
Fam. Chrysomelinae, Lat r.
Lema, Fab.
Entom. syst, suppl. p. 90.
362. Lema Hottentota, Lac.
Lema Hottentota, L a c o r d a i r e , Monogr. d. Colöopt. subpentam. I. p. 326. No. 19.
Diese Art ist aut der Insel S a n s i b a r (Cooke) ebenso häufig wie bei
Port Natal.
363. Lema foveicollis, n. sp.
Pt othorace fortiter constricto et transverse siücatö, apice utringue tuberculato, ante medium
profunde bifoveato, basin versus plicato: nigro-aenea, griseo-pubescens, elytris cyaneis
vel purpurascenti-cupreis. Long. 6V2 mill.
Var. a. Capite prothoraeegue viridi-aeneis.
Var. b. Occipite, vertiee prothoraeegue sanguineis.
Der fünften L a c o r d a i r e ’sehen Gruppe (Monogr. d. Coleopt. subpent. I.
p. 316) angehörend und sich der Lema glyptodera, Lacord. (a. a. 0. p. 331.
No. 14) zunächst anschliessend, aber kleiner und abgesehen von der verschiedenen
Färbung der Oberseite durch weniger grob punktirte Flügeldecken und die Form
der Eindrücke auf der Scheibe des Prothorax abweichend. — Fühler schlank, matt
schwarz, das fünfte Glied deutlich länger als das sechste, aber kaum gestreckter
als das siebente. Kopf ganz wie bei L. glyptodera gestaltet, der Scheitel jedoch
breiter und tiefer gefurcht, beiderseits deutlicher punktirt. Auch der Prothorax
von ganz ähnlicher Bildung, vorn jedoch etwas breiter und daher stärker ein-
geschnürt erscheinend; die Vorderecken spitzer und mit feineren und deutlicher
abgesetzten Seitenhöckern versehen, die drei zwischen der Querfurche und der
Basis liegenden Falten näher aneinander gerückt, der vordere Theil der Scheibe
ohne Längsfuiche, jederseits von der Mittellinie mit einer sehr tiefen, quer ovalen,
nach aussen zuweilen zugespitzten Grube versehen; die Punktirung sehr fein chagrinartig,
der Glanz daher matter und mehr seidenartig als auf den Flügeldecken.
Schildchen quadratisch, mit ausgerandeter Spitze, fein ciselirt. Flügeldecken mit
etwas stumpfer abgerundeten und durch einen Eindruck nach innen deutlicher
abgesetzten Schultern als bei L. glyptodera, auch weniger abgeflacht und, glänzender
als bei dieser, die Punkte der Längsstreifen weniger grob und sperriger, beträchtlich
schmaler als die flachen, sehr fein lederartig gerunzelten Zwischenräume. Unterseite
nebst Beinen schwärzlich erzfarben, an Schenkeln und Hinterbrust zuweilen
giUnlieb schimmernd; Behaarung sehr dicht, seidenartig, grau. Letztes Hinterleibs-
segment mit ovalem, spiegelblankem Mittelfelde, welches leicht grubig vertieft
erscheint.
Von zwei bei Mb a r amu (October 1862) gefangenen Exemplaren ist das eine
am Kopf und Prothorax grünlich erzfarben und mit stahlblauen Flügeldecken versehen;
das andere zeigt letztere kupfrig purpur-, den vorderen Körpertheil dagegen
bronzefarben. Ein drittes von Momba s (September 1862) stammendes verbindet
mit stahlblauen Flügeldecken einen licht blutrothen Prothorax, Hinterkopf und
Scheitelmitte. So auffallend verschieden diese Färbungen sind, kann ihnen bei
völliger Uebereinstimmung aller plastischen und Skulptur-Merkmale eine specifische
Bedeutung nicht zuerkannt werden.
364. Lema morosa, n. sp.
Breinuscüla, nigra, subopaca, dense cinereö-pubescens, prothorace elytrisgue rufo-bru/nneis,
iUo ante basm tenuiter sulcato, subtiliter èt sat dense, in dorso medio fortius punctato,
elytris convexiuscuKs, fortiter striato^punctatis, interstitiis subtilissime coriaceis.
Long. 5 '/s «mill.
Trotz des seitlich nicht tuberkulirten Prothorax den Arten der fünften La c o r d
a i r e ’sehen Gruppe näher verwandt als den übrigen Afrikanischen; von kurzem
und gedrungenem Bau, tief schwarz, dicht greis behaart, der Prothorax und die
Flügeldecken nackt und rothbraun. Fühler derb,. das fünfte Glied fast um ein
Vierttheil länger als das sechste. Kopf breit, auf Clypeus und Scheitel grob und
dicht punktirt, letzterer mit beiderseits stark abgekürzter, aber tiefer Mittelfurche.
Prothorax quer, seitlich vor der Mitte stark eingeschnürt, vor der Basis mit ziemlich
tiefer, aber schmaler Querfurche, hinter derselben leicht gefaltet, oberhalb fein und
dicht, etwas unregelmässig punktirt, längs der Mittellinie und beiderseits gegen
den Vorderrand hin deutlich grober und sperriger, daher hier etwas glänzender.
Schildchen auf schwarzem Grunde dicht greishaarig. Flügeldecken zusammen fast
doppelt so breit als die Prothoraxbasis,- nicht mehr denn zweimal so lang als
zusammen breit, fast parallel, ziemlich gewölbt, grob gestreift punktirt, die Punkte
länglich viereckig, deutlich isolirt, nicht breiter als die flachen und durch sehr
feine lederartige Kunzelung matten Zwischenräume. Beine kurz, Schenkel derb,
spindelförmig.
In einem einzelnen Exemplare von der Insel S a n s i b a r vorliegend.
365. Lema nigriventris, n. sp.
Supra cum pedibus antenmisgue testacea, capitis rufo-ferruginei macula verticali, labro,
pectore dbdominegue nigris, griseo-pubescentibus: prothorace elytrisgue nitidissimis,
illo disperse punctato, ante basin sulcato. Long. 4l/2 mill.
Der siebenten L a c o r d a i r e ’schen Gruppe (a. a. 0 . I. p. 333) angehörend
und mit L. hùmeralis, Gué r., Lac. (p. 335. No. 29) wenigstens in der schwarzen
Fleckung des Kopfes übereinstimmend, sonst schon durch die Färbung der Fühler
und Beine verschieden. Fiihler derb, blass rostgelb mit gebräunter Spitze des
zweiten bis vierten Gliedes, durch feine Behaarung greis schimmernd; die Glieder
vom sechsten an merklich kürzer und dicker als das fünfte. Kopf rostroth, gelb
seidig glänzend behaart, die Oberlippe und ein grösser Scheitelfleck schwarz ; gegen
das vordere Ende des letzteren hin eine sehr kurze, fast punktförmige, tief ein-
gegiabene Längsfurche;■ der Nacken glänzend und glatt, der ganze vordere Theil
des Kopfes punktirt und matt. Prothorax etwas breiter als lang, seitlich hinter
der Mitte nur leicht eingeschnürt, vorn jederseits deutlich gewinkelt, aber nicht
gehöckert, vor der.Basis mit tiefer Querfurche, dahinter leichf gerieft, über den