
Drittiheils deutlich aufgebogen und ganzrandig ; die Oberfläche erscheint durch
die dicht gedrängte, gegen die Seiten hin sogar körnige oder leicht runzlige
Punktirung matt, uurdie Schwiele jederseits Aber der Mitte des Seitenrandes, eine
durchgehende und nach hinten erweiterte Mittelstrieme und zwei Spiegelfleeke nahe
der Basis bleiben glatt und glänzend. Auf den Flügeldecken ist dies in entsprechender
Weise mit dem erhabenen Nahtstreifen der Fall, auf welchem sich nur
einige zerstreute Pünktchen wahrnehmen lassen ; die übrigen Zwischenräume werden
von grösseren und kleineren, narbenartigen und je ein kurzes Borstchen führenden
Punkten ausgefüllt, welche in ihrer Anordnung unregelmässig und stellenweise
ineinauderfliessend, sich von der leicht glänzenden übrigen Oberfläche durch ihren
matten, wie bestäubt aussehenden Grund deutlich ahheben. Der Seitenrand ist
oberhalb der senkrecht abfallenden Epipleuren mit zwei scharfen, parallelen Längskanten
versehen. An den Vorderschienen ist der oberste Zahn im Verhältniss zu
den drei langen und scharfen unteren sehr schwach entwickelt, bei abgenutzten
Individuen kaum noch angedeutet; die Behaarung der Mittel- und Hinterschienen
ist schwarz. Tarsen nur wenig länger als der grosse Enddorn der Mittel- und
Hinterschienen. Mesosternum beträchtlich schmaler als hei Ateuch. Aegyptiorum,
die Spitze stumpfer, der vordere Absturz weniger geradlinig.
Beim We ib c h e n ist die gleichfalls schwarze Haarbürste der Hinterschienen
auflallend kurz, nämlich von wenig mehr als einem Vierttheil der Schienenlänge;
am untersten Vierttheil und längs der kleineren oberen Hälfte lassen diese Hinterschienen
nur sehr sparsame Haarborsten wahrnehmen.
Zwei auffallend kleine Individuen von nur 20 mill. Länge unterscheiden sich
von der Stammform durch den fast gänzlichen Mangel der beiden Spiegelflecke
nahe der Basis des Vorderrüekens und durch etwas dunklere, mehr schwärzlich
metallische Färbung.
Bei Mombas (September) und bei Mos c hi (Ende Novembers 1862) in
Mehrzahl aufgefunden.
lAl. Ateuchus pustulosus, n. sp.
Fronte rix tuberculata, dytrorum margine laterali bicarinato, tibia/rum anticarum dente
superiore fere obsoleto: parum convexus, niger, subnitidus, pronoti discum versus
laxius punctati linea media apice abbreviata laeri, dytrorum interstiliis sat fortiter
disperse putictatis, punctis opacis, setìgeris. Long. 22—32 mill. <J$.
2 Tibiarum posticarum scopa fusca, elongata.
Etwas gestreckter gebaut und flacher gewölbt als die vorhergehende Art, rein
schwarz, etwas glänzend. Der Kopf unterscheidet sich bei ähnlicher Punktirung der
Oberfläche durch den kaum angedeuteten, nur als glatte Schwiele erscheinenden Stim-
höcker. Der Prothorax erscheint bei stärkerer seitlicher Rundung etwas kürzer als bei
Ateuch. aeratus, auch nicht vor, sondern etwas hinter der Mitte am breitesten,
weicht aber bei übereinstimmender Bildung des Seiten- und Basalrandes ausserdem
noch darin ab, dass die seitlich gleichfalls dicht gedrängte, körnige Punktirung
gegen die Scheibe hin beträchtlich sperriger wird und diese daher, auch abgesehen
von der nach vom abgekürzten glatten Mittelstrieme, etwas glänzend erscheinen
lässt. Die Flügeldecken sind nach hinten etwas mehr verschmälert und erscheinen
daher länglicher, ihr Nahtstreifen ist nur im Bereiche der vorderen Hälfte glatter
und glänzender als die übrige Oberfläche, die Längsfurchen der letzteren sind sehr
verstrichen, übrigens beträchtlich breiter als bei Ateuchus aeratus, die Zwischenräume
auf fein lederartig gerunzeltem Grunde mit zerstreuten, flach g u b i g e ,
nirgends zusammenfliessenden Punkten besetzt-, diese gleichfalls matt und ein
kurzes, gelbliches Borstchen führend. Mesosternum nicht bis zur Spitze horizontal,
sondern unter breiter, stumpf höckerartiger Anschwellung allmählich in den vorderen
Absturz übergehend. An den Vorderschienen ist der oberste Zahn nur duich eine
hervorspringende Ecke angedeutet; die Behaarung der Hinterschienen schwarz, beim
Männchen kurz und sperrig. Tarsen ebenso kurz wie bei der vorhergehenden Art
Beim We ibchen erstreckt sich die längere und dichtere Behaarung de
Hinterschienen fast auf die Hälfte der ganzen Länge, und zeigt wenigstens an der
Spitze einen deutlich fahlbraunen Schimmer. Sie ist nicht, wie bei der voihe-
gehenden Art, gegen die sparsamere Behaarung des oberen und unteren Endes
scharf abgesetzt, sondern geht besonders nach unten allmählich in dieselbe über.
