
des Prothorax sind niedriger und isolirt, die der beiden folgenden Ringe zu zwei
gezackten Kämmen verschmolzen, die des vierten am höchsten. Letzter Körperring
mit quer viereckigem, hinten abgerundetem und mit sieben Kerbzähnen besetztem
Fortsatz, der mittelste dieser Zähne am stumpfsten und breitesten; dicht vor
dem Endrande jederseits ein warzenartiger Höcker auf der sonst körnig gerunzelten
Oberseite. Lamina subanalis mit zwei stumpf kegelförmigen, borstentragenden
Fortsätzen von weisslich gelber Färbung; zwischen ihnen ein kürzerer Vorsprung.
Beine rostgelb, lichter als die Bauchseite des Körpers.
In zwei weiblichen Exemplaren von Mombas vorliegend.
Eurydesmus, Sauss.
Myriapod. du Mexique. p. 77.
14. Eurydesmus laxus, n. sp.
Procerus, laxe artieulatus, partim convexus, anmdorum laminis lateralibus distinete
reflexis, acutangulis, posterioribus sensim fortius dentatim productis: protfioraeis
margine basali utrinque arcuato, simt cmnulomm 2. et 3. haud incrassato, pedum
posteriorum articidis basalibus parce et obsolete granulatis. Long. 78, lat.
12'/3 mill. <J.
Dem Ewryd. oxygonus, * P e t e r s (Myriopod. v. Mossamb. p. 535. Taf. I. Fig. 7),
nahe stehend, aber nicht unbeträchtlich grösser, durch den seitlich nicht faltig verdickten
Hinterrand der drei vordersten Körperringe, den mit seinem Basalrand
beiderseits nach vorn abbiegenden Prothorax, die viel schmalere Seitenschwiele an
den Flügelfortsätzen des zweiten Ringes, die länger und spitzer ausgezogenen
Seitenflügel der drei vorletzten Körperringe, die sparsam und fein granulirten
Basalglieder der hinteren Beinpaare u. s. w. unterschieden. — Die Färbung des
einzigen, in Weingeist aufbewahrten Exemplars ist ein schmutziges Scherbengelb,
mit vorderer und hinterer brauner Säumung des Satteltheiles der einzelnen Ringe;
die seitlichen Schwielen der Flügelfortsätze lichter und reiner gelb, die Fühler und
Beine mehr rostfarben. Oberseite des Körpers glatt und leicht glänzend. Kopf
und Fühler ohne merkliche Unterschiede von Ewryd. oxygonus, die oberhalb des
Endrandes verlaufende geschwungene Linie des Clypeus jedoch stumpf, wulstig.
Prothorax bei etwas bedeutenderer Länge merklich schmaler, sein Hinterrand gleich
denjenigen der beiden folgenden Ringe beiderseits nicht faltig verdickt, von der
mittleren Ausschweifung ab sofort stark nach vorn abbiegend, sein Seitenrand
daher kürzer, schräger gegen den Kopf hin verlaufend und, ohne einen Winkel zu
bilden, unter leichter Rundung in den Vorderrand übergehend. Die glatte Schwiele
oberhalb seines Seitenrandes, so Wie ganz besonders die entsprechende des zweiten
Ringes bedeutend schmaler als bei Ewryd. oxygonus. Die flache Wölbung des
Satteltheiles der einzelnen Ringe so wie die leichte Aufbiegung seiner Seitenflügel
mit jener Art übereinstimmend, letztere jedoch am zweiten und dritten Ringe merklich
kürzer, was darauf beruht, dass ihr Vorderrand unter stärkerer Rundung in
den Seitenrand übergeht. An den drei vorletzten Ringen sind die Seitenflügel nach
hinten länger und spitzer ausgezogen als bei Ewryd. oxygonus und zwar zeigt das
hinterste Paar die Form eines schmalen und leicht gekrümmten Dornes. Der
kegelförmige Fortsatz des Endsegmentes ist durch eine tiefe Querfurche abgesetzt,
hinten abgestutzt. Männliche Ruthen merklich breiter als bei Ewryd. oxygonus, am
Innenrande nahe der Basis stärker gerundet und daher hier einander mehr genähert
erscheinend. Der von der Hüftplatte des sechsten Leibesringes entspringende,
schräg aufgerichtete Fortsatz fast von der Form eines sphärischen Dreiecks,
an der Spitze mit einem deutlich abgesetzten, glänzend braunen Endknopfe versehen;
der von der Hüftplatte des viertletzten Beinpaares entspringende abgeplattet,
der Länge nach gefurcht, fast gleichseitig dreieckig, mit abgestumpfter Spitze,
pechbraun. Lamina subanalis ohne mittleren Vorsprung zwischen den beiden warzenartigen
Hervorragungen. Der aufgewulstete, glatte Endrand des sonst blass
grünlich gelben Pygidiums olivenbraun. Hüften- und Trochanterglied der hinteren
Beinpaare nur sparsam und mit sehr kleinen warzenförmigen Erhebungen besetzt.
