
Prothorax ist kaum noch als hexagonal zu bezeichnen, da seine Seitenwinkel
stumpf abgerundet erscheinen; die Seitenränder sind weder deutlich ahgesetzt noch
aufgebogen, was an dem stärker verdickten Basalrand wenigstens noch in geringem
Grade der Fall ist. Auf den Flügeldecken sind die Bippen zwar ebenso
scharf ausgeprägt und durchaus nicht feiner als bei Teffl. carinatus, die Zwischenräume
dagegen fast um g l schmaler als dort. Von den vier nach vorn abgekürzten
Zwischenrippen fehlt die äusserste (von der Nahtrippe an gezählt die achte)
ganz, die vorletzte reicht nicht so weit gegen die Basis hin wie bei Teffl. carinatus.
Die Beborstnng der Schienen ist nicht rothbraun, sondern schwarz und
zugleich etwas länger. Die Stützfläche an dem erweiterten Endgliede beider Tasterpaare
ist licht gelb befilzt.
In der Tula-Colonie (1 ° 6 '" südl. Br.) von B. B re n n e r aufgefunden.
Craspedophorus, Hope.
The Coleopt. Manual. II. p . 165.
27. Craspedophorus eustalactus, G e ist.
Taf. V. Fig. 6.
Niger, nigro-püosus, antennis compressis, dilatatis, capite prothoraceque elongatis, an-
gustis, hoc öblongo-hexagono, coleopteris ovatis, convexis, fortiter punctato-sulcatis,
guttis decem ftavis ornatis. Long. 19l/a mill. ?.
Craspedophorus eustalactus, »Ge r s t a e c k e r , Archiv f. Naturgesch. XXXIII. 1. p. SO. No. 23*).
Die hier in Bede stehende Art ist dem Craspedophorus (Isotarsus) eximius,
Sommer (Annal. de la soc. entom. de France 2. sbr. X. pl. 11. Fig. 1), = Epi-
cosmusSommeri, Chaud. (Bullet, d. natur. de Moscou, XXXIV. 2. p. 349. No. 16)
äusserst ähnlich, stimmt mit demselben sogar in allen diese Art auszeichnenden
plastischen Merkmalen überein, weicht aber durch etwas geringere Grösse, länglichere
Flügeldecken und die etwas verschiedene Vertheilung der gelben Flecke
auf letzteren ab; wenigstens lässt die mir zur Beurtheilung allein vorliegende Abbildung
des Crasped. eximius die genannten Unterschiede deutlich hervortreten.
Wiewohl unsere Art habituell lebhaft an Tefflus erinnert, ist sie doch nach den
stark hervortretenden Augen, der Haarbekleidung der Fühler, dem gewölbten Mittel-
theil der Stirn, dem länglich dreieckigen Schildchen u. s. w. durchaus ein Craspedophorus.
Der weit heraustretende Kopf ist mit einem verlängerten, hinter den
Augen punktirten, rückwärts quer gefalteten Halse versehen, die Stirn stark runzlig
punktirt, nach vorn aufgetrieben und hier gleich dem Kopfschilde glatt.
Fühler lang und kräftig, die acht letzten Glieder zusammengedrückt und erweitert.
Der Prothorax ist fast um die Hälfte länger als an seinen seitlichen Ecken breit,
vorn und hinten in gleichem Maasse verschmälert, länglich hexagonal mit
etwas abgestumpften Seitenwinkeln; seine Oberfläche überall grob und netzartig
punktirt, längs der Mittellinie undeutlich gefurcht. Die gewölbten, fast regelmässig
ovalen Flügeldecken sind an der Basis etwas stumpfer als an der Spitze
zugerundet, jede von neun tiefen, kettenartig und grubig punktirten Furchen durchzogen;
die Zwischenräume der letzteren sind schmal, gewölbt und fast glatt, der
Gerte von der Naht aus mit zwei, der sechste mit einem, der achte und neunte
*) Die Körperlänge der Art ist hier durch einen Druckfehler auf S1/* Mill. angegeben.
in Gemeinschaft abermals mit zwei guttgelben, tropfenartigen runden Schwielenflecken
geziert. In der Bichtung von vorn nach hinten betrachtet, bilden diese
zehn Flecke vier Querreihen, von denen die erste vier, die drei folgenden je zwei
in sich begreifen. Die beiden inneren Flecke der ersten Querreihe sind etwas
weiter nach vorn gerückt als die äusseren, die zwei der zweiten stehen etwas vor
der Mitte der Flügeldeckenlänge und sind weiter von der dritten als von der
ersten Querreihe entfernt; die in ziemlicher Entfernung von der Spitze stehenden
Flecke der vierten liegen fast in derselben Längslinie mit denjenigen der zweiten.
Brust und Hinterleibsbasis sind beiderseits grob punktirt; die Beine kräftig, mit
unterhalb rothborstigen Tarsen.
Die Art wurde in einigen Exemplaren am See J ip e (December 1862) gesammelt.
CMaenius, Bon.
Observat. entom. I.
28. Chlaenius Jtoisduvalii, Dej.
Chlaenius Boisduvatii, De j e a n , Species göuör. d. Colöopt. V. p. 625. No. 77.
Chlaenius coecus, *Klu g , Symbol, physic. Dec. III. No. 2.
Chlaenius hipustulatus, *Ki ug, ibidem tab. XXIV. Fig. 3.
Ein Exemplar dieser am Senegal häufigen und auch in Oberegypten (E h re n berg
in Mus. Ber.ol.) vorkommenden Art wurde bei Mombas (September 1862)
aufgefunden.
29. Chlaenius posticus, Fab.
(1798) Carabus posticus, F a b r i c i u s , Entom. syst, suppi. I. p. 57. No. 102-103.
(1840) Chlaenius Neelgheriescnsis, Gu d r in , Kev. zool. par la soc.- Cuvierienne. 1840. p. 38.
(1856) Chlaenius maleohms, ‘ Ni e t n e r , Entomol. papers IV. p. 15. No. 52.
(1856) Chlaenius neelgeriensis et formoms, Ch a u d o i r , Bullet, d. natur. de Moscou. XXIX. 2.
p. 206. No. 20. und 21.
Von dieser ursprünglich in Ostindien einheimischen Art liegt ein von Cooke
aut der Insel S a n s ib a r gefundenes Exemplar, vor. Dasselbe stimmt in Grösse
Skulptur und Färbung, besonders, auch in der eigenthümlichen Form des Halsschildes
durchaus mit den ostindischen Exemplaren überein oder weicht von ihnen
wenigstens nicht mehr ab, als sie selbst untereinander. Das Halsschild der letzteren
ist bald dicht und fast gleichmässig, bald unregelmässig und sperrig punktirt,
ebenso oft erzgrün wie zum Theil kupferfarbig schimmernd, mitunter auch
auf der Scheibe fast schwärzlich.
30. Chlaenius cincticollis, Boli.
Chlaenius cincticollis, »Bohema n , Insect. Caffrar. I. p. 148. No. 156.
In mehreren Exemplaren von Cooke auf der Insel S a n s ib a r gesammelt.
Dieselben stimmen mit den typischen B o h em a n ’s aus dem Kaffernlande in jeder
Beziehung überein,