
sich die fünf Endglieder etwas deutlicher absetzen. Auffallendere Differenzen
liegen dagegen in der Bildung des Kopfes und Prothorax, von denen ersterer die
Gattung in eine gewisse Analogie mit Peneta, Lacord. und Gnathocerus, Thunb.
versetzt. Der Stirnrand erhebt sich nämlich beiderseits zu einem breiten, blattförmig
zusammengedrückten, nach oben und etwas nach aussen gerichteten Horn,
dessen Aussenrand die Augen zwar nicht vollständig verdeckt, ihre Ansicht von
oben jedoch wesentlich beschränkt. Der nach vorn stärker, fast kissenartig gewölbte
Prothorax tritt mit einem mittleren schneppenartigen Vorsprung über einen
Theil des Scheitels hervor und berührt mit seinen gleichfalls ausgezogenen Vorderwinkeln
den Hinterrand der Augen.
248. Platyotus glabratus, n. sp.
Bufo-piceus, gldber, nitidus, antennis pedibusque dilute castaneis, proihorace obscuriore,
perspicue punctato, basi lateribusque marginato, elytris distincte punctato-striatis,
interstitiis punctulaMs. Long. 3'/4 mill.
Kopf und Prothorax schwärzlich peehbraun, die aufgerichteten Hörner des
ersteren gleich dem übrigen Körper lichter, mehr rothbraun; Fühler, Beine und
Mundtheile fast rostroth. Fühler noch etwas kürzer als bei Hypophl. melinus, die
beiden Kopfhörner mit geradem Aussen- und bogenförmigem Innenrand, gegen die
Spitze hin verschmälert; Stirn ausgehöhlt, fein und zerstreut punktirt, gegen den
aufgewulsteten Scheitel deutlich abgesetzt. Prothorax in der Mittellinie ziemlich
so lang wie breit, im Ganzen quadratisch, an der Basis und an den Seiten'deutlich
gerandet; über die ganze Oberfläche hin fein und lose, auf Sternum und. Pleuren
dagegen dicht und grob punktirt. Schildchen quer linear, etwas erhaben. Flügeldecken
etwas mehr denn doppelt so lang als der Prothorax, nach hinten allmählich
und leicht verschmälert, an der Spitze regelmässig abgerundet; die Oberfläche mit
acht regelmässigen und deutlichen Punktstreifen, deren äusserster von dem Seitenrande
ziemlich weit entfernt ist, in den flachen Zwischenräumen unregelmässig fein
und zerstreut punktirt, gegen die Naht hin stellenweise leicht querrunzlig erscheinend.
Hinterleib weniger grob als die Brustseiten, aber durchaus deutlich und ziemlich
dicht punktirt.
Das einzige vorliegende Exemplar wurde auf den Ugono-Bergen (Oktober
1862) mit der vorhergehenden Art zusammen unter Baumrinde gefunden.
Tribolium, M. L ea y .
Annulos. Javan. p. 158.
Stene, S t e p h . Margits. I)c j.
249. Tribolium ferrugineum, Fab.
(1781) Tenebria ferrugimus, F a b r i c i u s , Spec. Insect. I. p. 324. No. 12. — Mant. Insect. I. p. 212.
No. 17. — Sturm , Deutsch). Fauna, Käfer. II. p. 228. No. 6. Taf. 47. Fig. D.
(1787) Dermestes navalis, F a b r i c i u s , Mant. Insect. I. p. 35. No. 14.
(1792) Lyctns navalis, F a b r i c i u s , Entom. syst. I. 2. p. 504. No. 10.
(1792) Trogosita ferruginea, F a b r i c i u s , Entom. syst. I. 1. p. 116. No. 7.j?£-- Syst. Eleuth. I.
p. 135. No. 23.
(1798) Ips testacea, F a b r i c i u s , Entom. syst. suppl. p. 179. Nò. 14 — 15.
(1797) Colydium castanmm, ‘ He r b s t , Käfer. VII. p. 282. No. 3. Taf. 112. Fig. 13.