Ein einzelnes männliches Exemplar von Mombas.
15. Eurydesmus compactilis, n. sp.
Breviusculus, arcte articulatus, satis convexus, awnulorum laminis lateralibus vix rer
flexis, posterioribus sensim fortius productis, obtusiusculis.' $ pedum secwndi paris
coxis elongaüs, styliformibus. Long. 49, lat. 10*/, mill. 3 ¥•
Von kurzem, gedrungenem Körper, verhältnissmässig stark gewölbt, wenig
glänzend. Färbung der in Weingeist aufbewahrten Exemplare bleich knochengelb,
mit lichtbraunem Hinterrand des Satteltheiles der einzelnen Ringe und mehr
oder weniger deutlich gebräunten Hinterecken der vorderen und hintersten Seitenflügel.
Fühler und Beine licht rostfarben. Scheitel mit feiner, aber scharfer mitt-
lerer Längsfurche; Clypeus nach unten stärker verschmälert als bei der vorhergehenden
Art, die geschwungene Linie oberhalb der Mitte seines Endrandes scharf,
der darunter liegende Theil dicht narbig punktirt. Fühler etwas schlanker als bei
Ewryd. laxus. Vorderrand des Prothorax ohne Unterbrechung und in gleiehmässig
flachem Bogen in den Seitenrand übergehend, sein Hinterrand ausser in der Mitte
auch jederseits ausgeschweift, die Seitenwinkel daher scharf und leicht nach hinten
ausgezogen; die glatte Seitenschwiele linear und unter allmähliger Verschmälerung
sich auf den Vorderrand fortsetzend. Die folgenden Ringe mit stark
gewölbtem Rückentheil und schmalen, unterhalb der halben Höhe ausgehenden
Seitenflügeln; letztere im Bereich der vorderen Ringe kaum merklich, vom fünften
an allmählig deutlicher, aber auch hier nur schwach aufgebogen, von vorn nach
hinten leicht ansteigend. Der zweite bis vierte Ring jederseits am Hinterrande
deutlich ausgeschweift, ihre Seitenschwielen gleich denjenigen des sechsten und
achten linear, wiewohl stärker aufgewulstet als am Prothorax. Die Seitenflügel
vom zehnten Ringe an allmählig stärker, vom vierzehnten an seihst deutlich zahnförmig
über den Hinterrand hinaustretend; der Zahnvorsprung des achtzehnten
Ringes ist jedoch schon beträchtlich kürzer und stumpfer als derjenige des siebenzehnten
und der kleine des neunzehnten selbst nur stumpf zitzenförmig. Der durch
eine feine und scharfe Querfurche abgegrenzte Fortsatz des Endringes kurz dreieckig,
mit stumpfer, fast abgestutzter, oberhalb wulstiger Spitze, welcher jederseits
ein starker warzenartiger, gleich der Spitze selbst borstentragender Höcker voran-
geht. Lamina subanalis fast quer sechseckig, mit kleinem Mittelhöcker, zwischen
den seitlichen Warzen-Vorsprüngen. Pygidium lieht grau, mit glattem, gelbem
Endsaume. Das Hüftglied des zweiten Beinpaares beim Weibchen in einen langen,