
weichende Dornen auslaufend; die Oberseite jeder Hälfte von fünf unregelmässigen
Langsnppen durchzogen, zwischen denselben netzartig puyktirt, nach vorn kupfrig,
seitlich grünlich schimmernd, ein hinter der Mitte stehender Scheibenfleck und
f T ,8luu I egen lben llnlhiegende hintere Randbinde elfenbeinfarbig. Hinterleib
lebhaft cyanblau, die Brust mit den Hüften und den vorderen Schenkelpaaren
grun- und kupfrig schimmernd; die Hinterbeine ganz, an den beiden ersten Paaren
die bchienen und Tarsen stahlblau, mit weissen Borstchen.
Das einzige vorliegende Exemplar wurde im December 1862 zwischen dem
oee J ip e und den Bura-Bergen erbeutet;
Cicindela, Lin.
Syst. nat. n . p. 657.
2. Cicindela neglecta, 1.1 ej.
Cicmdcla neglecta, De j e a n , Species g<5n<5r. d. Coldopt. I. p. 114. No 96.
Von Cooke auf S a n s ib a r gesammelt. Die Art ist ausserdem am Senegal
und in Nubien (E h re n b e rg in Mus. Berol.) einheimisch.
o. Cicindela conyrua, K lu g .
Cicindela congwa, »Klug, Insekt, v. Mossamb. p. 148. Taf. IX. Fig. 2.
Gleichfalls von Cooke auf S a n s ib a r und zwar in beiden Geschlechtern aufgefunden,
zugleich aber auch in einem Exemplar von Mombas (Kersten) vor-
liegend. Ehe Art variirt in der Breite der gelben Flügeldeekenzeichnung nicht
unbeträchtlich. Zuweilen fliesst das hintere Ende des Cförmigen Schulterfleckes
p-n ■ ,faCh llln.e" V°" ihm ^'egenden Scheibenpunkt zusammen; in anderen
, sind die beiden hinteren Randflecke mit einander verbunden. Dem Weibchen
fehlt, wie bei den verwandten Arten, der Spiegelfleck auf der vorderen Hälfte
der Flügeldecken. — Ob diese Art übrigens von der Cicind. trilimmis, *K lu g
(Insekt, v Madagaskar p. 32. No. 1. Taf. I. Fig. 1) specifisch verschieden ist,
muss in hohem Grade zweifelhaft erscheinen, da ausser der etwas geringeren
Grösse und der durchschnittlich ausgedehnteren hellen Zeichnung der Flügeldecken
Unterschiede nicht nachweisbar sind.
Carabus, (Lin.) La tr.
Gen. Crust. et Insect. 1. p. 215.
4. Carabus Deckern, G e r s t .
Taf. IV. Fig. 2.
Niger, nitidus, prothorace cordatu supra ferrugmeo, elytris tvfo-bnmneis, confertim
panctato-striatis, interstitiis subconvexis, laembus, 4.,.8., 12. catenato-interruptis.
Long. 16 mill,
Cum/nt« Deckerd, ‘ Ge r s t a e c k e r , Archiv f. Naturgeach. XXXIII. 1, p. 10. No. 2.
Zu den kleineren Arten der Gattung gehörend, im Habitus fast an Calosoma
erinnernd. Kopf ohne Punktirung, mit etwas geschwollenem Halse und deutlich
heivoitretenden Augen; Fühler verhältnissmässig kurz, , die einzelnen Glieder wie
bei Car. pumüio, E rich s, gebildet. Prothorax quer, nach hinten stark herzförmig
verengt, oberhalb fast gleichmässig gewölbt, nur an den Hinterwinkeln niedergedrückt,
an den Seiten schmal erhaben gerandet, die Scheibe mit feiner Längsfurche
und verstrichener Runzelung; rostroth, schwach glänzend, alle Ränder gleich
der Unterseite schwarz gefärbt, der Vorder- und die Seitenränder in weiterer Ausdehnung
als die Basis. Flügeldecken eiförmig, mässig gewölbt, mit 15 bis 16
regelmässigen Punktstreifen durchzogen; die Zwischenräume schmal, glatt, nur der
4., 8. und 12. etwas breiter und durch eingestochene Punkte kettenstreifig erscheinend.
Das einzige vorliegende weibliche Exemplar dieser schon durch ihr Vorkommen
in der Nähe des Aequators höchst merkwürdigen Art wurde am 30. November
1862 von Dr. K e rste n auf dem K ilim a n d s c h a ro in einer Höhe von 8000' aufge-
funden. Wiewohl habituell von allen bekannten Arten der Gattung etwas abweichend,
sehliesst sie sich doch zunächst den alpinen europäischen Caraben aus der
Verwandschaft des Carab. Boeberi, Adams, *D e je a n an.
Anthia, Web.
Observat. entom. p. 17.
5. Anthia hexasticta, G e r s t .
Taf. IV. Fig. 3.
Nigra, subnitida, prothorace breviter cordato, sparsim punctato, elytris punctato-sulca-
tis, interstitiis convexis, maculis tribus — prima subhumerali, altera pone medium
sita, tertia subapicali — albo-tomentosis omatis. Long. 40 mill. ?.
Anthia hexasticta, *Ge r s t a e c k e r , Archiv f. Naturgesck. XXXIII. 1. p. 10. No. 3.
Eine schon durch die Zahl der weissen Haarfleeke der Flügeldecken leicht
kenntliche Art, welche in nächster Verwandtschaft mit Anth. Nimrod, F ab . (Entom.
syst. I. p. 142. No. 79) steht, sich von dieser aber ausser dem erwähnten Merkmal
schon durch den schlankeren Kopf, den weniger gewölbten Prothorax und etwas
kürzere Flügeldecken unterscheidet. Von den drei weissen Haarflecken jederseits
sind der erste und zweite gleich gross und auf den sechsten bis achten Zwischenraum
der Furchen ausgedehnt; der dritte kleiner, vor der Flügelspitze gelegen und
auf den zweiten Zwischenraum beschränkt.
Die Art wurde in zwei Exemplaren am See J ip e (December 1862) erbeutet.
6. Anthia binotata, P e r r.
Anthia binotata, P e r r o u d , Annal. soc.’ Liimfeme de Lyon. 1845—46. p. 11.
Diese auch im Kaffernlande einheimische Art scheint in dem von v. d. Decken
durchforschten Gebiete weiter verbreitet zu sein, da sie am See J ip e , bei
A ru s ch a und Um gefunden wurde. Die vorliegenden Exemplare sind etwas
grösser als diejenigen von Port Natal (36 bis 38 Mill. lang) und weichen von
denselben durch etwas tiefere und dichtere Punktirung des Scheitels und Vorder-
rückens ab.