizontalen; die Pleuren der Vorderbrust glatt und glänzend, der
mittlere Theil grob punktirt. Die Hinterbrust gleich den drei vorderen Abdominalringen
grober und weitläufiger, etwas aufgestöchen punktirt, die beiden Endsegmente
beträchtlich feiner und seichter. An den Beinen die Schenkel dicht
narbig punktirt, die Schienen feinkörnig.
Auf der Insel Sans iba r von Cooke entdeckt.