
zwischen dieser und dem Spinnfelde, so wie vier das letztere umgebende punktförmige
Flecke rothgelb.
Ein einzelnes weibliches Exemplar dieser schönen Art stammt aus dem
D sch ag g a -L an d e (D a fe ta ).
43. Nephila ohsoleta, n. sp.
Nigra, cepluüothoraee alte bituberculato, cano-piloso, pedibus longissimis, totis rufo-piceis:
femoribus omnibus granulosis, anterioribus fusco-pilosis, tibiis anterioritms rufescenti-
fmbriatis: abdomine cervino, supra pallidiore. Long. corp. 21, cephaloth. 9, femor.
ant. 16, tars. ant. 23 mill. Ç.
Céphalothorax mit breiterem und kürzerem, seitlich mehr gerundetem Vorder-
theil als bei der vorhergehenden Art, die beiden Mittelhöcker seiner Oberseite zwar
nicht höher, aber freier heraustretend und etwas nach vorn geneigt; der vordere
Theil nur beiderseits, der hintere durchweg und dicht greisgelb befilzt, der Seitenrand
des letzteren dicht und fein tuberkulirt. Kieferfühler gleich dem Céphalothorax
pechschwarz, innen russig braun behaart. An den Tastern die beiden Endglieder
dunkel, die Basalglieder dagegen licht rothbraun. Maxillen mit gelblichem Innenrande;
Kinnplatte an der Spitze in weiterer Ausdehnung, Sternum ringsherum
schmal rostroth gesäumt; an letzterem der Mittelhöcker des Vorderrandes am
stärksten erhaben, nächstdem die dem dritten Beinpaare entsprechenden Seitenwulste.
Beine einfarbig pechbraun mit etwas lichteren Hüften und Trochanteren.
Alle Schenkel durch zahlreiche warzenartige Erhabenheiten rauh, diejenigen des
ersten und zweiten Paares innen und hinten, des zweiten ausserdem auch vorn
ziemlich lang braun behaart. Schienen nur sehr vereinzelt gehöckert, dagegen
mit zahlreichen, fein aufgestochenen Pünktchen dicht bedeckt ; diejenigen des ersten
Paares im Bereich der Basalhälfte innerhalb, der Spitzenhälfte vorn mit längeren
rothgelben Haaren ziemlich dicht gewimpert, diejenigen des zweiten nur gegen die
Basis hin und sparsamer behaart. Hinterleib braungelb, oben lichter, seiner Haarbekleidung
bei dem einzigen vorliegenden, mangelhaft conservirten Exemplare dem
grösseren Theile nach beraubt; oberhalb gegen die Basis hin zeigt sich dieselbe
einfarbig und licht gelb, beiderseits und gegen das hintere Ende hin in Form kleiner
heller Tupfen.
Ein weibliches Exemplar, gleichfalls aus dem Dschagga-L ande (D a fe ta ).
44. Nephila dasycnemis, n. sp.
Rufa, cephalothorace supra cervino-püoso, obsolete bituberculato, pcdporum basi coxisque
ferrugineis, pedum anteriorum et posticorwn tibiis totis, hör uni i/nsuper metatarsis
basi dense fusco-hirtis: abdomine brurmeo, punctis numerosis plagaque magna dor-
sàli argenteo-serkeis. Long. corp. 20 '/j, cephaloth. 8 '/s, femor. ant. 15, tars. ant.
20 mill.
