38. Gryllus contaminatus, n. sp.
Soräide testaceus, fusco-conspersus, opacus, pubescens, capite glabro, nigro-piceo, occipite
flavo-variegato, punctis frontcdibus tribus testaceis: prothoraee apicem versus dilatato,
lateribus nigro. Long. 10'/2 mill. $ larv.
• Das einzige vorliegende, noch unausgebildete Exemplar hat etwa die Körperverhältnisse
des oben erwähnten Gryll. conspersus, welchem es auch in der Färbung
gleicht. Es unterscheidet sich indessen von demselben durch den etwas metallisch
glänzenden (pechbraunen) Scheitel, die weniger ausgebreitete gelbe Färbung des
Hinterhaupts, den Mangel der gelben Querbinde oberhalb der Fühler, die schwärzlich
pechbraune Färbung des Gesichts, der Backen, Oberkiefer, Taster und Fühlei.
Prothorax nach- vorn stärker erweitert, trapezoidal, oberhalb licht ledergelb mit
einigen dunklen Makeln, auf den Seitenflächen mit Ausnahme des Vordersaumes
dintenschwarz. Hinterleib graugelb mit schwarzer Rückenbinde und zerstreuten
Tüpfeln. Hinterschenkel aussen braunstreifig, Hinterschienen röthlich braun, mit
starken rostgelben Dornen.
Von E n d a r a (Ende Oktobers 1862).
Fam. Loch s ti llil, B u r m.
Eugaster, S e r v.
Hist. nat. d. Orthopt., p. 463.
Sect . I. Vorderhüften oberhalb gedornt.
39. Eugaster loricatus, n. sp.
Taf. II. Fig. 1.
Testaceus, capite et prothoraee fusco-marmoratis, illo breviter cornuto, hujus disco quadri-
tuberculato, margine äntico quadridentato, postico semicirculari, multispinoso: abdo-
mine inermi, fusco-fasciato, $ aeneo-micante. Long. corp. 40 (d), 42 46($)mill. <J ?.
Dem Eug. horridus (Eetrodes hórridas, *Burm., Handb. d. Entom. II. p. 679,
No. 2. — Hetr. spinulosus, Charp. in: Germar’s Zeitschr. (f. d. Entom. III. p. 316,
Orthopt. descript. et depict. tab. 17) in Grösse und Körperverhältnissen am nächsten
stehend, jedoch schon durch die Färbung, Skulptur und Bedornung des Prothorax
verschieden. Von Eug. diadematus (Hetrodes diadematus, S ta l, Oefvers. Vetensk.
Akad. Förhandl. XV. p. 308), welcher, nach der Beschreibung zu urtheilen, der
gegenwärtigen Art gleichfalls nahe verwandt zu sein scheint, durch stumpfen Stirnhöcker,
vier Dornen auf der Scheibe des Pronotum, die nicht gestachelten vorderen
Seitendornen, die Bewehrung der Mittelschienen u. s. w. abweichend. - Kopf
merklich grösser und plumper als bei Eug. horridus, Gesicht, Backen und Mund-
theile blass knochengelb, Kiefertaster mit fleischröthlichem Anflug und pechbrauner
Spitze des Endgliedes. Stirn und Scheitel grobrunzlig, glanzlos, rostgelb und
braun marmorirt, erstere mit kurzem, stumpf kegelförmigen Mittelhöcker. I Uhler
rothbraun mit rostgelber Basis. Prothorax nicht nur in allen Theilen breitei, sondern
auch nach hinten mehr verlängert als bei Eug. horridus, sein Hinterland
stärker gerundet und weniger auf steigend. Der Vorderrand desselben mit vier
scharfen, kegelförmigen Zähnen bewehrt, von denen die seitlichen nur wenig stärker
als die mittleren, letztere untereinander aber weiter entfernt sind als von den
seitlichen. Der vor der Einschnürung stehende grosse Seitenzahn der Rückenfläche
beträchtlich länger und schärfer zugespitzt als der hinter dieser hervortretende,
