
den Unterrand des Rüssels hinab, bleibt bis zu diesem tief und scharf abgegrenzt
und endigt gerade auf der Grenze von Rüssel und Kehle. An den kurzen Fühlern
ist die Geissel nicht ganz doppelt so lang als der Schaft, ausser der zugespitzt
ovalen Keule siebengliedrig, ihr drittes bis sechstes Glied kurz, knopfförmig, die
beiden ersten doppelt so lang, gleich gross, das siebente länger und breiter als
die vorhergehenden; der Schaft diinn, leicht gekeult, den Vorderrand der Augen
kaum erreichend. Letztere gross, oberhalb abgerundet, unten und vorn eckig,
sehr fein facettirt, ganz flach, so dass sie seitlich nicht aus dem Kopf hervorragen.
Prothorax wie bei Cneorrhinus gestaltet, Schildchen klein, schmal dreieckig;
Flügeldecken an der Basis genau von Prothoraxbreite, bei den Schultern schräg
abgestutzt. Hinterbrust sehr kurz, der vordere Fortsatz des Hinterleibes sehr breit,
quer abgestutzt, der zweite Hinterleibsring etwas länger als jeder der beiden
folgenden und vom ersten durch eine leicht geschwungene, undeutlich zweibuchtige
Linie getrennt. Die Körbchen der Hinterschienen von gleicher Bildung wie bei^
Cneorrhinus.
290. Synaptoplus cervinus, n. sp.
Taf. XI. Fig. 2. |
Corpore el/ytrorwnque lateribus cano-, Komm dorso cervino-sguamosis, prothoracis linea
media denudata, dytris sat profunde striato-punctatis, ante apicem leviter trinodosis,
sutura retrorsum subcarinata. Long. 10 mill.
Die Färbung des dichten Schuppenkleides ist unterhalb und seitlich licht
greisgelb, auf der Oberseite des Kopfes und Prothorax mit Ochergelb gemischt,
über die Rückenseite der Flügeldecken hin streifig graubraun; letztere erscheint
übrigens durch zahlreiche eingestreute helle Schuppen fein gesprenkelt. Die
Umgebung des vorderen Ausschnittes des Rüssels sparsam hellblau beschuppt, die
langen Wimperhaare über den Mandibeln gelb; die Längsfurchen der Oberseite
fein, schräg nach aussen und vorn verlaufend. Prothorax quer, um die Hälfte
breiter als lang, seitlich leicht gerundet, nach vorn stärker als nach hinten verengt,
die unbeschuppte Mittellinie glänzend, fein gerunzelt, die übrige Oberfläche mit
dunkelen warzenartigen Pünktchen besetzt und dadurch rauh erscheinend. Flügeldecken
gedrungen eiförmig, vom Basal- gegen den Seitenrand hin schräg abgestutzt
und beim Beginn des letzteren unterhalb höckerartig aufgetrieben, nach hinten
ziemlich dünn zugespitzt; die vier der Naht zunächst gelegenen Punktstreifen jeder
einzelnen durchaus regelmässig, die beiden innersten bis zur Spitze reichend, die
Punkte derselben vorn grösser und tiefer; die fünfte bis siebente Punktreihe schon
feiner und geschwungen verlaufend, die achte bis elfte ziemlich unregelmässig und
von zahlreichen ausser der Reihe stehenden Punkten durchsetzt. Die Naht vorn
flach, im Bereich des abschüssigen hinteren Theiles allmählich deutlicher gekielt ;
der fünfte Zwischenraum etwa beim Beginn des letzten Vierttheils mit einem
schwieligen Höcker, welchem nach hinten und aussen noch zwei andere, etwas
schwächere folgen. Brust und Basis des Hinterleibes ochergelb, die Mitte des
letzteren licht grau beschuppt.
Bei M om b a s und W a n g a im September 1862 gefunden.
Mitophorus, Ger st.
Monatsber. d. Akad. d. Wissenscb. 1855. p. 84.