Iribolmm eastaneum, M. Leay , Annulos. Javan. p. 159. No. 92.
Diese kosmopolitische Art wurde im September 1862 bei Mombas aufgefunden.
Cossyphus, Oliv.
Entom. III. No. 44 bis.
250. Cossyphus denliventris, n. sp.
Taf. X. Fig. 2.
Alatus, oblongo-ovatus, prothoraois elytrorumque lateribus fusco-conspersis reflexo-margi-
natis, horum disco bicostato et utrinque profwnde crenato-punctato: femoribus anticis
düatatis, abdominis segmentis duobus ultimis fortiter bidentatis. Long. 12, lat.
6 mill. s.
Bei gleicher Grösse ein wenig schmaler als Goss, depressus, Oliv. (Entom. III.
No. 44 bis. p. 4. No. 1. pL 1. Fig. 1) = Goss, planus, F.ab. (Syst. Eleuth. II.
p. 98. No. 2), von diesem ausserdem durch den stärker aufgebogenen Seitenrand
des Prothorax und der Flügeldecken, durch die viel gröbere seitliche Punktreihe
dei letzteren u. s. w. abweichend; unter den übrigen Arten dem Coss. punctatissv-
mus, de Brème (Essai monogr. d. Cossyph. II. p. 23. No. 8. pl. 2. Fig. 4) am
nächsten stehend und von demselben möglicher Weise sogar nur sexhell verschieden.
Bei einem Vergleich mit der erstgenannten Ol ivie r ’schen Art ergeben
sich für die gegenwärtige folgende Unterschiede : Die Färbung ist lichter, oberhalb
hell kastanienbraun, unterhalb mit Ausnahme des schwarzen Kopfes rothbraun, die
seitliche Ausbreitung deutlicher dunkel getüpfelt, ihr aufgebogener Rand nicht
geschwärzt. Die vier Endglieder der Fühler beträchtlich schmaler, das dritte
Glied etwas schlanker. Der Prothorax etwas kürzer, sein Hinterrand im Bereich
der seitlichen Ausbreitungen in durchaus rechtem Winkel abgestutzt; der Mittelkiel
desselben schwächer und mehr verkürzt. Die Scheibe der Flügeldecken zwischen
den Längsrippen und der äusseren Punktreihe gleichmässiger gewölbt und fein
punktirt, letztere äusserst grob und tief eingestochen, so dass die Zwischenräume
■der Punkte perlenartig heraustreten. Die Vorderschenkel sind stark erweitert und
zugleich von vorn nach hinten deutlich verdickt, so dass die beiden Kanten der
Unterseife sich ziemlich weit von einander entfernen; auch die Vorderschienen
sinif breiter und zeigen einen stärker gebogenen Aussenrand. Auf dem vorletzten
Hinterleibsringe (Taf. X. Fig. 2) entspringen in weiter Entfernung von einander,
etwas hintèr der Mitte der Länge zwei mit der Spitze nach innen und hinten
geknimmte hakenförmige Zähne von schwärzlicher Farbe, welche ein etwas abgeflachtes
und gleichfalls geschwärztes Mittelfeld einschliessen. Auf dem letzten
Segment verlaufen in etwas geringerer Entfernung von einander zwei Längsleisten,
welche, indem sie sich nach vorn allmählich mehr erheben, nahe dem Vorderrand
gleichfalls zwei Zähne bilden und eine muldenförmige, glänzende, fein punktirte
Vertiefung einschliessen.
In einem Exemplare zwischen dem See Jipe und Aru schà (Ende Oktobers
1862) gefunden.
Anme r k u n g , de Br ème (Essai monogr. sur les Cossyphides. II. p. 9) spricht den Cossyphus-
Arten sexuelle Differenzen überhaupt und speciell für den Hinterleib ab. Es treten jedoch nicht
nur an dem vorstehend beschriebenen Exemplare, sondern auch an mehreren mir vorliegenden des