Beide Geschlechter von Moschi (Ende Novembers 1862) vorliegend.
c) Euddorn der Mittel- und Hinterschienen beweglich eingelenkt, Schildchen nicht sichtbar (Actino-
phorusj.
1 4 2 . Ateuchus catenatus, n . sp .
Taf. VII.-Fig. 4.
Fronte haud tuberculata, dytrorum margine laterali düatato, amtissimo, tibiis antms
acute nuadridentatis, mesosterno lameoUto, apice recurvo, femonbus anticis fortder
dilatatis, basi bidentatis, postids basi exrisis: niger, subopacus pronoto confertim
punetato, fovds majoribus setigeris disperse obsxto, elytns subsulcatis, vntersUns
interrupte unicostatis. Long. 27—29 mill.
In der Skulptur der Körperoberfläche am meisten dem Süd-Europäischen
Ateuch. variolosus, Fab. gleichend, von diesem jedoch durch eine ganze Reihe
.plastischer Merkmale, wie sie in der Diagnose enthalten sind und zu denen noch
die nicht dornförmig verlängerten hinteren Trochanteren kommen, wesentlich abweichend.
- Die vier Zähne des Kopfschildes sind bei wohl erhaltenen Exemplaren
etwas länger als breit,, an der Spitze abgestumpft, die Querleiste schwach
ausgeprägt, breit unterbrochen, ein Stirnhöcker nicht vorhanden; die Oberfläche
dicht netzartig gerunzelt, auf dem Scheitel jedoch sperrig und verloschen punktirt
und mit gelbbraunen Borstchen besetzt. An dem seitlich stark gerundeten Prothorax
ist der Vorderrand glatt, aufgebogen, der ganze Hinter- und die Seitemander
dagegen deutlich crenulirt, letztere in ihrer vorderen Hälfte sogar stumpt zahnartig
eingeschnitten, lang und sperrig schwarz gewimpert. Die Oberfläche erscheint durch
die ziemlich dichte, grubige Punktirung matt, fast kohlschwarz und lasst nur im
Bereich der stumpf kielförmig erhabenen Mittellinie, wo die Punkte kleiner un
sperriger werden, einen leichten Glanz erkennen; ausser dieser Grundskulptur ist
sie mit zerstreuteren, aber dabei doch recht zahlreichen grösseren, kreisrunden
Gruben, welche in ihrem matten Grunde je einen eingestochenen Punkt und eine
daraus entspringende gelbe Borste zeigen, bedeckt. Die oberhalb des Seiten ran des
befindliche Schwiele ist von diesem ziemlich weit entfernt, nur schwach erhaben
und ohne allen Glanz. Die Flügeldecken sind noch flacher gewölbt als bei Ateuch.
variolosus, ihnen im Umriss übrigens ähnlich; d i e s c h w i e l i g aufgetriebene, glanzen e
Naht bis auf einige tiefe Punkte in der Nabe der Basis glatt, der die scbrag
nach unten und innen abfallenden Epipleuren überragende-Seitenrand schneidend
scharf ohne Spur einer zweiten Kante; die Längsfurchen der Oberseite fein,
deutlich punktirt, die Zwischenräume je mit einer stumpfen mittleren Längsrippe