291. Mitophorus aeneipennis, n. sp.
Antewna/mm scapo gracili, recto, prothorace oblongo, amte medi/wm-leviter dilatato,
transver'se rugoso, dytris oblongo-oväüs, aeneo-micamtibus, subtilissime fusco-pubescenr-
tibus, profunde pwhctato-sulcatis. Long. 7 mill.
Schlanker als Mitoph. pruinosus, *G e r s t. (a. a. 0. p. 84. No. 12. Insekt, v.
Mossamb. p. 312. Taf. XVIII. Fig. 12), durch den Glanz und die Skulptur der
Flügeldecken leicht zu unterscheiden. Fühlerschaft, so weit er erhalten, nicht
ganz so fein wie bei jener Art, gerade. Kopf und Rüssel schmaler und länger
gestreckt, nur fein staubartig behaart, glänzend, ersterer deutlich querrunzlig, Stirn
fein und tief gefurcht, Mittelkiel des Rüssels scharf. Prothorax schmal, um ein
Dritttheil länger als breit, im Ganzen cylindrisch, doch mit leichter ■ seitlicher
Erweiterung vor der Mitte der Länge, über die ganze Oberseite hin ziemlich stark
und unregelmässig querrunzlig, etwas dichter als der Kopf staubartig greis behaart.
Flügeldeeken mit der vorderen Körperhälfte' gleich lang, schmal und nach hinten
etwas zugespitzt oval, stark gewölbt, deutlich erzglänzend, äusserst fein punktirt
und kurz staubartig behaart, die regelmässigen und ziemlich tiefen Längsfurchen
grob kettenartig punktirt, die beiden der Naht zunächst gelegenen bis zur Spitze
reichend, die dritte mit der sechsten und die vierte mit der fünften schleifenartig
vereinigt. Hinterschienen derb, an der Spitze deutlich eingekrümmt. Erstes
Hinterleibssegment dicht lederartig gerunzelt, die folgenden fein längsriefig.
Ein einzelnes Exemplar von E n d a r a (December 1862).
292. Mitophorus in flatus, n. sp.
Antennarum scapo vaUdo, arcuato, prothorace subquadrato, granüloso, dytris subglöbosis,
profunde sulcatis, aeneo-micmtibus, griseo-pubescentibus. Long. 7 mill.
Bei gleicher Länge in allen Theilen sehr viel gedrungener gebaut als der
vorhergehende. Fühlerschaft nipht nur beträchtlich kürzer als bei Mitoph. pruino-
sus, sondern auch mit Ausnahme der verdünnten Basis derb, durch Abplattung
verbreitert, deutlich geschwungen; die Geissel nicht abweichend, höchstens ein
wenig* derber. Kopf und Rüssel in der Form mehr mit Mit. pruinosus als mit
Mit. aeneipennis -übereinstimmend, jedoch dünner, mehr staubartig behaart, die
seicht und etwas runzlig punktirte Stirn deutlich erzglänzend, ihre Mittelfurche
stark abgekürzt, ziemlich tief. Prothorax nicht länger als breit, fast cylindrisch,
nach hinten ein wenig stärker als nach vorn verengt, in gleicher Weise wie der
Kopf behaart, mit leicht erhabenen, glänzenden Höckerchen besetzt, welche hier
und da zu feinen Querrunzeln zusammenfliessen. Flügeldecken fast halbkuglig,
nur wenig länger als zusammen breit, wie bei der vorhergehenden Art deutlich
erzglänzend, aber dichter und mehr aschgrau staubartig behaart; die Längsfurchen
ebenso tief, aber bei ihren viel weniger deutlichen, oberhalb sogar kaum wahrnehmbaren
Punkten viel schmaler erscheinend, die Zwischenräume dagegen um
die Hälfte breiter als dort. Hinterschienen kürzer, dünner und kaum gekrümmt.
Hinterleibsringe sämmtlich fein lederartig gerunzelt.
Gleichfalls in einem einzelnen Exemplare von E n d a r a vorliegend.