Durch die ihrer ganzen Länge nach dicht behaarten Schienen mit Neph. clar
vipes (Arnum clavipes, Lin., Syst. nat. ed. XII. p. 1034. No. 27) und Neph. fenestrata,
T h o r. (Fregatt. Eugenies resa, Arachnid. p. 33) zunächst verwandt, von letzterer
jedoch schon durch die Färbung des Céphalothorax und der Beine, die Zeichnung
des Hinterleibes u. s. w. abweichend. Céphalothorax um die Hälfte länger als
breit, bei der Mitte seiner Länge mit zwei kleinen warzenförmigen, rostrothen, aus
der dichten rehbraunen Befilzung der Oberfläche hervorragenden Tuberkeln;
Vordertheil gegen die Ocellengegend hin seitlich gerundet erweitert, mit nacktem,
rostrothem Stirnrande; der Seitenrand des hinteren Theiles oberhalb des zweiten
bis vierten Hüftenpaares grob gehöckert. Kieferfühler etwas dunkler als der
Cephalothorax, fast blutroth, an der Basis und längs des Innenrandes graubraun
behaart, sonst glatt und glänzend, am gezähnten Endrande schwärzlich gebartet;
die blutrothe Fangklaue zwischen Basis und Mitte gebräunt. Taster rostroth mit
gelblichem Schenkel- und lang braun behaartem Endgliede. Maxillen und Kinnplatte
rothbraun, jene am Innenrande, diese längs der Mitte rothgelb. Sternum
mit hohem, fast kegelförmigem Mittelhöcker des Vorderrandes und stark erhabenen
Seitenwulsten des dritten Paares; glänzend, fein querriefig, licht gelb mit rothbrau-
ner Scheibe. Hüften der beiden vorderen Beinpaare vorwiegend gelb, die mit
einem glatten Basalhöcker versehenen hinteren gleich den übrigen Beintheilen
rostroth. Die Schenkel aller Paare durch dichte, körnchenartige Erhabenheiten
rauh, diejenigen der beiden vorderen gegen die Spitze hin allmählig dichter, wiewohl
nicht lang, russig braun behaart, die vordersten ausserdem innen nahe der
Basis lang beborstet. Das zweite Schienenglied der beiden vorderen und des vierten
Paares seiner ganzen Länge nach dicht und lang, bürstenartig braun behaart,
ebenso das Basaldritttheil des Metatarsus am vierten Paare; letzterer ohne die den
übrigen Metatarsen eigenen Stachelborsten. Hinterleib umbrabraun, beiderseits und
hinterwärts gelb gewässert und zugleich mit zahlreichen silberglänzenden Haartupfen
geziert; über den Rücken hin mit einem von der Grundfarbe vielfach tüpfel-
und striemenartig unterbrochenen, von der Basis bis zum letzten Vierttheil reichenden
silberhaarigen Sattelfleck. Mittelfeld des Bauches mit einigen schmalen Querstriemen
von lichter Färbung und gleichfalls silberweisser Behaarung.
In einem weiblichen Exemplare von der Insel S a n s ib a r vorliegend.
45. Nephila cothumata, n. sp.
Rufa, cephalothorace supra alte bituberculato, radiatim argenteo-piloso, palpis pedibus-
gue ferrugineis: pedum anteriorum et posticorum tibiis ante apicem late fusco-penb-
cillatum flavescenti-awnulatis, posticorum etiam metata/rsis basi densius püosis: abdomine
cervino, fasern subbascdivittisque duabus ex iüa prodemtibus, posbke instrigas
dissolutis argenteo-sericeis. Long. corp. 1672, cephaloth. 7, femor. ant. 12, tars.
ant. 16 72 mill. ?.
Der Neph. plumipes, *K och (Arachnid. VI. p. 138. Fig. 529), sehr nahe verwandt,
aber durch den zweihöckerigen Cephalothorax, die Färbung dieses sowohl
wie der Kieferfühler und der Hintertarsen, die viel geringere Grösse u. s. w. abweichend.
Cephalothorax mit Einschluss der Kieferfühler rostroth, letztere mit Ausnahme
der russig braun behaarten Innenseite, ersterer im Bereich der Oeellenhöcker
und des Stirnrandes glatt und glänzend; seine Rückenfläche sparsam beborstet,
vor den beiden spitz kegelförmigen Mittelhöckern, längs der Seitenränder und den
Beinansätzen entsprechend radiär silberweiss, dazwischen graubraun befilzt. Vorder
theil ziemlich stark ansteigend, gewölbt, nach vorn deutlich verbreitert; der Seiten-
rand des hinteren Theiles glatt, ohne Höcker. Taster mit licht gelbem Schenkel-
gliede, gegen die Spitze hin allmählig dunkler rostroth, lang schwarzborstig. Maxillen
und Kinnplatte licht braunroth, rostfarben gesäumt, letztere etwas länger als
breit, stumpf lanzettlich. Sternum schmal herzförmig, mit starkem vorderem Mittel-
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