welcher gleich vier sich von der Rückenscheibe erhebenden kegelförmigen Dornen
stark gebräunt erscheint. Dem dritten Seitendorn, welcher bei weitem der längste
ist, schliessen sich die sechs, an Länge allmählich abnehmenden Dornen zu jeder
Seite des halbkreisförmigen Hinterrandes ziemlich eng an, nur dass der erste derselben
durch einen etwas tieferen Einschnitt getrennt ist. Die ganze Rückenfläche
mit verschieden grossen, grubenartigen, braun grundirten Vertiefungen versehen
und dadurch zierlich gegittert erscheinend; die abfallenden Seitenwände unterhalb
einer jin ihrer oberen Grenze verlaufenden braunen Längsstrieme lichter gelb, zwar
ebenfalls tief, aber weitläufiger punktirt. Längsverhältnisse und Bewehrung der
Beine ganz analog mit Eug. horridus, ihre Färbung licht knochengelb, die Tarsen
jedoch gebräunt; an allen drei Schienenpaaren innerhalb vier Paare kurzer Dornen,
an den vorderen die Oeffnung des Gehörorganes ausser- und innerhalb schmal
spaltförmig. Dorn der Vorderhüften stark, nach auswärts gerichtet. Hinterleib
unbewehrt, eiförmig, stark gewölbt, beim Männchen mit deutlichem Erzschimmer,
auf der Scheibe des ersten und längs des Endrandes der ■ folgenden Segmente
kastanien- bis pechbraun, diese Binden jedoch durch rostrothe, in regelmässige
Längsreihen angeordnete Fleckchen unterbrochen. Spitze des männlichen Hinterleibs
einfach stumpf zugerundet, ohne vergrössefte Endsegmente und Copulations-
organe. Weibliche Legescheide knochenfarbig mit schwarzbrauner Spitze, letztere
etwas stärker aufgebogen als bei Eug. horridus.
Ein Paar dieser ausgezeichneten Art wurde am See J ip e (Anfang Decembers
1862) erbeutet; dieselbe kommt auch im Galla-Lande (R. B ren n e r) vor.
40. Eugaster ephippiatus, n. sp.
Taf. II. Fig. 2.
Rufo-ferrugineus vel testaceus, opacus, tubereulo frontali acute conico, prothoraee nigro-
trioittato, dbdomine inermi, seriatim fusco-maculato: pronoto deplanato, basi apicequc
trmcato, utrinque quadrispinoso, <J retrorsum prolongato. Long. 29—30 miU. <J ?.
Beträchtlich kleiner als die vorhergehende Art und in der Form und Bewehrung
des Prothorax wesentlich verschieden. Kopf mit Einschluss der Fühler und
Mundtheile einfarbig rostroth, im Bereich der ganzen oberen Hälfte grobkörnig gerunzelt,
matt, der Stirnhöcker nur wenig länger, aber schärfer kegelförmig zugespitzt
als bei Eug. loricatus. Prothörax beim Männchen nach hinten stärker verlängert
als beim Weibchen, der hintere Theil bei ersterem leicht gewölbt, bei
letzterem etwas eingedrückt, die Rückenfläche im Ganzen ziemlich eben, runzlig
punktirt, heller oder dunkler rostgelb, längs der Mittellinie mit zwei besonders nach
hinten deutlich markirten schwärzlichen, etwas metallisch schimmernden Binden
und einer gleichen jederseits auf der Grenze zu den Seitenflächen. Vorderrand in
der Mitte quer abgestutzt, jederseits mit kurzem, zahnformigen Vorsprung; der sich
ihm anschliessende vordere Seitendorn kurz, breit dreieckig, der hinter der vorderen
Einschnürung liegende klein, höckerförmig; der abwärts gebogene Seitenrand
mit vier scharfen Zähnen bewehrt, von denen die beiden vorderen vor, die beiden