leib dünner behaart; die beiden ersten Segmente desselben mit grossem, flachem
Eindruck, das letzte mit tiefer, rundlicher Grube. Die Mittelschenkel gleich den
vorderen nur mit einem Zahn an der Unterseite, die Mittelschienen beim Beginn
des letzten Dritttheils ausserhalb scharfwinklig erweitert; Schienen und Tarsen
rothbraun, auch die Hinterschenkel mit pechbrauner Basis. *
In einem einzelnen Exemplare von den Ugono-Bergen (Ende Octobers 1862)
vorliegend.
Sphadasmus, S ch ön K.
Gen. et spec. Curcul. VIII. p. 290.
322. Sphadasmus figuratus, n. sp.
Ovatus, niger, confertim punctatus, supra maculatim, infra aequaliter et densius cervino-
squamulosus, antennis rufo-bnmneis, rostri linea media laevi, prothorace transverso,
apicem versus distincte carinato, elytris punctato-sulcatis, interstiüis 1., 3., 5 üevatis.
Long. 51/s mill.
Sehr viel kleiner als Sphad. camelus, Schönk. (Gen. et spec. Curcul. HI. p. 819.
No. 1) und in den Flügeldecken beträchtlich kürzer, demselben übrigens durch
die analoge Fleckenzeichnung der Oberseite und den — allerdings sehr viel
schwächeren 4-: Mittelkiel der vorderen Prothoraxhälfte nahe verwandt. Schmal
eiförmig, matt schwarz, unterhalb mit Einschluss der Kopf- und Prothoraxseiten
dicht röthlich gelb und weiss scheckig beschuppt. Rüssel schwärzlich pechbraun,
an der Basis durch dichte und feinkörnige Punktirung matt, auf der Spitzenhälfte
sparsam punktirt und etwas glänzend, die Mittellinie glatt. Fühler rothbraun, im
Bereich der Geissel gelb beborstet. Stirn dicht, nach vorn sogar körnig punktirt,
nackt, die Augenränder rothgelb beschuppt. Prothorax quer, kürzer und nach vorn
schwächer verengt als bei Sphad. camelus, längs der vorderen Hälfte mit schmalem
und mässig erhabenem Mittelkiel, beiderseits von demselben niedergedrückt und
nahe der Spitze leicht eingeschnürt, am Vorder- sowohl wie am Hinterrande mit
vier bräunlich gelb beschuppten Flecken, von denen die mittleren grösser sind und
fast aneinanderstossen. Schildchen rundlich, dicht gelbgrau beschuppt. Flügeldecken
nur so lang wie Kopf und Prothorax zusammengenommen, von der Form
eines sphärischen Dreiecks, schmal punktirt-gefurcht, mit deutlich rippenartig
gewölbtem 1., 3. und 5. Zwischenraum; die Oberfläche dicht körnig punktirt, matt,
schwärzlich pechbraun, ein gemeinsamer grösserer, fast herzförmiger Fleck in der
Schildchengegend so wie zahlreiche kleinere, in unterbrochenen Längsreihen
angeordnete scheckig rothgelb und weiss beschuppt. Alle drei Schenkelpaare mit
deutlichem, schmalem Zahn; Hinterschienen stärker Sförmig gekrümmt als bei
Sphad. ca/melus. Der Hinterleib ganz dicht und gleichmässig, die Beine bis aut
einige schwarze Makeln rehfarben beschuppt; letztere zeigen sich aut der Vorderseite
der Vorderschienen, an den Hinterbeinen rückwärts vor der Spitze der Schenkel
und an der Basis der Schienen.
Am See J ipe im December 1862 gefunden.
Psalistus, nov. gen.
(Trib. Zygopidae.)
A.ut6YiYicLYUM fuwiculus 7 - articulütus, o/fticulo ßYwio CYCissiusculo, secundo öblongo, ceteris
brevissimis. Prosternum ante coxas distincte canalicidatum. Pleurae matathoracicae
paratlelae. Abdominis segmentär 1. et 2. ampla, medio connata. Pygidium fere
obtectum. Femora compressa, fortiter dentata, postka haud elongata.
Diese neue Gattung weicht von sämmtlichen Zygopiden der alten Welt, wie
sie L a c o r d a i r e (Gen. d. Coleopt. VH. p. 155) festgestellt hat, dadurch ab, dass
mit einem zum Einschlagen des Rüssels deutlich gefurchten Prosternum gleich
breite Hinterbrustseiten und eine siebengliedrige Fühlerkeule verbunden sind, so
dass sie mit Copturus und Sphadasmus, Schönh. fast gleich nahe Beziehungen hat.
Mit ersterer Gattung stimmt sie in der Form der Hinterbrustseiten und in der Ver-
grösserung der beiden ersten Hinterleibsringe, mit letzterer in der geringeren Grössenentwickelung
der Augen und dem durch die Flügeldecken fast vollständig bedeckten
Pygidium überein; von beiden weicht sie schon durch die Ftihlerhildung, die nicht
verlängerten Hinterbeine u. s. w. a b iÄ Augen in der Mitte zusammenstossend,
tiefer herabgerückt als bei Sphadasmus, bis an die Basis des Rüssels reichend;
dieser derb, von Pröthoraxlänge, an der Basis drehrund, gegen die Spitze hin
abgeflacht. Fühler in der Mitte seiner Länge entspringend; der Schaft von gleichem
Längsverhältniss wie bei Sphadasmus, an der Geissel das erste Glied verdickt,
kurz eiförmig, das zweite schmal, verlängert, die folgenden ganz kurz, knopfförmig.
Piothorax quer, seitlich gerundet, an der Basis zweibuchtig; Flügeldecken oval.
Prosternalfurche breit, bis zu den Vorderhüften reichend, jederseits durch einen
scharfen Längskiel abgegrenzt. Vorderhüften nur durch eine schmale Brücke
getrennt. Seiten der Hinterbrust nach hinten eher erweitert als verschmälert.
Hinterleib abschüssig, die beiden in der Mitte verschmolzenen ersten Ringe sehr
gross, der dritte und vierte stark verkürzt. Beine seitlich zusammengedrückt, an
Länge nicht auffallend verschieden; Schenkel unterhalb mit grossem dreieckigem
Zahn; Fussklauen sehr fein.
323. Psalistus sordidus, n. sp.
Oblongo-ovatus, niger, opcms, pilis crassiusoulis supra ceroinis, infra ciñereis vesütus,
antennis rufis, clava fusca. Long. 4 mill.
Im Habitus einem Ceutorrliynclms nicht unähnlich, matt schwarz, dicht körnig
punktirt, mit groben, anliegenden Haaren oberhalb von rehbrauner, unterhalb von
mehr aschgrauer Färbung ziemlich dicht bekleidet. Rüssel schwärzlich pechbraun,
bis auf das Basaldritttheil nackt und etwas glänzend, ziemlich grob punktirt, längs
der Mittellinie fein gekielt, die Basis beiderseits längsriefig. Fühler rostroth, mit
pechbrauner Keule. Kopf körnig punktirt, mit nacktem Scheitel. Prothorax unter
leicht gerundeten Seiten nach vorn bis auf die Hälfte seiner Basalbreite verschmälert,
an der Spitze kaum eingeschnürt; die doppelte Ausbuchtung des Hinterrandes tief,
dieser jederseits nach hinten vorspringend und vor den Schultern sehrüg abgestutzt.
Schildchen oval, abweichend von der übrigen Oberfläche weisslich beschuppt.