Der Halt, laevigata, * 111 i g. (Magaz. f. Insektenk. VI. p. 61. No. 11) sehr nahe
stehend, von gleicher Form und Grösse, aber dunkler rostfarben, lebhafter glänzend
und durch die Färbung der Beine leicht zu unterscheiden. Fühler bei weitem
dünner, die vier ersten Glieder licht rothgelb, das fünfte bräunlich, die übrigen
schwarz. Am Kopf die Stirnwulste beträchtlich kleiner, der Scheitel anscheinend
glatt. Prothorax nach vorn mehr verschmälert, mit breiter abgerundeten Vorderecken
und stärker gewölbter Oberfläche ; letztere lebhaft glänzend, über die Scheibe
hin nur sehr vereinzelt und kaum wahrnehmbar, an der Basis etwas deutlicher,
aber auch hier noch äusserst fein punktirt. Flügeldecken zusammen kurz eiförmig,
in der den Seitenrand absetzenden Furche stärker als bei Halt. Zombata punktirt,
im Uebrigen nur mit sehr feinen und zerstreuten Pünktchen besetzt, welche bèi
der bräunlichen, fast in Längslinien angeordneten Tüpfelung der Oberfläche um so
schwerer bemerkbar sind. Vorder- und Mittelschenkel mit breitem pechbraunem
Ringe; Hinterschenkel glänzend pechschwarz, mit rothbraun durchscheinender Basis,
die Hinterschienen gegen die Spitze hin und sämmtliche Tarsen gebräunt.
Von Momba s (September 1862) und der Insel S a n s i b a r (Gooke).
409. Haltica (Crepidodera)jtosta, n. sp.
Ovata, nitida, rufo-bnmnea, prothorace disperse punctulato, ad basin bisulco, elytris
aeneo-micantibus, striato-punctatis, interstitiis subtilissime punctulatis. Long.
2 '/i—3 mill.
Im Körperumriss der Europäischen Halt. Modeeri, Lin. gleichend, aber etwas
grösser. Körper mit Einschluss der Fühler und Beine einfarbig rothbraun, nur
die Flügeldecken an der Naht etwas dunkler und hier mit deutlichem grünem
Erzglanz. Fühler an der Basis lichter rostroth, Mandibeln mit schwärzlicher Spitze.
Scheitel mit kaum wahrnehmbarer Punktirung, sehr glänzend. Prothorax nach
vorn etwas weniger verschmälert als bei Halt. Modeeri, mit tiefer herabgebogenem
und feinerem Seitenrand, gleichmässiger gewölbt, eher etwas dichter, aber beträchtlich
feiner punktirt, die beiden Längsfurchen der Basis kurz, scharf abgegrenzt, nicht
durch einen Quereindruck verbunden. Schildchen glatt. Flügeldecken zusammen
kurz oval, die Punktstreifen nahe der Naht feiner und regelmässig, nach aussen
allmählig stärker und hinter der Mitte etwas verworren, alle gegen die Spitze hin
undeutlicher werdend; die Zwischenräume mit äusserst feinen Pünktchen unregelmässig
besetzt. Hinterbrust und Hinterleib etwas dunkler rothbraun als die Beine.
Von Momba s (September 1862);
Argopus, F i s c h .
Entomogr. Imp. Ross. II. p. 182.
410. Argopus pusillus9 n. sp.
Oculis amplis, fronte angustq: breviter ovatus, rufus, disperse punctatus, subnitidus, ore,
antenwis pedibusque ferrugi/neis. Long. 2'/2 mill.
Sehr viel kleiner als der Europäische Arg. Ährensi, Germ., flacher gewölbt,
von dunklerer Färbung, durch kürzere Fühler, schmalere Stirn u. s, w. abweichend.
Körper braunroth, ziemlich glänzend , glatt. Fühler licht rostfarben mit gelblicher
Basis, das zweite Glied um ein Dritttheil kürzer als das erste, das dritte und vierte
zusammengenommen kaum länger als das-zweite; die folgenden an Länge und
Breite allmählig zunehmend, die vier vorletzten nur um die Hälfte, das elfte doppelt
so lang als breit, zugespitzt eiförmig. Augen gross, grob facettirt, die Stirn schmal,
kaum von Augenbreite, der Scheitel verloschen punktirt. Prothorax verhältniss-
mässig schmal, deutlich gerandet, der Rand an den Vorderecken aufgewulstet, die
oberhalb derselben liegenden Seitentheile nicht eingedrückt, sondern vielmehr etwas
aufgetrieben, die Scheibe überall fein und zerstreut, fast gleiehmässig punktirt.
Schildchen dreieckig, glatt. Flügeldecken von gleichem Umriss wie bei Arg. Ahrensi,
etwas stärker und weitläufiger als der Prothorax, gegen die Naht hin übrigens
merklich feiner als nach aussen punktirt, wo die Punkte zugleich mehr reihenweise
angeordnet sind. Hinterleib an der Basis gebräunt. Beine licht rostfarben;
Schienen fast gerade, ohne scharfe Längskante.
In einem einzelnen Exemplare vom See J i p e (Ende Octobers 1862) vorliegend.
Hispa, Lin.
Syst. nat. ed. XU. p. 603.
411. Hispa guadrifida, n. sp.
Antennis prothoracisque discö inermibus, fmjus lateribus anterius spinis quatuor longis,
basi conjunctis, posterius unica minore obsitis: atra, glabra, elytris leviter aeneo-
micantibus, irregulariter rude punctatis et mtdtispinosis, spinis dorsalibus pro parte
validissimis. Long. 4—4 ‘/3 mill.
Zur Gruppe der Südeuropäischen Hispa testacea, Lin. gehörend, gleich dieser
mit einfachen Fühlern und unbedorntem Prothoraxrücken; schwarz, die Flügeldecken
mit leichtem Erzglanz. Fühler verhältnissmässig kurz und derb, das Basalglied
an der Spitze rothbraun durchscheinend, das dritte Glied ihm an Länge fast
gleichkommend und um die Hälfte länger als das vierte, die fünf Endglieder dicht
seidig, greisgelb behaart. Mundgegend pechbraun, Scheitel gegen die Fühler hin
gefurcht. Seiten des Prothorax vorn mit vier langen, gespreizten, ans einem
gemeinsamen kurzen Stamme entspringenden Dornen bewehrt, welchen weiter nach
hinten noch ein einzelner, kürzerer und schwächerer folgt; der Rücken niedergedrückt,
matt kohlschwarz, hinter der Mitte stark quer eingedrückt-, beiderseits
von der seichten Mittelfurche dicht grubig punktirt. Schildchen halbkreisförmig,
durch sehr feine und dichte Granulirung matt. Flügeldecken nnregelmässig und
äusserst grob punktirt, am Seitenrand mit zwölf horizontalen, nach hinten sghr
viel kürzer werdenden Dornen bewehrt; die aufgerichteten der Oberfläche ziemlich
scharf in kurze, dünne und in sehr kräftige, lange gesondert, von letzteren besonders
vier nahe der Naht, vier längs der Mitte, sechs gegen den Aussenrand hin in die
Augen fallend. Metasternum und Hinterleib glänzend, fast glatt, gleich den Beinen
schwärzlich pechbraun.
Auf der Insel S a n s i b a r von Cooke gesammelt.
V. d. Decken, Reisen Hl. % 19